Angst im Sozialen Kontext. Meine Gedanken zum Pandemie-Geschehen. Angst führt zu unweisen Entscheidungen. Es zeugt von Reife, wenn man sich nicht von Furcht leiten lässt.
Teil 3/3 der Serie über Torheit
Inhalt
Vorwort - Angst macht dumm
Mein persönliches Zeugnis und Erleben in der Pandemie
1.1. Finalisierte Angst während der Pandemie?
2. Konformismus und Totalitarismus – Mitläufereffekt oder die Angst nicht mehr dazuzugehören
2.1. Massenpsychose und Totalitarismus
"Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit." Bibel, 2. Timoteus 1,7 (LUT)
Dieser Text ist nochmals ausdrücklich unter Persönlicher Meinung gekennzeichnet, wie natürlich mein ganzer Blog. Weil ich aber doch viel von meinen eigenen Gedanken und Wahrnehmung zum Pandemie-Geschehen äussere, erwähne ich dies hier sicherheitshalber nochmals explizit.
Vorwort - Angst macht dumm - Corona - Pandemie psychologisch
(Hier wiederhole ich mich kurz für diejenigen, die das Vorwort von Teil 2 gelesen haben)
Besonders während der Pandemie war man ja scheinbar nur so von Dummen umgeben. Alle, die die Massnahmen in Frage stellten, waren neben Idioten und Asoziale, natürlich Dumme. Aber auch alle die sie befürworteten oder einfach stumm blieben, waren «dumme Schlafschafe». Denn auch wer nicht offen mit protestierte, hat mitgemacht. Ich denke, jeder hat seine ganz persönlichen Erfahrungen in der Corona-Pandemie gemacht. Dieser etwas längere Text diente mir vor allem zur psychologischen Verarbeitung.
Aus eigener Sicht kann ich dazu nur sagen, dass mir von Beginn an, all die ängstlichen Menschen vor allem Angst gemacht haben, denn Angst macht bekanntlich dumm. Und wie ich schon im ersten Teil erwähnt habe, fürchte ich mich vor der Dummheit bzw. was sie mit uns macht. Sie lässt uns irrationale und kurzsichtige Entscheidungen fällen. Für mich ist nichts so bedrohlich wie eine Meute ängstlicher Menschen, die einen Einfluss auf mich oder meine direkte Umwelt haben. Sie werden für mich moralisch und ethisch unberechenbar. Alles was zuvor noch zwischenmenschlich respektiert wurde, kann mit dem entsprechenden Angst-Argument gekippt werden. Was nützen all unsere schönklingenden Verfassungsgrundsätze über Würde und Freiheit, wenn sie in Zeiten der Krise scheinbare Privilegien sind. Und das ist hier auch eines meiner Hauptanliegen: Wir dürfen Angst haben, aber uns nicht von ihr bestimmen und die Würde absprechen lassen.
«Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.» Bibel Johannes 16, 33 (LUT)
Mein ganz persönliches Zeugnis ist, dass ich mich während der Pandemie nie infiziert hatte und das Jesus Christus verdanke.
Als Mitarbeiterin einer medizinischen Institution war ich, so zu sagen, direkt am Brandherd. Doch ich habe keinerlei medizinische Massnahmen ergriffen, als jene, die ich auch bisher vor Corona getroffen hatte, natürlich ausser, wenn es sein musste, der aufgezwungenen Abstandregelungen, Masken- und Testpflicht. Ich hatte anfangs auch Angst, doch bald gemerkt, dass dieser "Virus" im Vergleich zu all den anderen weltweiten Krankheiten, die weit schlimmer sein konnten, ganz anders propagiert wurde. Er wurde zum Angst-Virus und das war weit schlimmer für mich, als all die andern tödlichen Erreger. Es schien als hätten das irgendwie alle vergessen. Spätestens als all die Leute zu Hause isoliert oder ich würde sagen «verbannt» wurden, sie quasi allein gelassen wurden mit ihrer Angst und Infektion bis sie krankenhausreif waren, wusste ich, dass etwas nicht stimmte. Man kennt Erkrankungen die Entzündungen verursachen und man kennt das Phänomen Angst, da gibt es allerlei echte Massnahmen, die man zur Beruhigung hätte sagen und tun können. Damit lässt sich aber nicht so viel Geld verdienen. Nichts dergleichen geschah.
Die Tatsache, dass wir Menschen sowas wie Krankheit und Tod, nicht völlig kontrollieren können, ist uns mit dem heutigen modernen, Gottlosen Zeitgeist zwar eher fremd geworden, aber nicht neu. Als man sogar angefangenen hat öffentliche Dashboards zu erstellen, fühlte ich mich wie im falschen Film. Als wollte man den Spannungsbogen bewusst hoch halten. Kontrolle war das Mittel der Wahl, was typisch ist bei einem unreflektiertem Umgang mit Angst.
Es war wie verrückt. Wir verhielten uns für mich wie im Mittelalter. Das gemeine Volk wurde in die Verbannung geschickt, willkürliche Regeln für die Wirtschaft erlassen, mediale «Hexenverbrennungen» und Scharlatane hatten Hochkonjunktur. Jeder wollte ein Prophet sein und andere wollten, hinter ihren Stoffmasken, zum Massnahme-Rittern geschlagen werden.
Ich möchte mich jetzt nicht moralisch und klugscheisserisch über andere stellen. Aber ich muss festhalten, dass es mich verletzt und schockiert hat, wie unsere Gesellschaft damit umgegangen ist.
Ich erinnere mich an ein intensives Gebet, wo ich trotz tiefster Verzweiflung Gott meine Loyalität zugesprochen habe, auch wenn er all die Vorgesetzten, «Herren und Könige» um mich herum gewähren liess, dass sie über meine Grenzen und Werten hinweggehen konnten. Dabei habe ich mich auch unter seinen Schutz durch den Psalm 91 gestellt. Ich wurde so oft getestet, dass ich das sogar durch meinen Arbeitgeber bestätigen könnte, dass ich nie infiziert war. Zum Glück wurde ich auch nie gezwungen einen Nasen-Rachenabstrich zu machen. Das hätte mir geblüht, wenn einer meiner Tests in einem positiven Pool (mehrere zusammengekippte Proben, die gemeinsam als eine Sammelprobe getestet wurden) gelandet wäre. Leider hatte ich auch nie Antikörper gebildet, dass wäre ja noch eine Hoffnung gewesen. Aber wenn man ja nicht krank wird, bildet man auch keine Antikörper. Gott hat mich körperlich wirklich unbeschadet durch diese Zeit gebracht und ich hatte durchaus regen Kontakt zu anderen Menschen in meinem Privaten Umfeld.
Gott, Jesus, spricht uns durch die Bibel so oft zu «habe keine Angst». Das ist mir in all der Zeit viel zu kurz gekommen. Ich war gerade noch in der Berater-Ausbildung und lernte vieles über Angst, das war surreal. Selbst Mediziner wissen, dass Angst das Immunsystem erheblich schwächen kann. Und es hat mich enttäuscht, dass sich die meisten Kirchen und Gemeinden in diesem Punkt nicht anders positioniert haben.
