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Die Sterbebettfrage: 5 Dinge die Sterbende am meisten bereuen

Die bekannte Sterbebettfrage: Was zählt am Ende wirklich? Sterbende haben dazu wertvolle Antworten für uns noch länger Lebenden. Bonnie Ware hat in ihrem Buch "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen" einige dieser Weisheiten für uns gesammelt.

Zur Sterbebettfrage: Ich fordere Sie auf zu leben, satt nur zu existieren

Inhalt:



Einleitung zur Sterbebettfrage

Diese Inspirationen stammen aus Bronnie Ware's Buch "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen" (keine vollständige Zusammenfassung). Dort beschreibt sie durch ihre pflegerische Arbeit am Sterbebett verschiedener Menschen, was diese am meisten bereuten, wenn sie auf ihr Leben zurückblickten. Es sind Einsichten, die unser Leben verändern könnten. Was zählt am Ende wirklich?


Auf diese Punkte könnte es ankommen:

  1. Arbeite nie so viel, dass du es bereuen könntest.

  2. Habe den Mut, dir immer treu zu bleiben.

  3. Traue dich, zu deinen Gefühlen zu stehen und sie auszudrücken.

  4. Halte den Kontakt zu deinen Freunden.

  5. Gönne dir mehr Freude.

Ich ergänze gerne um einen weiteren Punkt:

6. Erkenne Gottes Gnade für dein Leben so früh wie möglich.



1. Ich wünschte, ich hätte nie so viel gearbeitet.

Bonnie erzählt von einem alten Mann und seiner Frau. Das Ehepaar hatte genug Geld zur Seite gelegt, um einen schönen Lebensabend zu verbringen. Der Mann glaubte jedoch immer, dass es stets zu wenig sei. Seine Frau schlug vor, ihr riesiges Haus zu verkaufen, was er jedoch ablehnte. So zog sich das einige Jahre hin. Seine Frau war nach dem Auszug der fünf Kinder einsam und plante viele Reise-Projekte, die sie jedoch wegen seiner Arbeit nie umsetzen konnten.


Sie hätte die Ehe gerne wieder aufleben lassen, aber der Mann genoss den Status bei seiner Arbeit und die Rolle, die er dort hatte. Die Arbeit selbst empfand er jedoch nicht als halb so erfüllend. Erst als seine Frau ihn unter Tränen bat, endlich in den Ruhestand zu gehen, merkte er, dass sie beide alt geworden waren und nicht ewig leben würden. So willigte er ein, in einem Jahr aufzuhören. Es war ein Kompromiss für seine Frau, und sie war einverstanden.


Im Nachhinein erkannte er, dass er sehr selbstsüchtig gewesen war. Nachdem nun endlich der Traum seiner Frau langsam Wirklichkeit werden würde, begann sie voller Elan eine große Reise zu planen. Ein paar Monate später klagte sie jedoch erstmals über Magenschmerzen, die nicht besser wurden. Beide schenkten dem keine weitere Beachtung. Doch es wurde immer schlimmer, und sie erkrankte schwer. Drei Monate vor dem beschlossenen Ruhestand des Mannes starb seine Frau.


Er war natürlich schon vorher in Rente gegangen, um noch ein paar letzte Tage mit seiner Frau zu verbringen. Trotzdem plagten ihn seitdem Schuldgefühle. Er erklärte sein Verhalten mit Angst. Er jagte immer dem Besseren nach, mehr Erfolge, mehr Anerkennung. Doch eigentlich reicht es schon, einfach ein guter Mensch gewesen zu sein, wie er auf dem Sterbebett merkte.


Man sollte mehr Zeit mit Menschen oder Dingen verbringen, die man liebt.

Wenn wir etwas von dem alten Mann lernen können, dann wohl, dass das Glück nicht auf einen wartet. Arbeit sollte nie dein ganzes Leben ausmachen, auch wenn dir Status wichtig ist oder du deine Arbeit liebst. Es ist wichtig, generell Sinn im Leben selbst zu finden, nicht nur in einem Bereich. Und Geld sollte nie ein Hindernisgrund sein. Nichts schmerzt mehr als verpasstes Lebensglück.


