Hier möchte ich für gesunde Selbstliebe sensibilisieren, mit Hilfe des Vortrages von J. Hartl. Wir brauchen Liebe, aber keine Selbstverwöhnung. Und das ist gar nicht so einfach umzusetzen.
Teil 2/2 zum Thema Selbstliebe
Inhalt:
1. Wer ist für mein Wohlbefinden verantwortlich?
Es gibt Dinge im Leben für die sind wir ganz alleine verantwortlich und für andere Dingen jemand anderes. Es gibt Bereichen da verstehen wir das leichter, aber z. B. bei Emotionen und Gefühlen, tun wir uns viel schwerer mit diesem Prinzip. Gerne finden wir Schuldige oder Anlässe, warum wir uns jetzt gestresst, entmutigt, traurig, etc… fühlen, darum darf ich mir jetzt auch etwas gönnen! Als Trost für diese erlebte Zumutung.
Also hinter dieser Strategie, «wenn dies oder das nicht wäre, würde ich mich auch nicht so schlecht fühlen, dann müsste ich auch nicht zu viel trinken, rauchen, Schokolade essen… (erwähne ein beliebiges Laster)», ziehen wir uns bewusst und unbewusst aus der Verantwortung. Denn für unsere Gefühle und Empfinden sind tatsächlich wir selbst verantwortlich. Im Grunde kannst Du gefühlsmässig nicht von anderen verletzt werden, wenn Du das nicht zulässt. Da werden jetzt einige ein paar Einwände haben und andere eine kleine Erleuchtung.
Dieses Verhalten ist einerseits bequem, da ich beleidigt oder passiv bleiben kann, weil der andere ja schuld ist. Andererseits ist es auch bedauerlich, weil sich so in meinem Leben nichts ändert; denn mit der Verantwortung gebe ich auch meine Handlungsfähigkeit aus der Hand! Das hat etwas sehr unwürdiges.
Dieses unwürdige Verhalten begann bereits im Paradies bei Adam und Eva, «die Frau, Gott, die du mir gegeben hast…», «die hat den Apfel gegessen, die ist doch schuld quasi bzw. du, weil du sie mir gegeben hast…» und reicht bis heute. Dieses Verhalten hat mit unserem Herzen zu tun. Wir wollen nicht schuld sein, aber wir haben Verantwortung für uns. Diese Erkenntnis ist zwar weit verbreitet aber irgendwie weit unverstanden. Nicht selten glauben wir das unser Partner die Verantwortung trägt, dass es mir, uns, gut geht oder mein Chef für meine Arbeitsmoral zuständig ist. Natürlich ist auch Gott dafür verantwortlich, dass es in meinem Leben rund läuft bzw. mir kein Leid widerfährt. Klar es gibt tatsächlich Dinge für die sind wirklich andere zuständig, aber da sind auch grosse Teile für die wir persönlich verantwortlich sind u. a. wie es uns selber geht. Es wäre schön wenn dich diesen Text dazu ermutigt dir selbst mehr Handlungsmöglichkeiten zu geben.
«Mehr als alles hüte dein Herz, denn von ihm geht das Leben aus.» Spr. 4, 23 Bibel
Wir dürfen auf unser Herz aufpassen, auf unser Innerstes, unsere Seele, unseren Geist, denn unser Inneres hat Auswirkungen nach Aussen.
«Achte deshalb darauf, dass das Licht in dir nicht Finsternis ist.» Luk. 11, 35
Nun Gott fordert uns Christen ja in Gal. 5, 14 zur Nächstenliebe auf (denn darin befindet sich ja das ganze Gesetzt) mit den bekannten Worten: «Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst.» Über dieses «wie dich selbst» habe ich bereits im 1. Teil über Selbstliebe ausführlicher geschrieben und dass ich für das Wort Selbstliebe eher Selbstachtung, Selbstachtsamkeit oder Selbstcourage bevorzuge.
Nun, hier möchte ich aber verdeutlichen, dass der Umgang mit uns selbst, mit dem Umgang von anderen oft zusammenhängt. Gemeint ist nicht «Liebe deinen Nächsten und ausserdem auch dich selbst», auch nicht «Liebe deinen Nächsten, hasse aber dich selbst», sondern «liebe wie dich selbst».
Wie sich dieser Umgang mit uns und anderen zeigt, hat eine eigene Sprache. In Beziehungen sagen wir auch gerne Liebessprache dazu. Aus Seelsorgerlicher Sicht kann ich bestätigen, dass wir unsere persönliche Liebessprache, die wir zu uns pflegen, auch auf andere übertragen. Und wir kommen i. d. R. nie zu kurz, was unsere Lust bzw. Unlust betrifft. Das gäbe aber ein eigener Text, um das tiefer auszuführen, darum vereinfache ich das stark. Das Herz verkörpert mehr unsere Moral, Haltungen, Werte, Einstellungen, Gesinnungen, Treue, Ziele und Wünsche. Hier finde ich, wonach ich (unbewusst) strebe, wonach auch meine Art der Liebe strebt. So spricht mein Herz.
