Gottes Waffenrüstung nach Joseph Prince: "Greift zu all den Waffen, die Gott für euch bereithält, zieht seine Rüstung an! Dann könnt ihr alle heimtückischen Anschläge des Teufels abwehren." Eph 6, 11
Inhalt
2. Der Gürtel der Wahrheit und der Brustpanzer der Gerechtigkeit
2.1. Der Brustpanzer der Gerechtigkeit
3. Beschuht an den Füssen, bereit für das Evangelium des Friedens
4. Schild des Glaubens und der Helm des Heils
4.1. Helm des Heils und der Rettung
5. Schwert des Geistes und die Kraft von Gebet
5.1. Gebet zur Selbsterbauung
1. Gottes Waffenrüstung
Als Christen haben wir einen angefochtenen Stand in dieser Welt. Der Teufel will uns zermürben. Jedoch nicht um unserer Willen, es geht ihm um Gott. Denn wir sind nach Gottes Abbild geschaffen. Gott will eine Beziehung mit uns, weil er uns liebt. Wir sind ihm wichtig. Wenn das Böse uns angreift, dann nur um sich bei Gott zu rächen, weil Jesus ihn bereits besiegt hat. Doch Gottes Rache wird für ihn letztlich grösser sein. Geistliche Kampfführung heisst darum: Wissen wer wir in Jesus sind, Gott vertrauen, ihm gehorchen und im Sieg leben.
Bereits im Alten Testament können wir davon in Jesaja 59, 14-18 lesen: «Er zog Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzte den Helm des Heils auf sein Haupt und zog an das Gewand der Rache und kleidete sich mit Eifer wie mit einem Mantel.»
Hier wird von Gottes Gerechtigkeitspanzer und Heilshelm, sowie das Rachegewand und den Eifer-Mantel berichtet, den er anzog. Gott legt uns auch nahe seine Waffenrüstung zu tragen, weil wir gezwungenermassen mit auf dem Schlachtfeld stehen. Doch in diesem Kampf, wo es eigentlich nicht um uns geht, ist nur Gott berechtigt sich mit Eifer am Teufel zu rächen. Deshalb beinhaltet seine Rüstung zwar keinen Rachemantel für uns, jedoch sind der Heilshelm und der Gerechtigkeitspanzer mit dabei. Doch schauen wir seine ganze Aufforderung dazu an. Jene können wir im Neuen Testament finden:
Epheser 6, 10-13: «Zum Schluss noch ein Wort an euch alle: Werdet stark, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid! Lasst euch mit seiner Macht und Stärke erfüllen! Greift zu all den Waffen, die Gott für euch bereithält, zieht seine Rüstung an! Dann könnt ihr alle heimtückischen Anschläge des Teufels abwehren. Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen, die über diese gottlose Welt herrschen und im Unsichtbaren ihr unheilvolles Wesen treiben.»
Verbunden mit Gottes Stärke heisst Widerstehen - Standhaft bleiben
Die Bibel fordert uns auf: Werdet stark, weil ihr mit dem Herr verbunden seid! Stark werden, weil? Wie muss ich das verstehen? Das Verbunden-Sein mit Gott ist die Begründung, um stark zu werden. Stark werden mit Gott heisst, sich mit Gottes Stärke füllen zu lassen, weil wir mit ihm verbunden sind. Das bedeutet sich bewusst zu sein, nicht gegen Menschen zu kämpfen (nicht gegen die zornige Ehefrau oder den unfairen Chef) , sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen (des Unsichtbaren hinter den Menschen). Dazu sollen wir Gottes Waffenrüstung anziehen, seine Waffen ergreifen, also seine Stärke, nicht unsere.
Eph 6, 12-13: «Darum nehmt all die Waffen, die Gott euch gibt! Nur gut gerüstet könnt ihr den Mächten des Bösen widerstehen, wenn es zum Kampf kommt. Nur so könnt ihr das Feld behaupten und den Sieg erringen.»
Wir sollen widerstehen, nur so behaupten wir das Feld und erringen somit den Sieg. Es geht um Wiederstand und Standhaftigkeit, nicht um Strategischen Angriff oder Duellieren. Widerstehen heisst siegen.
