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    • 5. Jan. 2023
    • 9 Min. Lesezeit

Kronen in der Bibel

Kronen in der Bibel: Wenn du einem einzigen König dienen würdest, wer wäre das? Was wäre das für ein König? Was für ein Majestät, für den du kämpfen würdest, dein Leben auf dem Feld liegen lassen würdest, damit es sich trotzdem gelohnt hat? Für was müsste er stehen? Welche Werte vertreten? Was müsste er dir bieten, dass er dich retten dürfte? Was für komische Fragen, nicht?! Du kannst nur jene Auszeichnung erlangen, für die du dienst. Mit was kannst du gekrönt werden?

Kronen in der Bibel

Inhalt



1. Nur der König krönt, nur ein Ausgezeichneter, kann auszeichnen

Ich diene einem König, der grösser ist als du und ich, grösser als die Welt zu tragen vermag. Er lebt und er wartet auf dich, bis du ihn erkennst. Komm mit ihm, kämpfe einen Kampf der sich lohnt! Komm nach Hause zu dem, der unserer Würde verdient hat. Er nimmt dein Herz so wie es ist. Er weiss was es an Schönheit mitbringt, was ihm fehlt und was es braucht. Für diesen König dürfen wir wie seine Kinder sein. Und mit diesem König können wir Seite an Seite auf dem Feld des Sieges stehen. Er krönt uns mit seiner Gnade, mit seinem Sieg über die Welt. Seine Ehre erstrahlt über uns in Ewigkeit. Bitte folge ihm und geh’ nicht verloren.


Ehre, Ruhm, Würde, Achtung, Anerkennung, wo sind sie in deinem Leben? Wo sind sie geblieben? Für was kämpfst du? Für was lebst du? Für was gibst du dich hin? Oder hast du dich dieser Welt schon unterworfen? Welchem Herr dienst du für deinen Frieden? Was für einen Frieden ist dein Leben wert?


1.2. Lohn und Anerkennung

Es liegt in unserem Wesen, uns vor anderen Menschen auszeichnen zu wollen. Wir möchten dazugehören, Bedeutung haben, gut sein in etwas und das sollen andere sehen oder wissen. Diese Sehnsucht ist ein Samen Gottes, den er in uns gesät hat, damit wir nach seinen Auszeichnung streben wollen können. Doch unser Herz lässt sich leicht verführen und (ent)täuschen.


Ein grosser Schmerz menschlicher Herzen ist daher die Ablehnung durch andere, Kränkung, das Gegenteil von Anerkennung und Wertschätzung. Der Kränkungs-Schmerz verleitet zu Überkompensation, zu Eifersucht, Gier, Habsucht, Hochmut, Stolz, als Rache für fehlende Anerkennung; besser sein wollen als andere, als ob man die Anerkennung anderer nicht mehr nötig haben will. Doch das können wir nicht. Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen und kann an Vereinsamung sterben.


"Die Welt ist erfüllt von der Gier der Triebe und Sinne, von der Gier der Augen, vom Prahlen mit Geld und Macht. Das alles kommt nicht vom Vater, sondern gehört zur Welt." 1.Joh 2,16


"Nun weiss ich, warum die Menschen so hart arbeiten und so viel Erfolg haben: Sie tun es nur, um die anderen in den Schatten zu stellen! Auch das ist vergebliche Mühe – so als wollten sie den Wind einfangen." Pred 4,4


Der Mensch hat zwei Arten von Vollkommenheit nötig: Die Rechtfertigung durch Jesus und die Heiligung durch den Heiligen Geist. Wir können nicht durch gute Werke gerettet werden, dass kann nur Jesus, wenn wir ihn als unseren Herrn annehmen. Wir können nicht gerechter werden (Röm 3, 10), aber wir können in Gottes Augen Anerkennung finden. Gottes anerkennender Blick heilt dein und mein Herz. Es ist eine Wertschätzung, die uns die Welt nicht geben kann. Je nach Dienst /Werk in unserem Leben, werden wir im Himmel Lohn dafür empfangen.