Die Gesellschaft hat sich scheinbar auch nicht vergeben oder Massnahme-Fehler aufgearbeitet. Man wusste es halt nicht besser. Und beim nächsten Mal wird man das leider auch nicht. Auch hier scheint man nicht an Selbstreflexion interessiert zu sein. Zumindest nicht an einer öffentlichen. Man geht nahtlos über in die nächsten Krisen, auch wenn dazwischen immer wieder mal eine Fussball-WM stattfindet. Brot und Spiele für das Volk, scheinbar reicht uns das. Ich weiss, dass ich das leider akzeptieren muss.
Ich möchte nicht anklagen, aber benennen und versuchen einen Ausflug zu der Dynamik von Angst zu machen. Vielleicht bewegt auch dieser Teil den einen oder anderen darüber nachzudenken.
Einleitung
Hier nehme ich gerne Bezug zum Teil 1 und 2 "Theorien der Dummheit" und "Die Dummen sind immer nur die anderen". In den ersten beiden Teilen beschrieb ich die «Theorien der Dummheit» von Bonhoeffer und Cipolla mit Anmerkungen von Werle. Hier nochmal seine 3 Kennzeichen:
Selbstüberschätzung durch fehlende Selbstreflexion/Selbstkenntnis
Empathielosigkeit und Unverständnis/Arglosigkeit über dessen Konsequenzen/Folgen
Ignoranz der Wirklichkeit, getreu dem Motto: «Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden. (Zitat Bonhoeffer)
Weiter versuchte ich aufzuzeigen wie relativ doch die Sicht oder Wahrnehmung vom einzelnen auf die Wirklichkeit ist. Wir brauchen einander zwingend um unsere eigenen Lücken unserer Weltsicht zu schliessen. Diskurse, offener Meinungsaustausch und Demut sind unerlässlich wenn wir ein vollständigeres Bild der Wirklichkeit schaffen wollen.
In diesem 3. Teil möchte ich nun auf die Dynamik von Angst in Bezug auf uns Menschen eingehen. Natürlich von meinem bescheidenen Wissenstand aus. Im 1. Teil fragten wir uns: Wie lässt sich das Wesen der Dummheit besser verstehen? Dabei kamen wir auf das Thema Macht und Angst zu sprechen, da würde ich gerne zu Beginn einsteigen.
Ein weiterer Punkt war auch diese sozial-psychologische Komponente. Ich könnte mir vorstellen, dass sich möglicherweise dieses Phänomen u. a. mit der "Massenpsychose" erklären lässt.
1. Die Macht der Angst
Wenn man auf das Thema Macht zu sprechen kommt, ist das Thema Angst nicht weit.
Jede Angst ist unglaublich mächtig, wenn sie zugelassen wird. Sie ist wie jedes Gefühl ein Motor für unser Handeln. Doch nicht nur das, sie ist ein Urgefühl, hat im weitesten Sinne immer mit der Existentiellen Angst zu tun und steuert damit u. a. unser Kampf- und Fluchtreflex. Sie kann das Gross- bzw. Denkhirn ausschalten, so dass nur noch das Stammhirn, dass für den Überlebensmodus zuständig ist, reagieren kann. Ein bekanntes Phänomen dazu sind z. B. Blackouts bei Prüfungsangst. Durch Adrenalin und Stresshormone können wir den Wald von lauter Bäumen nicht mehr sehen.
Als Seelsorgerin denke ich, ist die geistig positive Form von Angst vermutlich Ehrfurcht. Hätten wir mehr Gottesfurcht, müssten wir wohl generell weniger Angst im Leben haben.
Angst ist insofern besonders, weil sie eigentlich immer sozial adressiert ist. Es ist ein riesiges Thema, darum beschränke ich mich nur auf diesen kleinen Teil, Angst in diesem sozialen Kontext. Angst kann (unbewusst) als Ausrede benutzt werden, dass ich etwas nicht tun muss bzw. dass jemand anderes etwas tun soll, weil ich ja Angst davor habe und darum nicht kann.
Finalisierte Angst
Wir kommen in einen moralischen Konflikt, wenn jemand scheinbar wegen uns Angst hat, denn wir lernen schon aus Kindergeschichten, dass wir, ganz platt gesagt, nur von bösen, mächtigen Menschen Angst haben müssen. Gute, mächtige Menschen, sind ja die Superhelden in den Märchen. Macht ist moralisiert. Wenn der andere also vor mir oder einer Sache Angst hat, dann bin ich möglicherweise in irgendeiner Form böse, wenn ich ihm das zumute und ich will das ja nicht sein. So lasse ich mich vielleicht moralisch erpressen und zum eigentlichen Ziel des Ängstlichen hinreissen.
Oder ich bin für den anderen mächtig und will genau das. Ich will mich durchsetzen. Mächtig ist ja erst mal etwas neutrales. Ist es automatisch böse, wenn ich den anderen durch Furcht dazu bringe, dass er tun soll, was ich will bzw. für richtig halte? Wenn ich einem Kind sage, dass es sterben kann, wenn es einfach auf die Strasse läuft, oder wie in der Pandemie, das die Oma sterben kann, wenn sie von ihm umarmt wird? Angst ist grundsätzlich kein guter Motivator. Aber Angst ist immer ein mächtiges Mittel zum Zweck.
Machiavellismus
Der Mensch tendiert grundsätzlich dazu, das was ihm Angst macht, zu vermeiden. Ich muss also nicht selbst ängstlich oder zum Bösen selbst werden, wenn ich andere lenken will. Es reicht wenn ich anderen sage, was oder wer böse ist, damit ich Einfluss nehmen kann auf ihr Handeln. Besonders manipulativ wird es, wenn ich ihnen auch direkt anbiete, was ich will, dass sie konsumieren oder tun sollen, in einer Art Verpackung von Sicherheit, einer Lösung oder Rettung. Werbung funktioniert in abgeschwächter Form genau so, Propaganda, Kommunistische Massnahmen, aber auch Prävention, Erziehung oder Schulung ganz gezielt. Alles sehr nahe beieinander.
Für mich macht, wie bereits erwähnt, die Absicht den entscheidenden Unterschied. Z. B. hat gezielte Verängstigung der Bevölkerung schon was bösartiges, machiavellistisches, wenn eine Regierung es sich erlaubt, über geltendes Recht, durch "Notrecht", hinweg zu setzen. In der Individualpsychologie erkennt man die Absicht im Handeln und nicht in dem was gesagt oder gemeint wurde. Man kann handeln und "handeln". Wenn zwei dasselbe tun, ist es nicht dasselbe. Als Empfänger spüre ich ganz gut die Absicht des Senders.
Niccolò Machiavelli vertrat die politische Theorie, die besagt, dass zur Erlangung oder Erhaltung politischer Macht jedes Mittel, unabhängig von Recht und Moral, erlaubt ist. So spricht man von Machiavellistischen Charakterzügen, wenn jemand moralische Prinzipien missachtet und die Schwäche und Leichtgläubigkeit von anderen ausnutzt. Täuschen und Manipulieren zählen auch dazu. Je nachdem, wie unser Gewissen gestrickt ist, finden wir das eine oder andere, alles oder keines, mehr oder weniger verwerflich. Wozu tut man das? Ganz oft steckt da die Angst vor einem Verlust.