«Das Feld behaupten», lässt sich so verstehen, dass wir uns unseren Platz bei Gott bewusst sind, unseren Stand, unsere Identität. Wir leben bereits im Sieg, weil Jesus für uns am Kreuz den Tod besiegt hat. Lass Dir diese Wahrheit nicht wegnehmen! Widerstehe den Zweifel und Anklagen, die Angriffe des Bösen, behaupte dein Feld!
Wie sollen wir das tun? Genau, mit Gottes Waffenrüstung, die sich natürlich aus sieben Teile zusammensetzt, fünf für die Verteidigung und zwei zur gezielter Abwehr. Sieben, die biblische Zahl der Fülle oder/und Vollkommenheit, Vollständigkeit.
Eph 6, 14-18 (und noch einmal): «Bleibt standhaft!
Die Wahrheit ist euer Gürtel und…
Gerechtigkeit euer Brustpanzer.
Macht euch bereit, die rettende Botschaft zu verkünden, dass Gott Frieden mit uns geschlossen hat. (Lutherbibel: und beschuht an den Füssen, bereit (zur Verkündigung) für das Evangelium des Friedens.)
Verteidigt euch mit dem Schild des Glaubens, an dem die Brandpfeile des Teufels wirkungslos abprallen.
Die Gewissheit, dass euch Jesus Christus gerettet hat, ist euer Helm, der euch schützt.
Und nehmt das Wort Gottes. Es ist das Schwert, das euch sein Geist gibt.
Hört nie auf zu beten und zu bitten! Lasst euch dabei vom Heiligen Geist leiten. (Lutherbibel: Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist…) Bleibt wach und bereit. Bittet Gott inständig für alle Christen.»
Wenn wir Gottes Waffenrüstung tragen, sehen wir in der geistigen Welt aus wie Jesus; wie der Jesus, der den Teufel besiegte! Der Teufel sieht nicht was Du denkst. Er realisiert es erst, wenn Du es aussprichst.
Im Sieg stehen
Der Teufel ist auch nicht überall. Er ist ein Täuscher. Er muss vortäuschen alle Macht zu haben, weil er sie eben nicht hat. Nur Gott ist allmächtig und allgegenwertig! Die Waffenrüstung ist die Haltung: «Ich muss nicht kämpfen, sondern nur im Sieg stehen. Es geht nicht um ein zum Sieg hin kämpfen, sondern bereits als ein Sieger auf dem Feld stehen. Also vom Sieg her kämpfen.» Es geht um ein Sich-bewusst-sein.
Der Teufel ist ein listiger Lügner. Er lässt uns glauben, dass das Leben ein Kampf ist, dass wir eben nicht bereits durch Jesus gewonnen haben. Der Teufel wird Dir immer Deinen Mangel zeigen. Alles ist zeitlich begrenzt, nur Gottes Sieg ist ewig. Die Verheissungen Gottes haben wir bereits in Jesus; sein Reichtum, seine Heilung, seine Kraft.
Die Wahrheit Gottes vertreibt die Dunkelheit in jedem Lebensbereich
Sei Dir die geschenkte Gerechtigkeit Gottes bewusst, so dass Du in Deinem Leben herrschen kannst
Ruhe in Gottes Frieden und in der Gewissheit Deiner Rettung, erwarte ausschliesslich Gutes
Schütze Dich mit dem Glauben an Gottes Glaube, der niemals endet
Stimme Gottes Wort zu, spreche es laut aus und bete so oft wie möglich in Sprachen
2. Der Gürtel der Wahrheit und der Brustpanzer der Gerechtigkeit
Die Wahrheit hält alles zusammen, so wie ein Gürtel die Hosen, oder das Kleid, den Mantel. Am Gürtel war damals auch die Scheide des Schwertes befestigt (Schwert = Gottes Wort).