Wenn ich jemanden Liebe schenken will, weil er mir sympathisch ist, gebe ich ihm natürlich das, was ich selbst als liebenswert empfinde; meine Liebessprache. Und bei Abneigung tun wir das Gegenteil, wir verweigern dem anderen genau das, was wir als Liebe empfinden.
Problematisch wird es natürlich auch im Umgang mit uns selbst. Wenn wir uns nun selber hassen bzw. etwas an uns ablehnen, dann verweigern wir uns den Liebeszugang, was unserem Herzen Lebensmut gibt, also essentiell braucht. Ist dieser verschlossen, wird es finster in uns. Der Clou dabei ist, dass dann nicht andere schuldig sind, dass es nun dunkel in uns wird, sondern alleine wir selbst haben den Schlüssel unseres Herzens, meist unbewusst, weggeworfen. Doch wenn wir zu stolz sind oder wir uns mit Verwöhnung Ersatzbefriedigung verschaffen, weil unserem Herz der Zugang zur Liebe verweigert wird, bleiben wir Hungrige und Durstige, die nie satt werden, egal was wir unserem Herz zu «essen» geben. Unser Durst wird nie gelöscht und unser Herz nimmt was es noch kriegen kann, selbst Abfall. Unsere Liebessprache und Liebeszugang ist unsere Verantwortung. Wir sind nicht verdammt dazu uns selber zu lieben, wenn wir uns selbst den Zugang zur Liebe verwehren.
Wer sich selbst keine echte Liebe gönnt, der gönnt sie anderen meistens auch nicht, ja, er missgönnt sie. Traurig aber war. Verletzte Menschen verletzen (oft) wieder Menschen. Wir haben nur ein Herz und mit dem können wir auf allen Kanälen nur auf eine Weise kommunizieren. Ob wir uns lieben, Gott lieben und uns selbst annehmen können hängt zusammen. Wir können Gott nicht so gut und einfach lieben, wenn wir unsere Nächsten nicht lieben, wie uns selbst.
Gut wie liebt man denn im allgemeinen? Nebst der «romantischen Liebe», Eros, gibt es ja noch freundschaftliche Liebe, Philia, etc. Dann gibt es noch die Herzens-Liebe, Agape, die sich selbst verschenkende Liebe. Sie hat diese Haltung, die ganz auf den anderen eingehen kann. Da ist ganz viel Annahme und Offenheit drin, ohne positive wie negative Vorurteile, man sagt auch Be-ja-ung dazu; ich sage ja zu dir und deiner Art zu sein.
Liebe heisst nicht, ich habe ein Idealbild von dir, projiziere etwas in dich hinein und verliebe mich in das. Verliebtheit ist leider sehr oft genau das. Die bekannte «rosa Brille» trübt so manchen objektiven Blick. Ist mein Blick getrübt, sehe ich nicht mehr so gut was wirklich da ist und ich kann den anderen gar nicht so richtig annehmen wie er ist, also wirklich lieben.
Echte Liebe bejat einen Menschen immer ganz, mit seinen Vorzügen, Makeln und Schwächen. Liebe nimmt den ganzen Menschen gleichwertig, aber andersartig, wahr.
Zuhören wollen
«Denkt daran, liebe Brüder und Schwestern: Seid sofort bereit, jemandem zuzuhören; aber überlegt genau, bevor ihr selbst redet. Und hütet euch vor unbeherrschtem Zorn!» Jak. 1, 19
Wie kann man einem Menschen, den man wirklich liebt, nicht richtig zuhören wollen? Zuhören ist der Anfang jeder Liebe. Vermutlich sind die meisten von uns nicht so gute Zuhörer. Nicht weil wir so schlechte Menschen wären, sondern eher, weil wir so voll sind mit unseren Themen und gar nicht so offen und unvoreingenommen sein können, wie wir sollten oder wollten.
Nach dem vier Ohrenprinzip von Schulz von Thun, kann der andere auf seine Art etwas sagen und es z. B. sachlich meinen, ich aber bin ein anderer Typ Mensch und höre es durch meine Wahrnehmung z. B. als Apell und bewerte es entsprechend anders, ohne darüber nachzudenken, ob ich ihn richtig verstanden habe. Kommunikation ist das Beziehungsproblem Nummer eins weltweit, wohl seit es Menschen gibt und will wirklich gelernt sein. Wir werden nicht mit dem Verständnis für den anderen geboren, aber mit der Veranlagung ihn zu sehen wie er ist und ihm richtig zuhören zu können.