Leugnung von Angst
Interessanterweise ist auch ein Tyrann zutiefst ängstlich. Neben der offen gezeigten und zielgerichteten Anwendung der Angst (Vermeidung als Fluchtreaktion), kann sie auch geleugnet werden (Kampfreaktion). Ich nehme sie dann nicht als Angst wahr, sondern eher als Wut und reagiere aggressiv, sobald ich mit dem Angstauslöser in Kontakt komme. Ich würde aber nie zugeben, dass ich ja Angst habe, dass verdränge ich. Darum muss ich so meine Weltsicht zwanghaft verkleinern, damit sie für mich überschaubar und beherrschbar wird. Ich kreiere eine Bubble. Manès Sperber nennt diese geleugnete, in Aggression und in Zwang umgewandelte, Angst, explizit die aggressive Angst der Diktatoren. Denn wer keine Angst hat, muss andere nicht immer wieder kleinhalten oder bekämpfen.
1.1. Finalisierte Angst während der Pandemie?
Ich denke, in der populären Lenkung von Menschen aus unserer Menschheitsgeschichte sind es die scheinbaren einfachen Erklärungen, Vorgaben, Lösungen, Propaganda, Lebenslügen etc., die der gesteuerten Angstvermeidung der Massen, aber auch des einzelnen, dienten. Sie sind so gut, dass es noch immer angewandt wird.
Aus der Angstpsychologie wissen wir, dass sich unsere diffuse Angst oft an ein Ersatzobjekt klammert, dass man uns einreden kann und dass wir dann konkret fürchten können. Diese Ersatzobjekt lässt sich einfacher vermeiden, als unsere eigentliche, nicht wirklich fassbare Angst.
Als jüngstes Bsp. nehme ich dazu das Pandemie-Thema z. B. mit den «Bergamo-Bildern» zur Finalisierung der Angst. Das Ziel war die Konsumation eines Pharmaproduktes. Moralisiert wurde es mit dem Aufruf der guten Solidarität bzw. der bösen, unsolidarischen kritischen Haltung zu diesem Pharmaprodukt und dessen Wirkung. Ich erwähne hier nochmals, das ist meine persönliche Meinung, Beobachtung und Schlussfolgerung. Ich habe keinen Anspruch ein Wahrheitsministerium oder ein Fakten-Checker zu sein. Leider weiss man heute, wenn man ein bisschen googelt, dass gerade in bestimmten Ländern die Regierung bewusst Angst z. B. mittels Medienberichten und Zensur auf Socialmedia eingesetzt hat, um die Bevölkerung ein spezifisches Produkt konsumieren zu lassen. Und ehrlich gesagt, wenn es mir erlaubt ist, frage ich mich, ob das nicht machiavellistisch war? Denn es ist besonders erstaunlich, weil man weiss, dass Regierungen bei Krisen angehalten sind zu deeskalieren. Doch das war wohl nicht die Absicht. Letztlich hat es finanziell vor allem die Produzenten gefreut und das Gesicht der Politik bewahrt. Geld und Prestige zwei starke Macht-Motivatoren.
Da hätten wir also die diffuse Angst vor einer jederzeit möglichen Infektion, weil das Virus über die Atemwege übertragbar ist. Leider müssen wir alle atmen, darum klammere ich mich als verängstigter Laie an Ersatzobjekte, die ich scheinbar kontrollieren, also mir und anderen über Mund und Nase ziehen kann.
Ich denke Angst macht v. a. auch empathieloser. Der Psychiater R. Bonelli spricht bei Angst auch von dem Bauchgefühl der Unlust-Vermeidung, die sich gerade in der Selbstbezogenheit des Perfektionismus zeigt. Aus der Egozentrischen Sicht kann man auch Menschen (unbewusst) direkt zu Objekten machen (gerade bei einen unsichtbaren Virus), wie Gerald Hüter uns in seinem Buch über Würde anschaulich erklärt. D. h. ich versachliche die Person, reduziere sie auf einen vermeintlicher Aspekt, z. B. Menschen wie Du und ich, ohne entsprechender medizinische Massnahme, werden gezielt zu «Ungeimpften», «Massnahmengegner», «Coronaleugner» geframed*, so kann die Empathie weniger greifen und ich werde fähig andere Menschen, legitimiert durch meine Furcht, anzugreifen. "Dumme", "Blinddärme der Gesellschaft", "Nazis", etc. sind moralisch einfacher zu diffamieren, kontrollieren und aus der Gesellschaft ausschliessen, als wenn es gleichwertig betrachtete Menschen wären.
*Framing-Effekt oder Framing (deutsch: ‚Rahmungseffekt') bedeutet, dass unterschiedliche Formulierungen einer Botschaft – bei gleichem Inhalt – das Verhalten des Empfängers unterschiedlich beeinflussen. (wikipedia)
Ganz ehrlich, zu was für wirklich dumme Begriffe hat sich unsere so moderne, wissenschaftliche und fortschrittliche Gesellschaft hinreissen lassen? «Aluhutträger», «Covidiot», «Schlafschaf». Ehrlich jetzt? Selbst das Wort «Booster» für eine Medizinische Intervention? Sind Menschen, die etwas anders sehen, sich eine Debatte wünschen, eine offene Diskussion oder vor einer anderen Sache Angst haben, z. B. Freiheitsverlust, so bedrohlich, dass man sie so lächerlich machen muss?
Ist der andere automatisch ein Idiot, nur weil man ihn erst mal nicht verstehen oder seine Haltung nachvollziehen kann? Wenn man sich klein fühlt, muss man den anderen noch kleiner machen, damit man sich wenigsten über den drüber stellen kann. Man bleib aber ein Winzling dabei. Das ist ganz einfaches psychologisches 1x1. Das tun schon Kindergärtner. Aber damals galt es als legitim im Staatsfernseher! Auch heute noch, nur mit anderen «Hüten».
Aber gerade durch dieses moralische Darüberstehen und Versachlichen, wurden die Übergriffe der normalen Freiheit legitim, ja sogar logisch (Corona-Zertifikate, 2G, etc.). Menschen mit anderen Ansichten waren ja keine Menschen mehr, sondern minderwertige Objekte, die man nicht ernst nehmen musste (trotz Nobelpreise und Stellungen in anerkannten Instituten). Sie galten ja als selber schuld, dass sie nicht gleicher Meinung waren und sich nicht für das «Richtige» entschieden haben. Ihr gesellschaftlicher Ausschluss war die logische Folge ihrer Verweigerung, mitzumachen. So agieren u. a. auch Kommunisten. Sozialisten rufen gerne zur Solidarität auf, nicht zur Diskussion. Sie stehen über der Wahrheit und sagen Dir was moralisch richtig und was falsch ist. Im Vietnamkrieg sprach man von «Termiten», wenn man von Vietnamesen sprach. Auf Termiten lässt sich einfacher Bomben abwerfen, als auf Menschen. Unterschätze nie die Sprache und achte Dich auf Worte. Nicht der eigentliche Tyrann (die Angstschürende Regierung) muss so übergriffig werden, der ängstliche Bürger verlangt sogar danach und kann so selbst tyrannisch werden, wie man z. B. im Denunziantentum erkennen kann.
Das geht natürlich auch umgekehrt. Die diffuse Angst vor Freiheitsentzug, hat so manchen der die gängigen Massnahmen kritisch sah, auch zu Empathielosigkeit hinreissen lassen. Leider waren die Möglichkeiten zur Kontrolle dessen ja eher beschränkt. Aber ich habe noch nie so viele Gründungen von Vereine und Gruppierungen erlebt, wie in dieser Zeit. Ein gemeinsamer «Feind» verbündet und vereint. Der Feind meines Feindes ist mein Freund.