Die Wahrheit vertreibt die Finsternis, sie ist das Licht, sie macht frei. Als Finsternis können wir uns unsere Ängste vorstellen. Wo Furcht ist, dort ist Dunkelheit. In der Dunkelheit hat der Teufel leichtes Spiel mit uns. Aber Furcht ist eine Täuschung des Teufels. In der Angst glauben wir den Lügen Satans, dass wir verloren sind, oder verflucht, verdammt, verurteilt. Doch die Wahrheit von Gottes Gnade, vertreibt die Furcht! Sie bringt Licht ins Dunkel.
Durch Jesus sind wir frei von aller Verdammnis, das ist die Wahrheit. Dabei dürfen wir verstehen, dass die Wahrheit alleine noch nicht frei macht. Erst wenn wir sie als wahr für unser Leben erkennen, begreifen und verstehen, kommt diese Erleichterung! Erst wenn wir Gottes Gnade im Herzen annehmen konnten, sind wir frei. Wir selbst müssen uns den Gürtel der Wahrheit umschnallen. Je mehr wir Gottes Wahrheit über uns begreifen, desto mehr Siege erleben wir. Seine Wahrheit hält unsere Identität zusammen.
2.1. Der Brustpanzer der Gerechtigkeit
Der Brustpanzer schützt das Herz, auch unser geistliches Herz, sprich unser Glaube. 1. Joh 3, 21: "Wenn unser Gewissen uns also nicht länger verurteilt, dann, liebe Freunde, können wir uns voll Zuversicht an Gott wenden."
Der Teufel schickt uns gerne Anklagen und Vorwürfe für unsere Mitmenschen, aber auch für uns selbst. So glauben wir schnell das es um Schuld und Unschuld geht, um Richtiges Tun und Falsches Handeln. Doch dieses moralische Leistungsdenken ist die Lüge. Vor Gott gerecht zu sein ist ein Geschenk und hat nichts mit korrektem, «heiligem» Verhalten zu tun. Gottes Gerechtigkeit beruht auf dem Gehorsam Christi und nicht auf unserem. Wir sind trotz scheitern und Zielverfehlung (Sünde) gerecht bei Gott, weil Jesus Christis alles bezahlt hat. Gott überführt uns Christen nicht als Richter der Sünde und zeigt auf das, was wir falsch gemacht haben. Sondern, er überführt uns der Gerechtigkeit, so dass wenn wir ein Ziel verfehlt haben, er uns zeigt, dass er trotz seines Rechts auf unsere Schuld, uns trotzdem liebt und annimmt! Er hat einen anderen Fokus!
Uns ist in Jesus Christus vergeben, für alle Zeit. Darum sei gegründet in Gottes Gerechtigkeit! Du darfst dieses Geschenk annehmen und laut aussprechen: «Ich bin die Gerechtigkeit Gottes in Christus!» Jes 54,14: "Dann ist die Gerechtigkeit dein festes Fundament. Du brauchst keine Angst mehr zu haben, denn Kummer und Not dürfen dich nicht mehr bedrücken; nichts wird dich mehr in Schrecken versetzen."
Wenn wir wissen und uns bewusst sind, dass wir gerecht sind, werden wir mit Christus herrschen. Rö 5, 17: "Durch die Sünde des einen Menschen (Sündenfall Adams) gerieten wir unter die Herrschaft des Todes (Bedrückung, Bedrängnis, Krankheit), doch durch den anderen Menschen, Jesus Christus, werden alle, die Gottes Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit annehmen, über Sünde und Tod siegen und leben!"
Gottes Gerechtigkeit bleibt ewig, wir können sie nicht verlieren! Hingegen können wir das Bewusstsein für dieses Geschenk verliehen. Darum erinnere Dich stehts daran und bleibe standhaft!
3. Beschuht an den Füssen, bereit für das Evangeliums des Friedens
Nun und warum Schuhe des Evangeliums des Friedens? Schuhe tragen uns, sprich Gottes Frieden soll uns tragen.
Doch nicht nur das. Mit festem Schuhwerk sind wir auch geschützt vor schädlichem Untergrund, egal wo man hintritt. Luk 10, 19: Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten, und Vollmacht über alle Gewalt des Feindes, und nichts wird euch schaden.