Sammelt keine Reichtümer hier auf der Erde an, wo Motten oder Rost sie zerfressen oder Diebe einbrechen und sie stehlen können. Sammelt eure Reichtümer im Himmel, wo sie weder von Motten noch von Rost zerfressen werden und vor Dieben sicher sind. Denn wo dein Reichtum ist, da ist auch dein Herz. Matt 6, 19-21

Dort wo dein Schatz ist, ist auch dein Herz. Gott sieht unser Herz. Er will nicht, dass unser Herz an etwas hängt, das von Motten und Rost zerfressen oder von Diebe gestohlen werden kann. Oft sind es Dinge, wo unser Selbstwert, ja unser Lebensmut dran hängt und wir tief getroffen werden, wenn diese nicht mehr da sind. Darum rät er uns Schätze im Himmel zu sammeln, weil die nicht vergänglich sind. Ehre und Anerkennung, die in der Ewigkeit bestand hat. Selbstwert der unerschütterlich in Jesus verankert ist. Ein unübersehbares Zeichen oder Symbol dafür ist die Krone, der Siegeskranz.



2. Krönung

Jesus, der König der Könige, möchte auch uns an seiner Herrlichkeit teilhaben lassen. So möchte er also, der Gekrönte der Gekrönten, auch uns gerne krönen und uns selbst zu Kronen machen. Die Krone, das Symbol von Königen und Herrschern, ist nicht nur Schmuckstück, sondern steht für die Ehre und Würde seines Trägers.


Du wirst eine prachtvolle Krone in der Hand des Herrn sein, ein kostbares Diadem in der Hand deines Gottes. Jesaja 62, 3

Die Krone selbst ist ein Meisterwerk ihres Meisters, genau so will Gott uns haben. Nicht die Krone macht sich selbst wertvoll durch ihr tun. Der Meister, der Künstler, hat sie wertvoll gemacht. Er hat ihr Wert gegeben, sie aus einem bereits edlen Material liebevoll geformt und geschmückt.


Wir sind die Kronen zu seiner Ehre. Der Heilige Geist als unseren Goldschmid. Befreit von Dreck und Schmutz, heilig, glänzend. Das Feuer, der Amboss und der Meisel, sind wie das Leben, das uns formt. Doch immer unter dem Blick des Herrn, der weiss was uns in die richtige Form schweisst und uns nicht kaputt macht. Der Heilige Geist, ist der uns tröstet, wenn Gott uns von Dingen scheidet, ja trennen will, die nicht (mehr) passen, wenn wir eine Krone sein wollen. So manches Leid, Feuerhitze, Hammer und Amboss- oder Schicksalsschlag hat uns zum Guten geprägt.


Das eine aber wissen wir: Wer Gott liebt, dem dient alles, was geschieht, zum Guten. Dies gilt für alle, die Gott nach seinem Plan und Willen zum neuen Leben erwählt hat. Rö 8, 28

2.1. Selbstdisziplin

Der Sieges- oder Lorbeerkranz ist eine andere Form der Krone. Sich «seine Lorbeeren verdient», hat jemand, der mit viel Einsatz und Disziplin ein Ziel erreicht hat. Deshalb vergleicht Paulus in 1. Kor 9, 24-27, das erlangen einer Krone, die Auszeichnung Gottes, mit der Selbstdisziplin (Enthaltsamkeit) eines Athleten im Wettkampf:

"Denkt daran, dass alle wie in einem Wettrennen laufen, aber nur einer den Siegespreis bekommt. Lauft so, dass ihr ihn gewinnt! Jeder Athlet übt strenge Selbstdisziplin. Er tut das allerdings, um einen Preis zu erringen, dessen Wert verblassen wird - wir aber tun es für einen ewigen Preis. So halte ich mir stets das Ziel vor Augen und laufe mit jedem Schritt darauf zu. Ich kämpfe wie ein Boxer, aber nicht wie einer, der ins Leere schlägt. Mit der eisernen Disziplin eines Athleten bezwinge ich meinen Körper, damit er mir gehorcht. Sonst müsste ich befürchten, dass ich zwar anderen gepredigt habe, mich danach aber womöglich selbst disqualifiziere."


Warum heisst Selbstdisziplin oder Besonnenheit auch Enthaltsamkeit? Wenn ich ein Ziel vor Augen habe, muss ich auf sehr vieles verzichten. Sage ich zu einem Ja, muss ich zu allem anderen Nein sagen. Diese Opfer-Leistung, anerkennt unser Gott. Wenn wir uns nach dem Heiligen Geistes ausrichten, ernten wir die Früchte des Heiligen Geistes, die uns wiederum einen Siegeskranz bescheren können, unsere Lorbeeren bei Gott.