Das können wir auch auf die Beziehung zu uns selbst übertragen, auf unsere Selbstgespräche. Die Lust sagt ich will das, der Kopf sagt, aber du solltest. Was tut dann das Herz? Hat es eine Orientierung oder orientiert es sich an sich selbst? Lässt du es einfach machen? Je nach Menschentyp bist du dann der Kopfmensch oder der Gefühlstyp. Wenn wir aber still werden und nach dem Herz fragen, kommt dann vielleicht eine Antwort, die beiden widersprechen könnte. Wir Menschen haben die Fähigkeit uns gegen eigene Triebe und gegen unser Gewissen, Gesellschaftliche Erwartungen zu entscheiden und uns nach etwas Höherem auszurichten, dem Wahren, dem Guten, dem Schönen. Wie würdest Du dann Dich und andere sehen? Wie würdest Du Dich dann entscheiden, wenn Du nach Deinen Werten handeln würdest? Oder Orientierst du Dich nach Deinem Gefühl, oder nach Deiner Vernunft?
2.1. Selbstcourage
Ich trage also die Verantwortung für mich selbst und mein Wohlbefinden, wie auch für meine Liebessprache, den Zugang und Gehör. Was bedeutet das nun für den gesunden Umgang mit meinem Herzen, mit meiner Selbstcourage?
Vielleicht, dass ich erst einmal hinschaue und hinhöre, was ist eigentlich los ist mit mir? Was mein Herz, meine Seele, willst du mir sagen? Was meinst und brauche ich wirklich? Ich nehme mich, mein Herz an, so wie ich bin und nicht so wie ich mich haben will oder denke, dass ich so sein sollte. Ich speise mich auch nicht ab mit Verwöhnung, sondern will verstehen, wieso ich denke wie ich denke und fühle.
Obwohl wir selbst unser ganzes Leben mit unserem Herzen verbringen müssen, kann es sein, dass wir es nie fragen wie es ihm wirklich geht! Hey wie geht es mir denn mit diesem Leben, dass ich gewählt habe? Wenn wir in einer Beziehung mit jemandem wären und so mit ihm umgehen würden, wie mit unserem Herz, dann würde so manche Ehe oder Freundschaft erkalten. Und nur so am Rande, die Option Scheidung gibt es mit unserem Herzen nicht (und das ist gut so). Wir können uns nicht aus der Beziehungsverantwortung zu uns selbst hinausstehlen. Es bringt auch nichts jemand anderen dafür die Schuld bzw. Verantwortung zu geben. Also wir können schon, aber das Endet i. d. R. in der Sackgasse, was weitere Folgen trägt, die keiner haben will.
So ist unser Kommunikations- bzw. Achtsamkeitsbedürfnis, auch zu uns, manchmal unterschiedlich. Ganz oft will man nicht in diese Stille, will nicht reden oder hören, will verdrängen und hat keine Worte. Aber es ist trotzdem wichtig regelmässig in diese liebende Haltung der Ehrlichkeit zu sich selbst und anderen zu kommen, «ich bin offen für mich/dich und bereit mir/dir zu zuhören», nicht nur zu klagen. Ich muss dafür nicht «selbstverliebt» werden und jemand sein, der ich zwar für begehrenswert halte und auch denke, dass andere ihn begehren würden, aber ich nicht bin. Ein gesundes Mass an ehrlichem Interesse gehört zur Eigenverantwortung.
Wir tun uns manchmal wirklich schwer damit, uns das zu geben, was wir wirklich brauchen. Ich gebe auch zu, es ist oft auch nicht das, worauf wir gerade Lust haben. Es ist wirklich nicht so einfach. Schauen wir es mal von der Perspektive aus an, was wir für ein Weltbild oder Gottesbild haben, denn das prägt auch den Umgang mit uns selbst und anderen.
Manche Leute, ob Christen oder Nicht-Christen, haben leider ein sehr schlechtes Welt- oder Gottesbild. Der Welt ist es scheiss-egal wie es mir geht. Es kümmert niemanden. Sogar manche Christen sind im Herzen davon überzeugt, dass Gott gar nicht wirklich wissen will wie es ihnen geht. Oder sie können es einfach nicht glauben, dass er sich aus tiefstem Herzen für sie interessiert. Sie gehen mit der Überzeugung durchs Leben, er wolle nur, dass sie funktionieren, am besten fromm, keusch und heiliger als heilig. Alles fleischliche, weltliche soll weg, nur noch geistlich und himmlisch soll alles von uns sein.