Was gibt einem das für ein Gefühl wenn man sich keine Sorgen machen muss, wo man hintritt? Richtig, eine Ruhe, eine Unbeschwertheit, einen Frieden, wir müssen uns nicht mehr fürchten. Wir können uns frei bewegen! In Jesu haben wir eine Vollmacht, wie die Welt sie nicht geben kann.
Joh 14, 27: "Was ich euch zurücklasse, ist Frieden: Ich gebe euch meinen Frieden – einen Frieden, wie ihn die Welt nicht geben kann. Lasst euch durch nichts ´in eurem Glauben` erschüttern, und lasst euch nicht entmutigen!"
Wieso lässt uns Jesus seinen Frieden zurück? Weil er weiss, dass wir uns immer wieder fürchten, wenn der Teufel umhergeht. 1. Petr 5, 8: "Seid nüchtern, seid wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht um wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge kann."
Er weiss auch von den ruhelosen Geistern, die uns beherrschen können. Matt 12, 43: "Wenn aber der unreine Geist aus dem Menschen ausfährt, streift er durch wasserlose Gegenden, sucht Ruhe und findet sie nicht." - Wir brauchen Gottes Frieden.
Zurücklassen kann man auch als vermachen, vererben, schenken oder anvertrauen verstehen. Jesus hat uns seinen Frieden zurück gelassen. In diesem können wir bleiben. Er vererbt, ja vertraut ihn uns an.
Das Gegenteil vom Evangelium des Friedens und der Ruhe ist Streit (mit Gott). Die Welt kann emotionalen Frieden geben, ja vielleicht auch die zeitliche Abwesenheit von Streit, doch dier Frieden ist ein rein äusserlicher, vergänglicher. Doch Gottes Frieden ist tiefer, einer den die Welt nicht geben kann. Es ist Versöhnung mit dem Schöpfer, mit dem Erschaffer des Lebens, dem Sieger über den Tod. Jesu Frieden ist Shalom, d.h. Wohlbefinden, Gesundheit, Wohlstand.
Im Frieden leben heisst, Gott die Führung zu überlassen, eben nicht mir selbst und damit u. a. der Angst oder der Unruhe. Kol 3, 15: "Und der Friede Christi regiere in euren Herzen; zum Frieden seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes. Und dafür sollt ihr dankbar sein."
Der Heilige Geist lenkt durch seine An- und Abwesenheit unseren inneren Frieden. Wenn Gott in mir regiert, ist er der Schiedsrichter und nichts anderes. Gottes Frieden sorgt für Fair Play, wenn er entscheiden darf. Dies bedeutet für mich als Christ: Was mir Frieden beschert, tue ich, was mich unruhig macht, lasse ich. Gott sorgt für uns, darum müssen wir uns keine Sorgen machen. Gottes Friede beinhaltet Versorgung. 1. Petr 5, 7: "All eure Sorge werft auf ihn, denn er kümmert sich um euch." Wenn wir z. B. aktiv in Sprachen beten, bringt das zudem Ruhe und Frieden in unseren Geist (Jes 28, 11-12).
Und nun dürfen wir die Bereitschaft haben dieses Evangelium des Friedens, dieser Bewegungsfreiheit Freunden, Verwandten und Bekannten zu verkünden. Bereitschaft meint nicht um jeden Preis verkünden müssen. Wir dürfen einfach bereit sein anderen von unserer Freiheit zu erzählen. Aber nicht jeder ist auch bereit zu hören.
4. Schild des Glaubens und der Helm des Heils
… Vor allem haltet das Vertrauen auf Gott als Schild vor euch, mit dem ihr alle Brandpfeile des Satans abfangen könnt. Eph 6, 16
In einigen Übersetzungen lesen wir den Ausdruck «vor allem nehmt den Schild des Glaubens». Dieses «Vor allem» könnten wir so verstehen, dass der Glaubensschild höchste Priorität hat.