In der Kraft des Geistes leben nach Gal 5, 16-26:

"Deshalb: Lebt so, wie es eurem neuen Leben im Heiligen Geist entspricht. Dann werdet ihr auch nicht tun, wozu eure sündigen Neigungen euch drängen. Die alte sündige Natur liebt es, Böses zu tun - genau das Gegenteil von dem, was der Heilige Geist will. Der Geist weckt in uns Wünsche, die den Neigungen unserer sündigen Natur widersprechen. Diese beiden Kräfte liegen in ständigem Streit miteinander, sodass ihr nicht das tun könnt, was ihr wollt. Doch wenn ihr vom Heiligen Geist geleitet werdet, seid ihr nicht dem Gesetz unterworfen. Wenn ihr den Neigungen eurer sündigen Natur folgt, wird euer Leben die entsprechenden Folgen zeigen: Unzucht, unreine Gedanken, Vergnügungssucht, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Zorn, selbstsüchtigen Ehrgeiz, Spaltungen, selbstgerechte Abgrenzung gegen andere Gruppen, Neid, Trunkenheit, ausschweifenden Lebenswandel und dergleichen mehr. Ich wiederhole, was ich bereits gesagt habe, dass niemand, der ein solches Leben führt, das Reich Gottes erben wird. Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. Nichts davon steht im Widerspruch zum Gesetz. Diejenigen, die zu Christus Jesus gehören, haben die Leidenschaften und Begierden ihrer sündigen Natur an sein Kreuz geschlagen. Wenn wir jetzt durch den Heiligen Geist leben, dann sollten wir auch alle Bereiche unseres Lebens von ihm bestimmen lassen. Lasst uns darauf achten, dass wir nicht stolz werden und uns gegenseitig verärgern oder beneiden."



Kronen in der Bibel - gekrönte Frauen

3. Verschiede Arten von Kronen in der Bibel

In der Bibel gibt es verschiedene Arten von Kronen-Nennungen, klassische, wie auch symbolische. Z. B:

"Eine tüchtige Frau ist die Krone ihres Mannes, eine schändliche aber ist wie Fäulnis in seinen Knochen." Spr 12, 4


"Ihr seid doch unsere Hoffnung und unsere Freude und unser Siegeskranz, auf den wir stolz sein können, wenn Jesus, unser Herr, kommt. Ja, gerade auch ihr! Ihr seid doch unsere Ehre und unsere Freude!" 1. Thess 2, 19+20


Wenn die Bibel den Ausdruck eines Siegeskranz nennt, spricht sie von Belohnung einer Arbeit. Dies wird in den verschieden Übersetzungen deutlich:


"Also, meine geliebten Brüder und Schwestern, nach denen ich mich sehne, meine Freude und mein Siegeskranz: Steht fest in der Kraft, die der Herr euch schenkt, meine Lieben!" Phil 4,1 GNB


"Liebe Brüder, ich liebe euch und habe Sehnsucht nach euch, denn ihr seid meine Freude und die Belohnung für meine Arbeit. Deshalb bleibt dem Herrn treu, liebe Freunde." Phil 4, 1 NL


Wir können die Krone(n) Gottes auf 5 Nennungen beschränken:

  • Krone der Gerechtigkeit

  • Krone des Lebens

  • Krone der Herrlichkeit

  • Unvergängliche Krone

  • Krone des Ruhmes

  • Goldene Krone


5. 1. Die Krone der Gerechtigkeit

"Was mich betrifft, so wurde mein Leben schon als Opfer für Gott ausgegossen und der Augenblick meines Todes ist nahe. Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet und bin im Glauben treu geblieben. Nun erwartet mich der Preis - der Siegeskranz der Gerechtigkeit, den der Herr, der gerechte Richter, mir am großen Tag seiner Wiederkehr geben wird. Doch diesen Preis gibt er nicht nur mir, sondern allen, die seine Rückkehr herbeisehnen." 2. Tim 4, 6-8


Der Siegeskranz der Gerechtigkeit steht für:

  • Ein Leben für Gott

  • Die den guten Kampf gekämpft haben

  • Im Glauben treu bleiben

  • Alle, die Jesus Rückkehr herbeisehnen


5. 2. Die Krone des Lebens

"Selig ist, wer Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben." Jak 1, 12


"Fürchte dich nicht vor dem, was dir an Leiden noch bevorsteht. Siehe, der Teufel wird einige … versuchen, und ihr werdet Not leiden…. Sei treu bis in den Tod, und ich werde dir die Krone des Lebens geben." Off 2, 10


Die Krone des Lebens steht für:

  • Überwinden von Drangsalen

  • Treu bleiben bis in den Tod (Märtyrer)

  • Ertragen von Anfechtungen /Versuchungen, die Gott lieb haben


5. 3. Die Krone der Herrlichkeit

"Die Ältesten unter euch ermahne ich, euer Mitältester und Zeuge der Leiden Christi, der ebenfalls teilhat an der Herrlichkeit, die sich künftig offenbaren wird: Weidet die Herde Gottes, die euch anvertraut ist, und sorgt für sie, nicht unter Zwang, sondern aus freien Stücken, so wie es Gott gefällt! Seid nicht auf schnöden Gewinn aus, sondern tut es von Herzen, seid nicht Herren über eure Schützlinge, sondern ein Vorbild für eure Herde! Dann werdet ihr, wenn der Hirt der Hirten erscheint, den unverwelklichen Kranz der Herrlichkeit davontragen." 1. Petrus 5, 1-4


Die Krone der Herrlichkeit steht für:

  • Die Ältesten, Leiter der Gemeinden, Hirten der Herde Gottes

  • Aus freien Stücken, von Herzen für die Herde Gottes sorgen

  • Ein Vorbild sein


5. 4. Die unvergängliche Krone

"Denkt daran, dass alle wie in einem Wettrennen laufen, aber nur einer den Siegespreis bekommt. Lauft so, dass ihr ihn gewinnt! Jeder Athlet übt strenge Selbstdisziplin. Er tut das allerdings, um einen Preis zu erringen, dessen Wert verblassen wird - wir aber tun es für einen ewigen Preis. So halte ich mir stets das Ziel vor Augen und laufe mit jedem Schritt darauf zu. …" 1. Kor 9, 24-26


Der Lorbeerkranz «Corona triumphalis» war im Römischen Reich die höchste Auszeichnung eines Feldherrn. Diese Krone war jedoch vergänglich. Die unvergängliche Krone, der ewige Preis jedoch, steht für:

  • Zielbewusste Kämpfer

  • Strenge Selbstdisziplin


5. 5. Die Krone des Ruhmes

Sehnsucht des Paulus nach seiner Gemeinde (Kapitel-Titel)

"…Denn wer ist unsere Hoffnung oder Freude oder Krone des Ruhms? Seid nicht auch ihr es vor unserem Herrn Jesus Christus bei seiner Wiederkunft?" 1. Thess 2, 19


Die Krone des Ruhmes steht für:

  • Gemeinde, die Hoffnung und die Freude


5. 6. Die goldene Krone

"Und rings um den Thron sah ich vierundzwanzig andere Throne, und auf den Thronen sassen vierundzwanzig Älteste, in weisse Gewänder gehüllt und mit goldenen Kronen auf dem Haupt." Off 4, 4


"...werden die vierundzwanzig Ältesten niederfallen vor ihm (Jesus), der auf dem Thron sitzt, und sie werden zu ihm beten, zu ihm, der in alle Ewigkeit lebt, und ihre Kronen werden sie niederlegen vor dem Thron…" Off 4, 10


Die goldene Krone steht für:

  • 24 Älteste in der Offenbarung des Johannes

  • Sie werden sie vor dem Thron Gottes niederlegen

Diese Krone ist vermutlich weniger eine Krone, die wir erlangen können, sondern eher ein Sinnbild für uns, dass selbst die höchsten Könige letztlich ihre Krone zu Füssen vor Gottes Thron legen.


»Würdig bist du, Herr, unser Gott, Ruhm und Ehre zu empfangen und für deine Macht gepriesen zu werden! Denn du bist der Schöpfer aller Dinge; nach deinem Willen wurde alles ins Dasein gerufen und erschaffen.« Off 4, 11


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