Nur wir sind nun mal mit Fleisch geboren und Gott weiss das. Unser Fleisch ist echt keine Überraschung für ihn, er hat es sogar erschaffen. Diese Leute glauben, dass sie vor allem Gesetze erfüllen müssten, um in ein Raster zu passen. Das sie der Welt nie genügen. Dieses gesetzliche Leben lehnen sie gleichzeitig ab, natürlich zu Recht, verbringen so aber ihr Leben in der Rebellion gegen Gott oder der Welt. Sie geben sich einen Freipass und suchen nach Herzensnahrung in allen Angeboten des Lebens, nur nicht bei Gott selber. Kirchen, Frömmigkeit, Ehrfurcht vor Gott, Bibel, alles wird zum Teufelszeug und ist nur da um dem Menschen ein schlechtes Gewissen zu machen. Bei so einem Gottesbild ist das nicht verwunderlich, sondern total nachvollziehbar.
Jesus ist gekommen damit wir ein Leben in Fülle haben können! Ein Leben in Fülle ist im engen Gesetzesraster nicht möglich. Jesus hat nicht gelitten und ist gestorben, dass wir uns dann über enge Regeln freuen dürfen und am Sonntag eine Beschäftigung haben! Die Vermutung liegt nahe, dass es ein wenig daran liegen könnte, dass jene Menschen sich selbst nicht diese Gnade zugänglich machen können, wie Gott sie für sie hätte. Wenn ich mir nicht den Zugang für Interesse an mir selbst geben kann, glaube ich auch meistens nicht, dass es jemand anders könnte, geschweigen denn Gott. Die Krux ist wirklich, dass wir im Grunde niemanden brauchen, der uns stresst oder entmutigt, dass tun wir bereits selbst bzw. schaffen die Haltung und Vorurteile dafür, ein anderer scheint uns nur darin zu bestätigen. Wir brauchen niemanden der uns an «die Regeln» erinnert, wir haben ein Gewissen, dass von ganz alleine aktiv wird, wenn wir «die Regeln» übertreten, weil wir ja nicht an unserem «Herzverstand» nicht vorbeileben können. Dann glauben wir dass es Gott nie genug ist, dass man nie genug betet und heilig ist, doch eigentlich sind wir uns selbst nicht genug, weil wir glauben diesem Bild entsprechen zu müssen; wir geben nur Gott die Verantwortung dafür. Das ist unfair.
Um wieder zum eigentlichen Thema zurück zu kommen, Gott hat auch Kommunikation nicht nur erfunden. Er ist sie und er lebt sie. Gnade und Gerechtigkeit sind Beispiele seiner Liebessprache und wir dürfen lernen sie zu sprechen; nicht weil er uns dazu verdonnert, sondern weil es uns damit tatsächlich besser geht. Gott spricht nicht nur durch Prophetien, Predigten, Hörendes Gebet, in der Kontemplation oder durch die Bibel. Er ist auch im Alltag und spricht durch andere Menschen, Situationen, Filme, Bücher etc. Seiner Kreativität sind darin keine Grenzen gesetzt, wenn du offen für ihn bist. Das hängt auch nicht davon ab, ob Du Dich gerade sündenfrei siehst oder nicht.
Die Wahrheit ist, das Gott dich nicht liebt, weil du irgendetwas an Dir hast, dass ihn beeindrucken könnte. Wir, in unserer Leistungsgesellschaft, definieren unseren Selbstwert darüber was wir tun können, aussehen oder mitbringen. Darum glauben wir einem bestimmten Bild entsprechen zu müssen, dann liebt uns die Welt und alles wird einfach. Doch Jesus ist anders. Er wird Dich nie um Deiner Leistung wegen lieben, sondern nur, weil Du sein Kind bist. Er liebt Dich weil Du, Du bist. Könntest Du Dich selbst annehmen, wenn du nichts mehr tun könntest? Wenn du z. B. Tetraplegiker wärst und weisst Du bist halsabwärts gelähmt. Gott tut das wirklich!
Wenn Gott wirklich ein liebender Gott ist, wie siehst Du Dich dann? Woran kannst Du seine Liebessprache in Deinem Leben erkennen? Und was wird Dir neu möglich, wenn Du sie Dir bewusst machst?
Ganz ehrlich, wie gehst Du mit Dir um? Fände Dein inneres Kind, dass du ein guter Vater, eine gute Mutter für ihn wärst oder grenzt es bereits an Kindesmisshandlung? Gott hat kein Problem Dir etwas zu gönnen. Das erste Wunder, das Jesus auf der Welt machte, war 600 Liter Wasser in Wein zu verwandeln! Ja in Wein, nicht in Limonade und das an einer Hochzeit. Gott liebt es wenn wir feiern, weil er ein Feiernder ist! Gott gönnte sich auch am 7. Tag der Welterschaffung einen Tag Ruhe und nicht weil er erschöpft war, sondern weil er auch ein Geniesser ist und nicht ein leistungsorientierter Daueroptimierer.