Warum ist er so wichtig? Er löscht alle feurigen Pfeile Satans aus. Diese Pfeile sind meist negative Gedanken, die Misstrauen schüren gegenüber der Wahrheit, Gerechtigkeit und dem Frieden Gottes. Unser Wille kann dann diesen Gedanken zustimmen und Gefühle der Ablenkung ernten oder eben auslöschen mit dem Schild des Glaubens. Das Schild können wir uns dann wie ein unsichtbares Energiefeld um uns herum vorstellen. Dieses versucht der Teufel zu deaktivieren, indem er uns von innen heraus mit Anklagen angreift. Wir dürfen ihm dafür nur kein Raum lassen.
Es muss uns auch klar sein, dass wir trotz Schild des Glauben getroffen werden können. Die Pfeile stecken ja trotzdem im Schild, jedoch wird das Feuer ausgelöscht und der Angriff somit wirkungslos. Die schlechten Gedanken können uns also immer noch treffen, doch der Schild neutralisiert sie. Dabei ist auch unwichtig woher die Pfeile genau kommen und wie viele es sind, der Schild hält sie alle, ich muss ihn nur hochhalten. Leider tun wir oft sogar das Gegenteil. Wir halten einen Schild des Zweifels hoch, der jeden Segen Gottes abprallen lässt!
Es geht beim Glauben nicht um meinen Glauben, sondern um den Glauben an Gottes Glauben. Gott glaubt für uns, wir müssen ihm nur vertrauen. Deshalb ist es wichtig, dass wir in unserem Innersten wissen, wie sehr Gott uns liebt. Ich halte den Glaubensschild Gottes hoch, nicht den Schild meines Glaubens! Gal 5, 6: "Denn wenn jemand mit Jesus Christus verbunden ist, spielt es keine Rolle, ob er beschnitten oder unbeschnitten ist. Das einzige, was zählt, ist der Glaube – ein Glaube, der sich durch tatkräftige Liebe als echt erweist.
4.1. Helm des Heils und der Rettung
1. Thess 5, 8: "Wir aber gehören zum Tag und wollen daher nüchtern und zum Kampf bereit sein, gerüstet mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf Rettung."
Biblische Hoffnung ist eine andere als weltliche Hoffnung. In der Welt hoffen wir das etwas klappt oder gut geht, im Sinne von Daumen drücken. In der Bibel meint Hoffnung jedoch Zuversicht! Es ist ein zuversichtliches Erwarten von Gutem. Hoffnung ist nicht zu verwechseln mit Glauben. Glaube findet im Jetzt statt. Glaube ist ein Vertrauen, dass Jesus im Jetzt auf ein Bedürfnis antwortet. Hoffnung bezieht sich aber auf die Zukunft.
Warum brauchen wir den Helm der Hoffnung? Jesus sagte, dass uns nicht geschehe nach Gottes Wille, sondern nach eurem Glauben geschehe euch! (sinngemäss Matt 9, 29) Es geht um unsere Erwartungen. Wenn wir den Helm des Heils tragen, wissen wir, dass wir gerettet sind. Wir sind jedoch nicht einfach nur vor der Hölle gerettet. Gottes Rettung beinhaltet Bewahrung, Erfüllung, Gesundheit und Wohlstand, das dürfen wir erwarten.
Jesus ist nicht gekommen um schlechte Menschen gut zu machen. Er kam um Tote in Sünde wieder lebendig zu machen! Das ist eine andere Dimension. Gott versetzt uns bei der Wiedergeburt in Christus hinein. Wenn er uns sieht, sieht er Jesus, nicht uns. Das ist unsere neue Identität bei Gott. Wir müssen nicht mehr sterben für unsere Sünden. Jesus starb als ich, als wir. Er wurde als ich, als wir, begraben und ist als ich, als wir, wieder auferstanden. Wir sind nun nicht mehr dem ersten Adam gleich, sondern dem letzten. Wir sitzen mit Jesus Christus zusammen zur rechten Seite Gott Vaters. Das wir das begreifen, will der Teufel verhindern. (Rö 8, 31-39)
Darum erwarte also immer das Beste! Das bedeutet es den Helm des Heils zu tragen. Es hilft, wenn wir uns das Wort Gottes bewusster machen, als alles andere. Erwarte Gutes und Gutes passiert. Erwarte Schlechtes und Schlechtes passiert. Es gibt mehr Engel, die für uns sind, als Dämonen, die gegen uns sein können. Gott der Allmächtige, Jesus Christus, ist grösser, als alle Macht dieser Welt. 1. Joh 4,4: "Ihr aber gehört zu Gott, meine Kinder. Ihr habt euren Kampf gegen diese falschen Propheten bereits gewonnen, weil der Geist, der in euch lebt, grösser ist als der Geist, der die Welt regiert."