Ich möchte hier noch sagen, dass ich Regierungen nicht verteufle. Eine Regierung besteht auch aus Menschen, die gewichtige Entscheidung fällen müssen. Oft hat man mir gesagt, dass man auch Mitgefühl mit den Entscheidungsträger haben soll, denn sie tragen die Last der Verantwortung. Natürlich tun sie das, sie werden dafür auch fürstlich bezahlt. Ab dieser Gehaltsklasse wird man für Verantwortung entlöhnt und nicht mehr nur für Leistung. Ich habe insofern Mitgefühl, dass solch eine Verantwortung einem über den Kopf steigen kann. Aber sie wurde selbst gewählt. Mir hat aber auch tatsächlich das Mitgefühl für den Teil der Bevölkerung gefehlt, der als alles Mögliche verunglimpflicht wurde. Das wurde einfach zugelassen, wenn nicht sogar unterstützt. Da waren Menschen, die sie aufgerufen haben, die Last dieser Verantwortung auf mehrere Gremien zu verteilen, wo mehrere Menschen mit verschiedenen Ansichten hinzugezogen werden, damit ein differenzierteres Bild entstehen kann. Doch das wurde nicht getan, denn dies hätte womöglich auch Machtverlust bedeutet. Man hat Meinung monopolisiert und zensuriert. Natürlich wäre es auch schwierig gewesen der Bevölkerung zu sagen, dass das Medizinprodukt und die weiteren Massnahmen doch nicht so wirken, wie man es eben beworben hat, nachdem man mit Millionen von Steuergeldern bereits eingekauft hatte.
Nun zum Schluss dieses Themas möchte ich noch sagen, das für die Legitimierung und Durchsetzung der finalisierte Angst gerne auch eine Moralisierung und Opfermentalität hinzugezogen wird. Der Schutz vor Krankheit ist unser Immunsystem oder die Aufgabe eines Medizinproduktes, normalerweise. Man erkrankt als vermeintlich geschützter Mensch, wenn die Medizin versagt, nicht weil der andere, zwar gesunde, nicht auch medizinisch behandelt wurde. Das war noch nie so. Man war z. B. noch nie «schuld», wenn man mit einer leichten Erkältung seine alte Oma besuchte oder einen Immungeschwächten Menschen, die oder der daraufhin auch krank wurde und dann trotz Medizinprodukt gestorben war. Vielleicht war sowas nicht sonderlich klug, aber es war nie ein Verbrechen oder ein Grund für moralische Verurteilung. Menschen brauchen Kontakt zu anderen. Menschen mit einem schwachen Immunsystem sind schon immer an Infekten gestorben, woran der mit dem gesunden Körper nicht stirbt. Und Menschen sind auch schon immer an Einsamkeit gestorben, das ist mittlerweile auch ein medizinischer Fakt.
Angst macht irrational, weil das Gross- bzw. Denkhirn nicht mehr mitreden kann. Angst macht dumm, heisst es im Volksmund. Unter Stress verengen sich die Blutgefässe im Frontallappen, der für rationales Denken und Planung verantwortlich ist, sodass mehr Blut in die hinteren Bereiche des Gehirns fliesst, die für Kampf- und Fluchtreaktionen zuständig sind.
Angst lässt sich nicht oder nur schwer mit rationalen Erklärungen vertreiben, wie jeder weiss, der schon mit dem Thema Zwang oder Zwangspatienten zu tun hatte. Hier agiert die Angst sehr oft als Selbstwertschutz. Trotz allem agiert Angst in Beziehungen als sehr mächtiges Gefühl und ist ein gern verwendetes Druckinstrument auf andere. Wer einen guten Selbstwert bzw. Selbstbild hat, wessen Identität gefestigt ist, der ist weniger Angstanfällig und lebt eher in der Überzeugung, dass er das Leben bewältigen kann.
2. Konformismus und Totalitarismus – Mitläufereffekt oder die Angst nicht mehr dazuzugehören
Etwas was die «Querdenker-Community» den Corona-Massnahme-Befürwortern gerne vorwarf oder vorwirft ist, «Schlafschafe» zu sein. Nun Schafe sind bekanntlich Herdentiere, die sich von einem Hirten vertrauensvoll führen lassen. Man wirft ihnen also vor, sich blind einem Konformismus und Mitläufereffekt hinzugeben.
Sich konform, also sich schnell und bedenkenlos anpassen zu können, ist grundsätzlich was Gutes, denn es ist auch Ausdruck von Teamfähigkeit. Konformismus hat es daher auch schon immer in unterschiedlicher Form gegeben, beispielsweise in den bürgerlichen Gesellschaften des 19. Jahrhunderts, wo es noch wichtig war, die richtigen Manieren und die richtige Kleidung zu haben. Auch in der heutigen Zeit gibt es Konformismus, jedoch in einer neuen Qualität, die sich durch einen starken Gruppendruck auszeichnet. Früher konnte man noch mit sogenannten Andersdenkenden diskutieren, heute wird man oft bereits für den blossen Kontakt mit Menschen, die eine andere Meinung vertreten, moralisch verurteilt. Dieser neue Gruppendruck führt zu einer Art von Konformismus, der sich nicht nur durch das Verhalten, sondern auch durch die Sprache äussert. Für den offenen Diskurs gibt es jetzt sogar ein Wort: Kontaktschuld.
So kann ich den Menschen nicht verübeln, dass sie im öffentlichen Raum verängstigter reagieren. Man könnte meinen Konformismus ist heute mehr als gewollt, um die Menschen von einer gewollten Meinung zur anderen zu hetzen. Das kann man heute sehr oft in der Gesellschaft beobachten. Die Medien sind auch für mein Empfinden reisserischer, polarisierender, spaltender geworden. Es scheint nur noch richtig oder falsch zu geben. Dies zeigt sich beispielsweise in der modernen Diskussion um Political Correctness oder Wokeness. Früher gab es Konformismus, der oft bürgerlich und höflich geprägt war, heute manifestiert er sich in einer neuen Form, die sich in einer starken Moralisierung der Gesellschaft zeigt. In dieser neuen Form werden abweichende Meinungen oft mit grosser Empörung beantwortet, was zu einer instabilen und stark moralisierten Gesellschaft führt.
Viktor Frankl weist darauf hin, dass wenn das Gewissen systematisch unterdrückt und erstickt wird, es entweder zu einem westlichen Konformismus oder zu einem östlichen Totalitarismus führt. In der heutigen Gesellschaft kann man eine Tendenz zur Übernahme extrinsischer Werte beobachten, also die von aussen, beispielsweise durch politische Ideologien oder die Woke-Bewegung, vorgegeben werden. Viele Menschen nehmen diese Werte an, nicht aus innerer Überzeugung, sondern aus Angst, negativ aufzufallen oder aus dem gesellschaftlichen Kontext ausgeschlossen zu werden. Dies führt dazu, dass in der heutigen Gesellschaft eine Form von Konformismus entsteht, die stark von Perfektionismus geprägt ist. Die Menschen folgen den neuen Regeln nicht, weil sie davon überzeugt sind, sondern aus Angst vor den sozialen Konsequenzen, die ein Abweichen von diesen Regeln mit sich bringen könnte.