Unter dem Titel wird auch noch eine andere Lebensgeschichte erzählt. Eine Frau hatte ihre Arbeit geliebt, aber zu viel Gewicht auf das Ergebnis gelegt. Jeder von uns hat mindestens ein Talent, das er anderen zum Wohle einsetzen kann. Alles wird einfacher, wenn uns Menschen klar ist, wie sehr wir uns gegenseitig brauchen, beeinflussen und voneinander abhängig sind, statt ständig in Konkurrenz oder Angst zu leben. Die Frau vergass neben ihrem Fokus auf Beitrag und Ergebnis aber, die Arbeit im Moment zu geniessen. Die Freude im Tun! Vernachlässige nie den gegenwärtigen Augenblick! Stichworte: Achtsamkeit, Dankbarkeit und Wertschätzung. Es hängt nicht nur davon ab, ob deine Wünsche in Erfüllung gehen, sondern vor allem, ob wir mit dem Herzen dabei sind, egal wie es ausgeht.



2. Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mir selbst treu zu bleiben, statt so zu leben, wie andere es von mir erwarteten.

Als Beispiel dient eine alte Frau, die für ihre Kinder lebte und ihnen ihr Herz schenkte. Sie hatte seit jeher ihre Wünsche zurückgesteckt. Sie führte ein Leben, wie man es von ihr erwartete, obwohl ihr Mann sehr schwierig und tyrannisch war. Deshalb hatte sie immer davon geträumt, unabhängig zu sein und zu reisen. Erst als ihr Mann ins Pflegeheim kam, fühlte sie sich wirklich frei! Sie wurde jedoch kurz darauf unheilbar krank. Ihr Mann hatte jahrelang geraucht, und sie war durch das

Passivrauchen davon betroffen.


Der Kummer, nie etwas an ihrem Leben geändert zu haben, quälte sie sehr!

Diese Menschen bedauerten es, dass sie bei der Gestaltung ihres Lebens sich selbst nicht treu geblieben waren. Es ist so wichtig, Mitgefühl mit sich selbst zu haben, nicht Selbstmitleid! Selbstachtung und Selbstmitleid passen nicht gut zusammen. Mach dir nicht zu viele Gedanken darüber, wie andere dich bewerten könnten. Ich weiss das ist leicht gesagt. Wir sind Beziehungswesen, so ist es uns nie komplett egal wie andere uns sehen. Aber bedenke, Menschen denken sowieso in ihrem Lebensmuster und schauen mit ihrer gefärbten Lebensbrille auf das Leben, egal wie grossartig oder schrecklich du zu sein scheinst. Für genau dasselbe, wofür dich jemand bewundern kann, kann ein anderer dich dafür verachten. Meinungen und Sichtweisen sind immer subjektiv, nie objektiv.


Verstehe mich nicht falsch, ich fordere dich nicht auf dich egoistisch über einen Partner hinwegzusetzen. Was ich dir gerne raten würde, ist, keine faulen Kompromisse zu machen! Eine falsche Selbstaufopferungshaltung und dabei verbittert zu werden, weil man dafür z. B. Dankbarkeit erwartet, war nie eine echte Selbstlose Hingabe. Wenn dir Wertschätzung wichtig ist, dann sage es, bestehe darauf oder lass es, aber nimm keine Opferhaltung ein. Steh zu dir! Oft ist die Angst vor dem Scheitern oder Nicht-Gefallen grösser als der Wunsch, seine Träume umzusetzen. Aber genau das, im Traum hängen zu bleiben, nimmt einem doch erst recht den Lebensmut! Wenn wir nicht aktiv uns selbst treu bleiben und zu unseren Werten stehen, werden wir ein Produkt, eine Kopie unserer Umgebung. Sei lieber dein Original!


In der modernen Gesellschaft wird leider zu wenig Gewicht auf Emotionen in Verbindung mit körperlicher Gesundheit gelegt. Wir sind ganzheitlich. Aller Schmerz oder Bitterkeit manifestiert sich in unserem Körper, das kennt man von der Psychosomatik. Das gilt auch umgekehrt: Das blosse Lächeln, Mundwinkelhochziehen, bewirkt enorm viel in unserem Geist. Du kannst dich nicht schlecht fühlen, wenn du längere Zeit (künstlich) lächelst. Unser Immunsystem kann mittels Gedanken oder Herzensüberzeugungen beeinflusst werden. Bewusste Atemübungen beruhigen den Puls und unsere Psyche. Der Umgang mit Gefühlen ist wichtig und muss gelernt sein. Gefühle sind Werkzeuge der Seele, nicht beständig und manchmal schlechte Ratgeber. Doch sie bereichern unsere Seelenwelt. Wir dürfen sie akzeptieren und zulassen. Wenn die Seele nicht spricht, tut es der Körper.