Jesus wurde mal von einer Frau mit einem ganzen Fläschchen teurem Parfüm übergossen, dass ein Vermögen wert war. Alle um ihn herum hatten ein Problem damit, waren entsetzt und empört über jene Verschwendung, doch für Jesus war das voll in Ordnung! Er gönnte sich das, es war ihm nicht zu schade für sich selbst! Gott ist viel wohlwollender und gnädiger zu Dir, als Du es womöglich bist. Gott hat Adam und Eva in einen Garten gesetzt nicht in eine Fabrik, wie wir das gerne mit anderen tun. Die schönsten Dinge im Leben kann man sich bekanntlich nicht kaufen oder erschleichen, auch nicht mit Macht, Leistung oder Verwöhnung. Wir können das Kostbarste nur geschenkt oder gegönnt bekommen.
Wie es uns wirklich geht kommunizieren wir, ob wir wollen oder nicht
Beginnen wir also zu lernen uns selber zu zuhören und uns zu fragen: Wie geht es mir wirklich? Wir werden zu besseren Menschen, wenn wir auch andere fragen: Wie geht es dir wirklich? Natürlich musst Du nicht jeden fragen und auch nicht jeder will mit Dir da drüber reden, aber wenn Du Deine engsten, Dir wichtigsten und liebsten Menschen das fragst, gibst Du ihnen das Gefühl «Ich will, dass du bei mir sein kannst und derjenige bist, der du wirklich bist, mit deinen Gefühlen und Gedanken». Diese Authentizität ist auch ein Aspekt von aufrichtiger Liebe.
Wenn wir zu uns selbst und zu anderen nur fragen: Wie geht’s? Bekommen wir meist nur eine Kopfantwort auf Smalltalk-Ebene. Es bleibt oberflächlich. Dieses Nachhacken mit «wirklich?» will nicht die Kopfantwort, sondern fragt auch nach den Bauchgefühlen, will eine Herzensantwort. Das braucht mehr Zeit und eher einen geschützten Raum. Man will vielleicht nicht in der Öffentlichkeit sein Innerstes offenbaren. Je besser wir das mit anderen können, desto besser gelingt es auch mit uns und umgekehrt.
Wenn wir anfangen uns mit unserem Innern zu beschäftigen, werden wir auch bald über unsere Lebenssätze stolpern wie z. B. «Ein Indianer kennt kein Schmerz», «Zähne zusammenbeissen», «Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen», etc… Solche Lebensmantras, Lebensmottos oder Herzenshaltungen, stehen der Seelenpflege im Weg, denn sie vermitteln uns, dass wir nur so funktionieren müssen und unser Innerstes nicht so wichtig ist. Doch leider ist es auch so, dass so wie wir mit uns selber umgehen, strahlen wir auch aus! Wir können nicht lächeln und denken der andere bemerkt nicht, dass wir ihn verachten. Wir können nicht im Verborgenen hart und verbittert mit uns sein, ohne hart und verbittert nach aussen zu wirken; auch nicht im Namen des Herrn. Es hat einen hohen Preis eine solch dicke Maske der Verdrängung und Selbstverleugnung zu tragen. Einem harten Herzen geht die Gottesliebe, Nächstenliebe und das Gespür für sich selbst verloren. Wenn zuerst immer alle anderen dran sein müssen, für Dein Glück im Stolz, die Heldin für andere zu sein, dann sei wenigstens, nach allen anderen, auch mal für Dich selber da.
Wir können nicht den Nächsten besser lieben wie uns selbst. Wir haben nur ein Herz. Das spüren nicht nur Deine Mitmenschen, sondern auch Dein Körper. Wir sind eine Einheit aus Körper, Seele (Emotionen) und Geist (Werte, Sinn, Transzendenz). Wenn unsere Seele nicht aussprechen kann was sie bedrückt, redet der Körper. Die heutige Medizin kennt Psychosomatik oder Somatopsychologie und weiss, dass ein grosser Anteil unserer Erkrankungen auch eine Seelische Komponente haben. Die Wahrheit zeigt sich immer, aber wenn wir vorher schon hinschauen, muss sie nicht destruktiv werden. Das gilt natürlich auch für Beziehungsgestaltung. Vermutlich ist der Ursprung mancher Krise, psychische, Beziehungs- wie auch körperlichen Krisen, dass wir nie richtig hingeschaut und zugehört haben - «Wie geht’s mir oder uns wirklich?». Wahrheit, Ehrlichkeit kann natürlich auch bedrohlich sein und man hat echt Angst davor was da rauskommen könnte, aber nur so wird das Leben echt.