5. Schwert des Geistes und die Kraft von Gebet
Nun kommen wir zum ersten der aktiven Verteidigungswaffen. Während der Helm des Heils und der Schild des Glaubens unsere Gedanken schützen, der Brustpanzer unser Herz die Friedensschuhe unsere Bewegungsfreiheit, ist das Schwert des Geistes, bzw. Gottes Wort eine echte Angriffswaffe. Nur benutzen wir sie nicht zum Angriff sondern zur aktiven Gegenwehr. Gottes Wort wird beschrieben, als schärfer als jedes zweischneidige Schwert. Es ist kraftvoll und präzise wie ein Laser. Heb 4, 12: "Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als das schärfste Schwert und durchdringt unsere innersten Gedanken und Wünsche. Es deckt auf, wer wir wirklich sind, und macht unser Herz vor Gott offenbar."
Nun ist es mit Waffen so, dass wenn Du alles Schützende im Kampf verloren hast, Du immer noch gewinnen kannst, wenn Du z. B. Dein Schwert noch besitzt. Jesus hat das Schwert Gottes wie ein Rechtsanwalt eingesetzt. Als der Teufel ihn in der Wüste verführen wollte, antwortete er ihm stets kraftvoll und präzise mit dem Wort Gottes «Es steht geschrieben…», «Paragraph…», «Vers…». Er verwies immer auf das geschriebene Wort und sprach es aus! Gottes Wort im Mund ist, als würde Gott es aussprechen. Psalm 91 auszusprechen ist z. B. ein sehr gutes Gegenargument auf ein «Sorgepfeil». Bei Ängsten ist es nicht so einfach, die lassen sich nicht wegargumentieren, jedoch mit Gottes Wort konfrontieren, wobei sie zerschnitten werden wie mit einem Laser.
2.Tim 1,7: "Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern einen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit."
Heb 13,6: "Deshalb können wir zuversichtlich sagen: Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was können mir Menschen anhaben?"
Ps 118, 24: "Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Lasst uns jubeln und fröhlich sein."
Es hat für jedes Bedürfnis eine passende Bibelstelle. Manchmal genügt auch nur ein «Schwerthieb» und das Böse ist zerfetzt. Manchmal braucht es aber mehrere Messerstiche über den ganzen Tag verteilt, je nach Herausforderung.
5.1. Gebet zur Selbsterbauung
Das Gebet ist die zweite handlungsaktive Verteidigungsmöglichkeit. Wir sollen zu jeder Zeit im Geist beten. Dazu können wir normal in unserer Sprache beten oder wir beten in Zungen, nach 1. Kor 14.
Das Zungengebet dient zur Selbsterbauung, d. h. alles unser ganzes Selbst, unsere Seele, Körper und Geist, wird dabei erneuert, ermutigt, erfrischt (Joh 7,38-39). Der Heilige Geist betet dabei an unserer Stelle vor Gott (Rö 8, 26, Apo 2, 4). Es hilft z. B.:
Während wir auf Gottes Wirken oder ein Wunder warten; es dient uns diese besonders schwierigen Zeiten auszuhalten, zwischen Gebet und Manifestation
Es hilft den geistlichen Akku aufzuladen (Jes 28, 11-12
Auf Gottes Welle zu bleiben (1. Kor 14, 2)
Es verbessert sogar das Immunsystem (1. Kor 6, 19-20)
Es hilft Gottes Tempel in uns aufzubauen und zu reinigen; es entfernt die Diebe, die unsere Gesundheit, Energie und Lebenskraft stehlen (Joh 10, 10)
Literatur: Geistliche Kampfführung, Joseph Prince, 2005, 3. Auflage 2018, Verlag 22 Media Pte, Grace today Verlag
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