Dieser Konformismus erinnert an totalitäre Systeme, in denen Menschen aus Angst vor Repressalien oder dem Verlust von Privilegien gezwungen sind, sich bestimmten Regeln unterzuordnen. In solchen Systemen werden Menschen oft nicht zum Nachdenken angeregt, sondern handeln aus einem Bauchgefühl heraus, das von Angst und Gier gesteuert wird. Totalitäre Regime nutzen diese menschlichen Schwächen aus, indem sie Zuckerbrot und Peitsche einsetzen, also Belohnung und Bestrafung, um die Menschen zu manipulieren.
Viele Menschen wollen verständlicherweise nicht gerne aus dem gesellschaftlichen Konsens oder dem Miteinander herausfallen. Daher passen sie sich den herrschenden Normen und Werten an, auch wenn diese nicht ihren eigenen Überzeugungen entsprechen. Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe ist mittlerweile für viele Menschen so wichtig geworden, dass sie dafür andere, eigene, fundamentalere Werte opfern. Diese Entwicklung ist problematisch, da sie zu einer Gesellschaft führt, in der das Gewissen unterdrückt wird und die Menschen sich konform verhalten, ohne wirklich darüber nachzudenken, ob das, was sie tun, richtig ist. Hier verstehe ich die berechtigte Angst vor «Schlafschafen».
Frankl, der selbst die Schrecken des Nationalsozialismus im Konzentrationslager erlebt hat, erkannte bereits damals die Gefahren eines solchen Konformismus. Er sah Parallelen zwischen dem westlichen Konformismus und dem östlichen Totalitarismus und warnte davor, dass die Menschen aufhören könnten, auf ihr Gewissen zu hören und stattdessen aus Angst vor sozialer Ächtung konform handeln. Heute gibt es ja tatsächlich ähnliche Tendenzen.
2.1. Massenpsychose und Totalitarismus
Etwas was sich «Massnahmegegner» den «Coronamassnahmenbefürworter» gerne unterstellten, ist der Umstand unter einer Massenpsychose zu leiden. Ich gebe zu, ich kann die Parallelen nachvollziehen. Ob Tatsache oder nicht, finde ich es wertvoll darüber nachzudenken.
«Die Masse hat nie nach Wahrheit gestrebt; sie wendet sich von Beweisen ab, die nicht nach ihrem Geschmack sind, und vergöttert lieber den Irrtum, wenn dieser sie verführt hat. Wer in der Lage ist, sie mit Illusionen zu versorgen, wird schnell ihr Lehrmeister. Doch wer versucht, ihre Illusionen zu zerstören, wird stets ihr Opfer sein.»
Gustav le Bon (Autor von Psychologie der Massen)
Der Psychologe Carl Jung betont, dass die größte Bedrohung für die Zivilisation nicht von Naturkatastrophen oder Krankheiten ausgeht, sondern von unserer eigenen Unfähigkeit, mit den Kräften unserer Psyche umzugehen. Der Mensch ist oft sein eigener grösster Feind. Das lateinische Sprichwort „Homo homini lupus est“ (Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf) bleibt, trotz des Fortschritts der Zivilisation, eine bittere und zeitlose Wahrheit, so Jung. Besonders in Zeiten, in denen psychische Störungen weit verbreitet sind, zeigen sich unsere destruktiven Tendenzen. Jung nannte diese Situation eine „psychische Epidemie“ und betonte, dass der Mensch selbst die grösste Gefahr für sich darstellt, da es keinen ausreichenden Schutz gegen diese Art von seelischen Krisen gibt, die schlimmer sein können als jede Naturkatastrophe.
Eine der gefährlichsten psychischen Epidemien ist die Massenpsychose, ein Zustand des kollektiven Wahnsinns, bei dem ein Grossteil der Gesellschaft den Bezug zur Realität verliert und in Wahnvorstellungen verfällt. Beispiele dafür sind die Hexenverfolgungen in Europa und Amerika im 16. und 17. Jahrhundert sowie der Aufstieg des Totalitarismus im 20. Jahrhundert. Bei den Hexenjagden wurden Tausende von Menschen, meist Frauen, getötet, nicht wegen begangener Verbrechen, sondern weil sie zu Sündenböcken einer verrohten Gesellschaft gemacht wurden.
C. G. Jung erforschte das Phänomen der Massenpsychose und stellte fest, dass die betroffenen Individuen moralisch und geistig minderwertig werden. Sie sinken unbewusst auf ein niedrigeres intellektuelles Niveau ab, werden unvernünftiger, irrationaler, emotionaler, unberechenbarer und unzuverlässiger. Verbrechen, die ein Einzelner niemals begehen würde, werden von der vom Wahnsinn befallenen Gruppe bereitwillig verübt. Das Tragische daran ist, dass die Betroffenen nicht erkennen, was vor sich geht. Genau wie ein verrückt gewordener Einzelner seinen Verstand nicht verlassen kann, um seine Fehler zu erkennen, gibt es keinen Standpunkt, von dem aus Menschen in einer Massenpsychose ihren kollektiven Wahnsinn beobachten könnten.
Was verursacht Massenpsychose?
Die Ursachen für eine Massenpsychose liegen oft in psychologischen (psychogenen) Auslösern wie einer Flut negativer Emotionen, insbesondere Angst. In Panik geraten sucht der Mensch nach Erleichterung, weil er nicht in diesem Zustand bleiben kann. So kann er entweder adaptive Mittel wählen, wie sich der bedrohlichen Angst zu stellen, oder er entflieht durch einen psychotischen Ausbruch. Das ist kein Zustand in eine grössere Unordnung, sondern, die hilft, die Gefühle der Panik zu beenden durch eine Neuordnung der eigenen Erfahrungswelt, die Fakten und Fiktion, Wahnvorstellungen und Realität vermischt.
Silvano Arieti, ein führender Experte im Bereich der Schizophrenie, beschreibt die Schritte in den Wahnsinn als eine erste Phase der Panik, wo der Mensch sich die Dinge nicht erklären kann, gefolgt von einer „psychotischen Einsicht“, in der der Einzelne eine pathologische Sicht auf die Realität entwickelt, die ihm hilft, seine abnormen Erfahrungen zu erklären.
Dieses Phänomen wird als "Einsicht" bezeichnet, weil der Mensch in der Lage ist, schliesslich einen Sinn und Zusammenhänge in seinen Erlebnissen zu erkennen. Allerdings ist diese Einsicht oft psychotisch, da sie auf Wahnvorstellungen basiert, anstatt auf einer realitätsnahen Anpassung an das Leben oder der Entwicklung von Strategien, um mit der Bedrohung, die die Panik verursacht hat, umzugehen. Diese psychotische Einsicht kann den Fluchtweg aus der Panik darstellen, kostet jedoch den Kontakt zur Realität. Aus diesem Grund kann ein psychotischer Ausbruch als eine abnormale Form der Bewältigung eines extremen Angstzustandes angesehen werden. Wenn negative Emotionen eine schwache und verletzliche Person in einen psychotischen Ausbruch treiben können, kann eine Massenpsychose entstehen, wenn eine ganze Gesellschaft durch reale oder erfundene Bedrohungen in Panik versetzt wird.
Wie hängen Massenpsychose und Totalitarismus zusammen?