3. Gesunde Selbstliebe: Wie gönne ich mir nun das Richtige?
So, Du hast jetzt womöglich verstanden, dass es wichtig ist einen ehrlichen Blick ins Innere oder in die Tiefe zu werfen. Doch wie gehen wir nun damit um, wenn wir wirklich auf negative Gefühle treffen? Auch das darf gelernt sein, dass gibt uns das Leben nicht einfach so mit. Das Ziel ist es nicht, dass wir Menschen werden, die nach einem Selbsthilfeseminar nur noch auf dem Egotrip sind und unausstehlich werden, weil wir nur noch schauen was uns selber gut tut. Selbstverwirklichung ohne Nächstenliebe macht Beziehungen kaputt und uns selbst komisch.
Nun, kommen wir zur entscheidenden Frage: Ist denn wirklich alles gut, was wir uns selber gönnen?
Wir dürfen uns etwas gönnen, weil wir es wert sind, weil wir Gott was wert sind. Wenn wir nicht geniessen und uns selbst was gönnen können, werden wir ungeniessbar und denken wirklich zu klein von Gott. Gott hat nicht diese Enge oder Religiosität, wie manche frommen Menschen es haben. Gott feiert liebend gerne Partys, er hat diese Weite, die Platz hat dafür, egal ob ein verlorenes Schaf gefunden wird oder ein verlorener Sohn zurück findet, am Ende gibt es immer eine Party.
Doch im Namen von «ich gönn mir was, denn man gönnt sich ja sonst nichts» finden sich leider auch Verführungen, «Gründe» für Ehebruch, Suchtverhalten, Selbstaufopferungen, krasse Lebensentscheide aus einer Emotion heraus oder andere längerfristige Selbstschädigungen. Das sollten wir genauer anschauen, wie man unterscheiden kann, was uns wirklich gut tut und was womöglich eher einer Ersatzbefriedigung gleich kommt und unser Herz hungrig zurück lässt.
Nehmen wir mal das Beispiel Stress: Ich bin so gestresst jetzt gönn ich mir dafür ein grosses Sahneeis oder zwei grosse Bier, einen Porno zur Entspannung oder ich verzichte auf mein Abendtraining. Wir hören diesen gesunden Schrei unseres Herzens: «Hey ich kann nicht nur funktionieren wie eine Maschine!», ich bin nämlich tatsächlich keine. Doch diese Dinge, die wir uns dann gönnen sind nicht immer gut. Oft decken sie einfach unser unmittelbares Lust-Bedürfnis ab. Jeder hat da unterschiedliche Präferenzen, die auch gerne zu kleinen Laster mutieren. Sie werden zu einem «Lebens-Mittel» oder je nach dem sogar «Über-Lebens-Mittel», ohne das wir eben nicht so weiter funktionieren können, wie wir glauben zu müssen. Das Ding mit dem Ersatz ist nur, dass es eben nicht das Original ist. Es hilft nicht dem Grundproblem. Es stillt Symptome, aber heilt nicht die Wunde.
Diese Lebens-Mittel sind also meistens Ersatz-Befriedigung, ja für was eigentlich? Für unsere menschliche Grundbedürfnisse würde ich sagen. Bedürfnisse sind Dinge, die wir bedürfen, können oder bekommen sollten, sonst entsteht ein Mangel. Bedürfnisse wollen befriedigt werden, sonst rauben sie uns den Frieden! Das sie gestillt werden ist unserer ureigene, persönliche Verantwortung (Babys und Kinder ausgenommen). Das grosse Problem ist nun, wenn wir unsere Bedürfnisse nicht mit dem befriedigen, nach dem sie schreien, sondern mit Ersatz abspeisen passieren drei Dinge:
Mangel geht nicht weg, wir bleiben hungrig
Man braucht vom Ersatz auf Dauer immer mehr davon
Längerfristig macht ein Laster unser Leben irgendwo kaputt
Sowas nennt man eine Sucht und unsere Laster werden zu Ersatzdrogen. Das müssen keine echten Drogen sein, es geht auch scheinbar harmloser, wie sich in Arbeit stürzen, mediale Ablenkung, immer neue Beziehungen, mehr essen/trinken/rauchen, als ich müsste… etc. Hauptsache der Schmerz geht weg! ABER! Sich eine Ersatzdroge zu holen ist stückweit menschlicher, als zur Maschine zu werden! Den der Schrei des Herzens ist wirklich wahr, wir sind nicht nur fürs Funktionieren geschaffen. Wir sind Beziehungswesen und haben Grundbedürfnisse.