3. Ich wünschte ich hätte den Mut gehabt, meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen

Ein älterer Mann hatte sehr viel gearbeitet, weil er seine Arbeit liebte. Allerdings bereute er es, dass er dadurch nur wenig Zeit mit seiner Familie verbracht hatte. Er hatte ihnen nie die Chance gegeben, ihn besser kennenzulernen. Er hatte Angst davor, sein wahres Ich zu zeigen, und hielt deshalb alle auf Distanz. Das haben sie nicht verdient, bedauert er. Bis vor wenigen Jahren hätte er sich selbst nicht erkannt. Es ist wichtig, das volle Potenzial einer Beziehung zu entfalten. Der Mann hatte es versäumt, ein enges Verhältnis zu seinen Kindern aufzubauen. Er hatte nur vorgelebt, wie man Geld verdient und bewertet. Jetzt im Sterbebett leidet er darunter, dass ihn eigentlich niemand wirklich kennt und entsprechend sich an ihn erinnern wird.


Er hatte nie gelernt, über tiefe Gefühle zu sprechen.

Warum haben wir solche Angst davor, ehrlich und aufrichtig zueinander zu sein? Vermutlich aus Angst vor Schmerz? Verletzlichkeit ist auch für mich ein stetes Thema. Früher war ich auch gerne die Coole unnahbare. Schützende Mauern schirmen ab und verbergen unsere Kränkungspunkte. Doch auf diese Weise kann uns niemand kennenlernen und wie wir wirklich sind. Wir haben eine natürliche Sehnsucht danach, erkannt und verstanden zu werden. Aber unsere Vertrauensbasis hat gelitten, nicht nur seit Corona. In unserer Gesellschaft ist man schnell isoliert, wenn man nicht aktiv dagegen angeht. Hab Mut! Lass andere wissen, was dir gefällt, was du brauchst und was nicht. Und nochmal, sei dein eigenes Original, denn das unterscheidet uns letztlich voneinander und macht uns aus.


Es ist wichtig, Gefühle im Jetzt auszudrücken, nicht erst im Nachhinein, wenn es vielleicht zu spät ist. Sage den Menschen, dass du sie liebst und schätzt, auch wenn sie deine Entscheidungen nicht mögen oder du ihre nicht. Es ist egal, wie sie darauf reagieren. Wichtig ist, dass du es ihnen gesagt hast. Wenn alles gesagt ist, kommt Frieden in dein Herz. Wir wissen nie, wann es zu spät ist. In der Geschäftigkeit des Lebens geht vieles unter. Es braucht Mut, sich zu äussern, keine Frage! Ehrlich und wertschätzend zu sein, sich zu öffnen, wird aber immer einfacher, wenn man einmal damit angefangen hat. Jeder hat seine individuelle Liebessprache, und wenn wir uns dessen nicht bewusst sind, nehmen wir unsere Mitmenschen als selbstverständlich wahr. Die Belohnung für den Mut kommt in Form von Respekt, Selbstachtung, befriedigenderen Beziehungen oder einer Lebensweise, die du gar nicht erahnen kannst! Die hohe Kunst der liebenden Ehrlichkeit ist unendlich viel wert. Mut und Aufrichtigkeit werden vom Leben immer belohnt.



4. Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden gehalten.

Eine ältere Frau hatte nur noch eine einzige Tochter, die in Japan lebte, aber mit der sie nicht sehr nahe stand. Sie hatte als Mutter losgelassen und immer gewusst, dass Kinder nie unser Besitz sind. Doch nun hatte sie das Gefühl, vor Einsamkeit sterben zu müssen. Sie war regelrecht ausgehungert nach menschlicher Berührung. Sie vermisste ihre Freunde. Manche waren schon gestorben, andere waren in derselben Lage wie sie, und bei anderen hatte sie einfach den Kontakt verloren. Man denkt, sie wären so selbstverständlich da, doch plötzlich steht man an einem Punkt im Leben, wo man niemanden mehr kennt, das bereute sie zutiefst.