Die spezifische Ausprägung einer Massenpsychose hängt vom historischen und kulturellen Kontext ab, doch in der modernen Ära scheint die Massenpsychose des Totalitarismus die grösste Bedrohung zu sein. Totalitarismus, das Phänomen totaler zentralisierter Staatsmacht und der Auslöschung individueller Rechte, teilt die Gesellschaft in Herrscher und Beherrschte, wobei beide Gruppen pathologische Veränderungen durchlaufen.
Die Herrscher erheben sich zu einer gottähnlichen Position, während die Massen zu abhängigen Subjekten werden, die in einem kindlichen Status verharren. Hannah Arendt nannte diese Herrschaftsform Totalitarismus, eine versuchte Umwandlung der menschlichen Natur selbst, die jedoch gesunde Köpfe in kranke verwandelt. Diese psychische Epidemie beginnt in der herrschenden Elite, die durch Wahnvorstellungen ihre Macht zu steigern versucht und diese auf die Bevölkerung überträgt. Indem Angst geschürt und Propaganda verbreitet wird, wird die Bevölkerung in einen Zustand des Wahnsinns versetzt, was zu Massenelend und sozialem Ruin führt.
In einer Welt, in der Verwirrung gezielt gestreut wird, um die Quelle der Bedrohung und die Art der Krise zu verschleiern, wird es für die Massen immer schwieriger, diese zu bewältigen. Regierungsbeamte und ihre Medienlakaien nutzen widersprüchliche Berichte, unsinnige Informationen und sogar unverhohlene Lügen, um die Bevölkerung zu verunsichern. Je verwirrter die Menschen sind, desto weniger sind sie in der Lage, rational auf die Krise zu reagieren. Diese Verwirrung schafft einen Nährboden für den Abstieg in die Wahnvorstellungen des Totalitarismus.
Der Philosoph Joost Meerloo erklärt, dass es im Grunde darum geht, die kollektiven Gefühle so zu reorganisieren und zu manipulieren, dass sie den Interessen der Herrschenden dienen. Dieses Vorgehen nennt man Mentizid (Gehirnwäsche), was so viel wie "Tötung des Verstandes" bedeutet. Laut Meerloo ist Mentizid ein uraltes Verbrechen gegen den menschlichen Geist und Verstand, das jedoch in moderner Zeit systematisiert wurde. Es handelt sich dabei um ein organisiertes System psychologischer Eingriffe und juristischer Verzerrungen, durch das eine herrschende Klasse ihre opportunistischen Ideen in die Köpfe derjenigen einpflanzen kann, die sie ausnutzen und vernichten will.
Die Vorbereitung einer Bevölkerung auf dieses Verbrechen beginnt mit der Verbreitung von Angst. Wenn ein Mensch von negativen Emotionen wie Furcht und Panik überwältigt wird, ist er besonders anfällig dafür, in die Wahnvorstellungen des Wahnsinns abzurutschen. Bedrohungen, ob real, eingebildet oder fabriziert, dienen als Mittel, um diese Angst zu säen. Eine besonders effektive Methode ist der Einsatz von Terrorwellen, bei der Phasen intensiver Angst mit Perioden der Ruhe abwechseln, wobei jede neue Welle von Angst intensiver ist als die vorherige. So erklärt Meerloo, dass jede Terrorwelle nach einer kurzen Atempause ihre Wirkung leichter entfaltet als die davor, was die Moral der Menschen weiter senkt und die psychologische Wirkung der Propaganda verstärkt, da sie auf eine bereits geschwächte Öffentlichkeit trifft.
Während die Verbreitung von Angst die Bevölkerung auf die Manipulation vorbereitet, trägt die Propaganda dazu bei, die Menschen durch Fehlinformationen und Verwirrung über die wahre Natur der Bedrohung und der Krise zu desorientieren. Regierungsvertreter und ihre Verbündeten in den Medien verbreiten widersprüchliche Berichte, unsinnige Informationen und offenbare Lügen, um die Menschen zu verwirren. Je mehr Verwirrung gestiftet wird, desto weniger ist die Bevölkerung in der Lage, die Krise rational zu bewältigen und ihre Angst auf konstruktive Weise zu verarbeiten. Diese Verwirrung macht die Menschen anfälliger für die Wahnvorstellungen des Totalitarismus. Wie Meerloo feststellt, kann Logik zwar durch Logik bekämpft werden, doch Unlogik verwirrt selbst jene, die klar denken. Grosse Lügen und ständig wiederholter Unsinn haben eine stärkere emotionale Wirkung als Logik und Vernunft. Indem sie unerwünschte Informationen zensieren, können die Herrschenden die Gedanken der Massen leicht manipulieren.
Darüber hinaus bedeutet der Suchtcharakter dieser Technologien, dass sich viele Menschen freiwillig und mit bemerkenswerter Häufigkeit der Propaganda der herrschenden Elite unterwerfen. Moderne Technologien spielen dabei eine zentrale Rolle. Menschen neigen dazu, die Welt, die ihnen durch Bildschirme präsentiert wird, als selbstverständlich hinzunehmen, ohne sich Zeit zum Nachdenken oder zur Reflexion zu nehmen. Die Technologie zieht sie an, überflutet ihre Sinne mit Reizen und verhindert, dass sie ihre Umgebung hinterfragen. Auf diese Weise wird die Masse anfälliger für die Propaganda der herrschenden Elite.
Eine weitere gefährliche Strategie der totalitären Akteure ist die Isolation der Menschen und Unterbrechung normaler Interaktionen. Wenn Individuen von ihren sozialen Netzwerken abgeschnitten sind, verlieren sie den Kontakt zu positiven Vorbildern, denn nicht jeder lässt sich täuschen. So werden sie allein gelassen mit ihren Ängsten anfälliger für Wahnvorstellungen. Isolation ermöglicht eine effektivere Konditionierung, wie auch Pavlov in seinen Experimenten zur Verhaltensänderung gezeigt hat. Menschen in Isolation können wesentlich leichter auf neue Denk- und Verhaltensmuster programmiert werden.
In einem solchen Zustand der Verwirrung, Isolation und ständigen Propaganda geraten die Massen in eine hilflose und verletzliche Lage. Die einst fähigen, rationalen Denker verwandeln sich in Spielbälle irrationaler Kräfte. Und während um sie herum und in ihrem inneren das Chaos tobt, sehnen sich die Massen nach einer Rückkehr zu einer geordneten Welt. Die herrschende Elite kann nun den entscheidenden Schritt tun: Sie bietet eine scheinbare Rückkehr, eine Lösung, zur Ordnung an, die jedoch ihren Preis hat. Die Massen müssen ihre Freiheit aufgeben, ihre Individualität aufgeben und sich der totalitären Kontrolle unterwerfen. Sie müssen ihre Fähigkeit aufgeben selbstständige Individuen zu sein, die für ihr eigenes Leben verantwortlich sind und zu unterwürfigen und gehorsamen Untertanen werden.
Die totalitären Systeme des 20. Jahrhunderts sind Beispiele für eine kollektive Psychose, in der Vernunft und menschlicher Anstand nicht mehr möglich sind. Solche Systeme schaffen eine Atmosphäre des Terrors und projizieren den Feind als allgegenwärtig. Die Gesellschaft wendet sich gegen sich selbst, angestachelt von den herrschenden Autoritäten.