Gute Eltern sind gewillt auf die emotionalen Bedürfnisse ihrer Kinder einzugehen. Ein Beispiel: Eine Mutter ist gestresst beim Einkaufen und ihr kleines Kind ist am Quengeln, hüpft im Kreis und schreit: «Ich will Süssigkeiten!». Was ist nun sein wahres Bedürfnis? Süssigkeiten? Wohl kaum, mit hoher Wahrscheinlichkeit will es Spass, Genussbefriedigung oder sogar bloss die Aufmerksamkeit seiner Mutter, denn es hat ein Bedürfnis nach Genuss oder Aufmerksamkeit und so ist es auch bei uns. Es gibt keine perfekten Eltern, aber wenn Eltern ihren Kindern genügend emotionale Nähe geben, dann kann dieses Kind auch gut ohne ständige Süssigkeiten sein, so auch wir.
Nun unser Vater im Himmel ist nicht der Polizist, der uns an den Pranger stellt, wenn wir zur Ersatzdroge greifen. Er weiss, dass wir es besser wissen. Nein, er erkennt unser wahres Bedürfnis, unser wahrer Mangel. Im Lukasevangelium wird erzählt wie Jesus eine Frau am Brunnen trifft, von der bekannt war, dass sie viele uneheliche Beziehung geführt hatte. Nun hätte ihr Jesus ja das Gebot «du sollst keine Ehe brechen» unter die Nase reiben können. Das hat er aber nicht. Statt dessen erzählt er ihr vom Angebot Gottes eine nie endende Quelle zu sein, von dessen Wasser man nicht mehr durstig bleibt, sondern der Durst gelöscht wird. Jesus geht mit unseren Fehlern viel verständnisvoller und zärtlicher um als wir erwarten. Gott macht jedem von uns dieses Angebot unseren Durst bei ihm zu löschen, denn er traut uns zu unsere Grundbedürfnisse in unsere Hand zu legen, da liegt viel Würde mit drin. Der Erwachsene, der sich wie ein Kleinkind benimmt hat etwas sehr unwürdiges.
Was unsere Menschliche Bedürfnisse nun alles beinhaltet, darüber streitet sich noch die Wissenschaft. Es gibt z. B. die Maslowsche Bedürfnispyramide, aber auch andere. In meiner Ausbildung habe ich gelernt, dass man es auf die zwei Hauptpunkte hinunterbrechen kann - Sicherheit und Bedeutung - und das wir Gemeinschaft brauchen. Hier noch eine detailliertere Auflistung für unsere Seelisch-Geistigen Aspekte:
Bonding (körperliche und emotionale Nähe)
Bindung (stabile, verlässliche und vertrauensvolle Beziehungen)
Autonomie (Eigenständigkeit, selber dürfen können)
Anerkennung und Selbstwert (Ich bin jemand, ich kann was und habe wert)
Identität (Ich weiss wer ich bin, Authentizität)
Wohlbehagen und Lust (Bedürfnis nach Befriedigung und Genuss)
Sinn und Spiritualität (Lebensmut, Lebensenergie, Lebensziele)
So ausführliche musst Du es gar nicht erfüllen. Es genügt wenn Du merkst, jetzt bekomme ich Lust auf meine Ersatzdroge, Du dann aber nach Innen schaust und Dich fragst «Wie geht es mir gerade wirklich?». Will ich mich gerade abspeisen oder mein wirkliches Bedürfnis anerkennen und mich verantwortungsvoll darum kümmern? Will ich eine kurzfristige Sofortbefriedigung oder übernehme ich Verantwortung und suche nach einer längerfristigen Lösung?
Es ist völlig okay mal aus Frust ein Schokoriegel zu essen. Es geht nur darum, wenn der Schokoriegel zur Gewohnheit wird und negativen Konsequenzen nach sich zieht. Der Hauptteil von sündigen Handlungen ist vermutlich auf dieses Ersatzdrogen-Verhalten zurück zu führen. Also das Ziel ist nicht das wir zu eiskalten Roboter werden, die sich nichts mehr gönnen. Das Ziel ist, dass wir Verantwortung für uns selbst übernehmen, zum Leben in der Fülle. Sich etwas gönnen heisst: Ich geniesse aus purem Genuss, weil mein Hunger bereits gestillt ist. Ich gönne mir aus der Sattheit heraus. Mass halten sollte möglich sein.
Als Jesus gefragt wird wie man den Nächsten lieben kann, antwortet er mit der Geschichte des Samariters in Lukas 10, 33. Da liegt jemand erschlagen im Strassengraben und es sind schon zwei andere an ihm vorbeigelaufen, als ein dritter, ein Samaritaner kam. Dieser hatte Mitleid und ging zu ihm hin. Er verband seine Wunden und brachte ihn in eine Herberge.