Einsamkeit hinterlässt im Herzen eine Leere, die einen körperlich umbringen kann.

Tut es nicht der Körper, so kann es einen in den Selbstmord treiben. Es ist ein unerträglicher Schmerz, und je länger er dauert, umso grösser wird die Verzweiflung. Das, was schmerzt, ist der Mangel an einem Gegenüber, jemandem, der einen akzeptiert und annimmt. Einsamkeit ist jedoch nicht dasselbe wie Alleinsein. Man kann in einem Raum voller Menschen sein und sich trotzdem einsam fühlen. Je mehr Menschen, umso schlimmer manchmal das Gefühl der Einsamkeit. Einzelhaft ist etwas vom schlimmsten, was man einem Menschen antun kann. Man weiss da ist ein Leben mit anderen, aber man darf oder kann nicht daran teil haben.


Denn, es sind diese schönen Momente in Gemeinschaft, wo man sich selber total vergisst, gemeinsam lacht, gemeinsam weint. Darum geht es im Jetzt mit anderen. Wir spüren uns in der anderen Person, in dem WIR-Gefühl. Es gibt uns einen Platz im Sozialen Gefüge mit dem wir sehr viel Bedeutung und Sicherheit gewinnen, wenn auch unbewusst. Gemeinschaftsgefühl, nennt es die Individualpsychologie. Eines ihrer Prinzipien sagt, das der Mensch ein Bedürfnis nach Zugehörigkeit hat und auch danach strebt. Selbst Einsiedler wissen sich irgendwo oder irgendwem zugehörig.


Es gibt Freunde im Leben, um Interessen zu teilen; im besten Fall ein Hobby oder einfach nur zum Feiern. Sie sind vielleicht Begleiter für eine bestimmte Zeit. Doch richtig gute Freunde bleiben an deiner Seite, wenn es hart auf hart kommt. Es braucht jedoch beide Arten von Freundschaften, je nach Gelegenheit. Manchmal sehnen wir uns auch gar nicht nach besonderen Menschen, sondern nach einer bestimmten Art von Freundschaft.


Wenn man als ältere Person in Rente geht und die Kinder ihre eigenen Kinder grossziehen, braucht man Freunde mehr denn je! Familie kommt meist an erster Stelle, aber man braucht auch Freunde im gleichen Alter und mit ähnlichem Denken. Freundschaften brauchen Pflege. Gemeinsame Geschichten und Verständnis sind tröstlich am Ende des Lebens. Frauen bewerten Freundschaften zudem emotionaler; sie kommen sich schneller näher. Männer brauchen auch einander zum Austausch, aber sie tun dies lieber bei gemeinsamen Aktivitäten. Wie auch immer, halte dir genügend Zeit für deine Freunde frei!



5. Ich wünschte ich hätte mir mehr Freude gegönnt

Eine ältere Frau, die jung geheiratet hatte, wurde leider in ihrer Ehe sowohl körperlich als auch seelisch misshandelt. Als sie eines Tages beinahe unter der Brutalität ihres Mannes gestorben wäre, entschloss sie sich zur Scheidung, was zu dieser Zeit trotz allem ein Skandal war. Um den Ruf ihrer Familie nicht zu schädigen, zog sie vom Land in die Grossstadt. Das Leben hatte ihr Herz und ihren Verstand dermassen verhärtet, dass ein neuer Mann für sie niemals in Frage kam. Stattdessen kletterte sie, mit ihrer Zielstrebigkeit und hohen Intelligenz, fleissig die Karriereleiter hoch. Sie erreichte schließlich den angesehenen Managerposten in einer Branche, die damals praktisch nur von Männern geführt wurde. Sie liebte die Macht zu kontrollieren, was auch ihr Personal zu spüren bekam. Erst als ihr nahegelegt wurde, den Respekt im Umgang mit Menschen zu pflegen, fand sie zu ihrer Menschlichkeit zurück. Sie hatte Menschen immer wieder von sich gestossen, obwohl sie eigentlich netter sein wollte. Sie ertrug die Fröhlichkeit anderer nicht. Trotzdem strebte sie wie jeder auch nach Glück, das sie sich aber immer verwehrte.