Doch es gibt Wege, den Totalitarismus zu verhindern und eine Gesellschaft aus dieser Massenpsychose zu befreien-
Nach Carl G. Jung besteht der erste Schritt darin, Ordnung im eigenen Geist zu schaffen und so zu leben, dass er aus dem Griff der Psychose befreit leben kann und andere inspiriert werden.
Die Verbreitung wahrheitsgemäßer Informationen, die der Propaganda entgegenwirken, ist ein weiterer wichtiger Schritt. Wahrheit ist mächtiger als Unwahrheiten und Fiktion. Der Erfolg von Totalitaristen hängt also zum Teil von ihrer Fähigkeit ab, den freien Informationsfluss zu zensieren.
Humor und Spott können dazu dienen, die Demagogen und angehende Diktatoren zu delegitimieren. Der Demagoge selbst ist fast unfähig zu jeglichem Humor und wenn wir ihn mit Humor behandeln wird er zusammenbrechen.
Eine effektive Strategie, wie sie Václav Havel in der kommunistischen Tschechoslowakei anwendete, ist der Aufbau von Parallelstrukturen. Diese Strukturen existieren physisch innerhalb der totalitären Gesellschaft, aber moralisch außerhalb von ihr. Sie schaffen eine zweite Kultur, eine Parallelgesellschaft, die der totalitären Ordnung entgegengesetzt ist. Sie ist wirksamer als sonstige Politische Massnahmen.
Letztlich ist es entscheidend, dass so viele Menschen wie möglich aktiv werden, um die Freiheit zu verteidigen. Es erfordert eine bewusste und konzentrierte Anstrengung, um die Welt wieder in Richtung Freiheit zu bewegen. Auch wenn der Kampf gegen den Totalitarismus eine immense Herausforderung ist, bleibt die Hoffnung bestehen, dass durch gemeinsames Handeln der Sieg errungen werden kann.
Totalitarismus aus Sicht eines Philosophen und Professors für Klinische Psychologie
Dr. Michael Andrick, Philosoph und Publizist, hielt eine philosophische Rede, die mich damals sehr berührte. Er sprach und reflektierte über die Herausforderungen des Verstehens, insbesondere im Kontext des Totalitarismus in der heutigen Zeit. Es ist oft besonders schwierig das Naheliegende zu verstehen, da es von Vorurteilen und Verzerrungen überlagert wird. Er sieht es als Aufgabe der Philosophie, sich mit tabuisierten Themen auseinanderzusetzen, um Erkenntnisse zu gewinnen und unsere Freiheit gegen die Macht von Vorurteilen und Diskurstabus zu verteidigen.
Der Begriff des Totalitarismus ist im Deutschsprachigen Raum besonders belastet und diskursiv sensibel ist, da er untrennbar mit den totalitären Regimen des 20. Jahrhunderts und ihren Gräueltaten verbunden ist. Insbesondere der Nationalsozialismus, der die industrielle Vernichtung von Menschen, insbesondere von etwa sechs Millionen Juden, als „Verwaltungsmassenmord“ vollzog, hat den Begriff des Totalitarismus für immer mit tiefem Schrecken und moralischer Empörung verknüpft.
In der heutigen Zeit gibt es eine grosse Vorsicht, ja sogar Angst, den Begriff Totalitarismus zu verwenden, aus Furcht, missverstanden oder als jemand dargestellt zu werden, der die Verbrechen der Nazis relativiert. Die Anwendung des Begriffs Totalitarismus auf gegenwärtige Phänomene ist jedoch wichtig, um mögliche neue Formen des Totalitarismus zu erkennen und zu analysieren. Die Furcht, etwas Falsches zu sagen oder sich politischer Angriffe auszusetzen, kann lähmend wirken auf das Nachdenken und die Anwendung von Begriffen, die für die Analyse der Gegenwart notwendig sind. Die Vermeidung des Begriffs „Totalitarismus“ aus Angst davor, falsch verstanden zu werden, birgt letztlich das Risiko, neue totalitäre Entwicklungen nicht rechtzeitig zu erkennen und zu benennen.
Totalitarismus, ist die „Totale Herrschaft“ als eine politische Ordnung oder Gesinnung, die alle Aspekte des Lebens der Menschen vollständig durchdringen und regeln will. Sie ist ein Programm, das darauf abzielt, eine totale Herrschaft im Sinne einer bestimmten Ideologie zu errichten. Um dies zu erreichen, benötigt ein totalitärer Herrscher eine Ideologie, um die Komplexität der sozialen Realität zu vereinfachen und einheitlich zu erklären; eine vereinfachende Welterklärung, die alle Lebensbereiche nach einem einzigen Prinzip ordnet. Diese Ideologie dient auch dazu, die Kader, die die Herrschaft durchsetzen sollen, und die Bevölkerung auf eine bestimmte Denkweise einzustimmen.
Ideologische Begriffe wie u. a. „Klimakatastrophe“ oder „Globalisierung“ können so potenziell totalitär genutzt werden, da sie geeignet sind, umfassende Deutungsmuster für die gesamte Wirklichkeit zu liefern. Diese Begriffe könnten in den Dienst einer Ideologie gestellt werden, die darauf abzielt, alle gesellschaftlichen Bereiche zu durchdringen und zu kontrollieren.
Es ist uns Menschen leider sogar möglich unabsichtlich totalitär zu handeln, also ohne bewusst totalitäre Ziele zu verfolgen. Darum ist es gerade in einer demokratischen Gesellschaft wichtig, totalitäre Tendenzen zu erkennen und offen zu diskutieren. Ein Beispiel ist das Phänomen der „Faktenchecker“. Diese sind oft nicht objektiv, sondern müssen im Sinne einer bestimmten ideologischen Linie handeln und so eine Form von Meinungsrepression betreiben. Sie können also nicht einfach Fakten überprüfen, sondern müssen eine bestimmte Interpretation der Realität durchsetzen, die den Interessen ihrer Auftraggeber entspricht. Dies ist ein Element totalitärer Herrschaft, da es den pluralistischen Diskurs einschränkt und eine bestimmte Meinung als die einzig wahre darstellt. Diese Form der Diskurskontrolle kann, obwohl oft nicht bewusst totalitär gemeint, dennoch zu einer Einschränkung des pluralistischen Diskurses führen und damit totalitäre Züge annehmen.
Zusammenfassend zeigte die Rede Dr. Andrick auf, wie wichtig es ist, Begriffe wie „Totalitarismus“ trotz ihrer historischen Belastung als analytische Werkzeuge zu nutzen, um neue Formen totalitärer Herrschaft rechtzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. Die Philosophie kann uns hier als Instrument des Widerstands gegen ideologische und diskursive Zwänge dienen, so dass es uns ermöglicht, die geistige und reale Freiheit in einer demokratischen Gesellschaft zu verteidigen.
Was ich auch sehr interessant finde, ist, was Matthias Desmet, Professor für Klinische Psychologie an der Universität Gent, dazu zu sagen hat. Er untersucht in seinem Buch Die Psychologie des Totalitarismus, wie soziale und psychologische Mechanismen zur Entstehung totalitärer Systeme führen können.