Versuchen wir zu verstehen was Jesus uns damit sagen will:
Der Samariter sieht was der andere braucht
Er unterbricht seine Reise und nimmt sich Zeit für den Verletzten
Dann gibt er dem Verletzten was er braucht (verbindet Wunden und bringt ihn in die Herberge, einen Ruheort)
Wie ich meinen Nächsten liebe wie mich selbst, gilt auch für den Umgang mit uns. Also wenn ich sehe was ich wirklich brauche, mir dafür Zeit nehme und mir dann auch gebe was ich brauche, werde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit befähigter erkennen zu können, was der andere wirklich braucht. Dann kann ich mir für ihn auch Zeit nehmen und es ihm geben, wenn es mir möglich ist.
Und dieses «geben was er braucht» sieht in der Jesusgeschichte so aus: «Wunden verbinden» und «in die Herberge bringen». Der Samariter selbst hat ihn nicht gesund gepflegt, aber an den Ort gebracht, wo er gesunden konnte. Für uns heisst das, wir sollen unsere Wunden und die Wunden anderer verbinden, also trösten und Anteil nehmen und ihn oder uns selbst an einen Ort bringen, wo wir gesund werden können z. B. in Gottes Herberge. Das ist unser Verantwortungsbereich. Wir müssen aber nicht aus eigener Kraft gesund werden können oder andere gesund machen, wenn uns das nicht möglich ist! Das liegt nicht in unserer Verantwortung, sondern in Gottes Herberge, in die wir uns auch selber bringen dürfen.
Unsere «Nächten» sind diejenigen, für die Jesus gestorben ist. Und auch Du bist ein Nächster, für den Jesus gestorben ist. Du bist nicht weniger wert als das. Darum sind hier zehn Vorschläge wie du gut für dich sorgen könntest:
Sabbat halten (ein Break in der Woche mit Gott, nichts arbeiten, keinen Leistungsanspruch genügen, auch von Dir selber nicht, ev. Beziehungen pflegen, tun was Freude macht)
Offline sein (24h komplett auf Medien verzichten)
Fastenzeit (es reduziert Aktivität und so kehrt mehr Ruhe ein, Ersatzdrogen werden entlarvt)
Natur erleben (das Grün der Pflanzen, rauschendes Wasser, sanfter Wind, Natur belebt unsere Sinne)
Alleine sein (besonders wirksam bei eher extrovertierten Leuten für den Blick nach Innen)
Kontemplation und Gebet, Spiritualität (Da-sein und Auftanken bei Gott)
Herzensaustausch mit anderen (unser Gemeinschaftsgefühl pflegen, Familie, Freundschaft)
Sport und Bewegung (Bewegung gehört zur allgemeinen Gesundheit)
Genügend Schlaf! (wichtig für unsere Regeneration)
Umarmungen suchen (Wir brauchen Zärtlichkeit und Berührung, nicht zwingend erotisch)
Literatur, Kultur und Kunst (Gegenpol zum Funktionieren und Leisten)
Seelenfreude erfahren (Dinge, die wir uns bewusst gönnen und uns darauf freuen)
In Matt 6, 25 lesen wir:
«Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie?»
Viele Religionen lehren, dass Materielles nicht so wichtig sei. Im Buddhismus ist alles nur Täuschung, also auch unser Ich. Jesus sagt hier aber nicht das Kleidung unwichtig ist, Du unwichtig bist oder essen und trinken, es wäre nur Täuschung. Es sagt Kleidung ist schon wichtig, aber der Herr weiss das! Und Du bist noch wichtiger!
Der höhere Weg als verantwortungsvolle Selbstsorge, ist der Weg des Vertrauens in unseren Herrn, Vater, Gott. Es ist so wertvoll, wenn wir lernen für unser Herz zu sorgen und es schaffen gleichzeitig im Letzten unser Herz in Gottes Hände zu geben. Ja. ich habe Verantwortung, aber es endet nicht da, dass ich für mich alleine sorgen muss, denn es gibt noch den Vater, der sorgt auch für mich und dem kann ich mich anvertrauen. Gott kennt alle unsere Bedürfnisse. Wenn ich mich darin übe seine Kommunikationswege hören zu wollen, seine Liebessprache zu sprechen, kann ich in einen lebendigen Austausch kommen. Dieser wird auf mich abfärben und mein Umgang mit mir selbst und anderen liebenswerter machen.
Psalm 23: Der gute Hirte
Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
Quelle: youtube.com, Gebetshaus, Gönn dir - Johannes Hartl, 28.08.2018, zugriff 18.10. 2023, https://youtu.be/41KwEDVelCU?si=m1U5AJ9M5DJg5XDC
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