Glücklichsein ist eine Entscheidung.

Wir alle tragen unsere Geschichte mit den Kränkungen und Verletzungen der Vergangenheit. Dennoch haben wir jederzeit die Möglichkeit, Gutes im Jetzt zu finden und unsere Verletzungen zu verarbeiten. Um glücklich zu sein, muss man sich bewusst dafür einsetzen! Glück fällt nicht plötzlich vom Baum! Man beginnt sich selbst zu mögen, wenn man glücklich ist. Diese Frau glaubte, Glück einfach nicht verdient zu haben. Und sie ist nicht die einzige, sehr viele Menschen glauben das. Als ob Glück keinen Wert hätte, wenn es uns nichts kostet.


Du darfst dir das Glücklichsein bewusst erlauben, du bist es wert weil du Würde hast. Die Gnade des Glücks ist eine unverdiente Gunst. Glück kann uns nur geraubt werden, wenn wir es zulassen. Woran hängt euer Herz, so dass man euch das Glück nehmen oder geben könnte? Es gibt unter normalen Umständen keinen Grund, Schuldgefühle zu haben, wenn man glücklich ist. Manchmal können andere oder wir selbst uns mit Glaubenssätzen fast wie verfluchen, wenn wir so daran festhangen und daran glauben. Wir entscheiden, ob die Meinung eines anderen ein Teil von uns wird oder nicht. Auch die Meinung von uns selbst.


Als die ältere Frau das verstand, konnte sie endlich ihre Schuldgefühle wegen der Scheidung und der vermeintlichen Schande, die sie ihrer Familie zugefügt hatte, loslassen. So wurde sie auf ihre letzten Tage hin fröhlicher und konnte letztendlich glücklich sterben.



6. Ich wünschte ich hätte Gottes Gnade schon viel früher erkannt

Ich habe Jesus erst mit 22 Jahren so richtig kennengelernt und hätte mir sehr viel Leid im Leben sparen können, wenn ich ihn schon vorher als meinen Herrn und Gott angenommen hätte.


Wenn ich einmal im Sterben liege, bin ich mir gewiss, dass trotz allem, was ich möglicherweise bereuen könnte und trotz der Fehler, die ich begangen habe, nichts davon ist, was Jesus, das Leben, mir nicht schon jetzt vergeben hätte. Ich habe nichts im Leben verschwendet, wenn ich mit Gott unterwegs bin, weil er allem Sinn verleiht. Wer bin ich dann, wenn ich mir nicht auch vergebe?


Dort, wo wir etwas verbrochen haben, wo andere oder wir selbst uns etwas vorwerfen - dort bereuen wir. Wie heilsam ist es, wenn dann jemand da ist, der dir in der Autorität des Lebens zuspricht: Dir ist vergeben! Dann, wenn du begreifst, dass die Schuld der Welt, deine Schuld und Vorwürfe in dem Moment nicht mehr gelten, weil da jemand ist, der die Gerechtigkeit des Lebens ist, der sagt: Ich habe das für dich geregelt. Es ist dir vergeben und du bist angenommen - für immer. Und wenn du im Innersten begreifst, dass es dir unmöglich gewesen wäre, tatsächlich von dir aus "gut" zu sein. Dass du Vergebung, Mitgefühl und Erbarmen brauchst. Gottes Gnade hat bereits all dein Versagen und Versäumnisse bezahlt.


Und dann merkst du, dass alles, wirklich alles, völlig nebensächlich ist. Das einzige was tatsächlich zählt, ist wer DER ist, der dich liebt.

und sie rufen zu mir, dann will ich im Himmel ihr Gebet erhören. Wenn dieses Volk, das meinen Namen trägt, sich mir in Demut unterordnet, von seinen falschen Wegen umkehrt und nach mir fragt, dann will ich ihnen vergeben und ihr geplagtes Land wieder heilen. Bibel, 2. Chronik 7, 14


Gott sagt: »Er liebt mich von ganzem Herzen, darum will ich ihn retten. Ich werde ihn schützen, weil er mich kennt und ehrt. Bibel, Psalm 91,14


Literatur: Bronnie Ware, 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen – Einsichten, die ihr Leben verändern werden, Wilhelm Goldmann Verlag (Verlagsgruppe Random House GmbH), München, 2012


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