Er erklärt, dass soziale Isolation, Sinnlosigkeit und allgemeine Unsicherheit zentrale Faktoren sind, die Ängste und Unzufriedenheit in der Bevölkerung erzeugen. Diese negativen Gefühle machen Menschen empfänglich für manipulative Narrative, die von Regierungen und Massenmedien verbreitet werden. Diese gezielte Lenkung der Ängste dient der Massenbildung, bei der individuelle Überzeugungen zugunsten eines kollektiven Gruppendenkens verdrängt werden.
Im Buch kritisiert Desmet das kulturelle Gruppendenken, das er als eine der gefährlichsten Formen des modernen Totalitarismus beschreibt. Er weist darauf hin, dass dieses Phänomen nicht nur in weit entfernten oder historischen Kontexten existiert, sondern auch heute in Europa und anderen Teilen der Welt. Menschen, die die offizielle Meinung hinterfragen, insbesondere in Bezug auf Corona-, Ukraine- oder Klimapolitik, erleben oft starke Gegenreaktionen. Diese Reaktionen zeigen, wie sehr der gesellschaftliche Diskurs bereits von totalitären Tendenzen geprägt ist.
Wie Andrik zieht auch Desmet Parallelen zu den totalitären Bewegungen des 20. Jahrhunderts und betont, dass wir heute, nur 80 Jahre nach den Schrecken des Nationalsozialismus und des Stalinismus, erneut auf dem Weg zu einer umfassenden Überwachung und Kontrolle stehen könnten. Er beschreibt, wie der Glaube an eine „gute Sache“ – sei es die Inquisition, der Terror der Französischen Revolution, der Stalinismus oder der Nationalsozialismus – immer wieder dazu geführt hat, dass Menschen sich selbst und andere in den Dienst eines zerstörerischen Kollektivs gestellt haben. Dieses Phänomen zeigt sich auch heute, wenn Menschen, überzeugt von ihrer moralischen Richtigkeit, bereit sind, drastische Massnahmen zu akzeptieren, die ihre Freiheit und Würde bedrohen.
Desmet baut auf den Arbeiten von Hannah Arendt auf, insbesondere auf ihrer Unterscheidung zwischen Diktatur und Totalitarismus. Er betont, dass Totalitarismus im Kern ein psychologisches Phänomen ist, das auf radikaler Intoleranz gegenüber Andersdenkenden, einer paranoiden Denunzianten-Mentalität und einer selbstzerstörerischen Ideologie basiert. Diese Ideologie führt schliesslich zur Aufhebung der eigenen Grundlagen, da sie auf Widersprüchen und Fanatismus beruht.
Ein zentrales Thema ist daher, wie wir uns als Individuen gegen diese Tendenzen wehren können. Er fordert Mut und Selbstreflexion, um die grundlegenden Fragen des Lebens zu stellen und unsere tiefsten Ängste zu überwinden. Isolation ist für Menschen eine existenzielle Bedrohung. Unser Bedürfnis nach Zugehörigkeit kann uns in die Arme totalitärer Führer treiben, die vorgeben, alle Antworten zu haben. Diese Führer nutzen die Unsicherheit in der Gesellschaft, um ihre Macht zu festigen und alternative Stimmen zum Schweigen zu bringen.
Ich betone es nochmals, weil ich es so wichtig finde: Für Desmet ist die Massenbildung das Ergebnis spezifischer Bedingungen:
Allgemeine Einsamkeit
Soziale Isolation
Sinnlosigkeit im Leben,
Frei flottierende Angst und psychisches Unbehagen
Diese Bedingungen waren in den Zeiten des Nationalsozialismus und des Stalinismus erfüllt, und Desmet sieht Parallelen zu unserer heutigen Situation. Wenn unter solchen Bedingungen eine suggestive Erzählung verbreitet wird, die ein Objekt der Angst benennt – etwa Juden im Nationalsozialismus, Aristokraten im Stalinismus oder Impfgegner in der Corona-Krise – ist die Grundlage für eine Massenbewegung geschaffen.
Interessanterweise glaubt die Masse nicht an eine Erzählung, weil sie wahr ist, sondern weil sie ein neues Gefühl der Verbundenheit erzeugt. Je absurder die Maßnahmen sind, desto enthusiastischer folgen die Massen. Der Prozess der Massenbildung ähnelt einer Hypnose, bei der auch die führenden Figuren, die Hypnotiseure, von der Ideologie ergriffen sind. Sie glauben fest an die ideologische Grundlage, die die Masse beherrscht.
Ein wichtiger Aspekt von Desmets Analyse ist, dass er keine Feindbilder zeichnet. Er sieht nicht „die da oben“ als die eigentlichen Lenker der Massen, sondern eine Ideologie, die die Menschen vereinnahmt. Diese Ideologie propagiert totale Überwachung und technologische Kontrolle als Lösungen für die Probleme der Zukunft, und wer diese nicht mitträgt, gilt als naiv oder unwissenschaftlich.
Desmet argumentiert, dass die Befreiung aus diesem ideologischen Denken aus der Wissenschaft selbst kommen kann. Er verweist auf die Erkenntnisse großer Physiker des 20. Jahrhunderts, die gezeigt haben, dass die kleinsten Einheiten der Materie keine festen Objekte, sondern Schwingungsmuster und Informationen sind. Diese Erkenntnis stellt das mechanistische Weltbild in Frage, das die Grundlage für totalitäre Systeme bildet. Für ihn liegt die Zukunft nicht im transhumanistischen, technologisch bestimmten Pfad, sondern im Verständnis des psychischen Einflusses auf das Physische.
Der Weg zur Freiheit, so Desmet, führt über das authentische Sprechen, das ehrliche und aufrichtige Ausdrücken unserer subjektiven Wahrheit. Wenn es 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung gelingt, eine alternative Stimme auf vernünftige Weise erklingen zu lassen, kann diese Gruppe die Massenbildung rückgängig machen und eine neue, konstruktivere Erzählung in Umlauf bringen.
Konsensfabrik
Diese Entwicklungen zeigen, dass wir möglicherweise in einer Konsensfabrik leben, so wie es Noam Chomsky in „Manufacturing Consent“ beschrieb. Bereits 1988 erklärte Noam Chomsky in seinem Buch "Manufacturing Consent", wie in Gesellschaften eine Gleichschaltung der öffentlichen Meinung erreicht wird. Sein Buch war damals ein Bestseller und ist ein Schlüsselwerk der modernen Linguistik.
Chomsky verdeutlicht, dass die Meinungen, die wir als freie Bürger zu haben glauben, in Wirklichkeit fabriziert werden. Er beschreibt die Mechanismen, durch die die Bevölkerung dazu gebracht wird, bestimmte Ansichten zu übernehmen. Diese Produktionsstätte der Meinung nennt er die "Konsensfabrik". Chomsky identifiziert fünf Hauptmethoden, durch die dies erreicht wird:
Wiederholung: Eine Botschaft wird so oft wiederholt, dass sie schließlich als Wahrheit akzeptiert wird. Während der Corona-Pandemie wurde beispielsweise ständig wiederholt, wie gefährlich das Virus ist. Ähnliches gilt für Begriffe wie "umstritten". Zunächst ist jemand renommiert, doch nach mehrfacher Wiederholung wird er als umstritten wahrgenommen.
Nicht berichten: Eine weitere Methode ist das Weglassen von Informationen. Wichtige Ereignisse oder Aspekte, die nicht ins gewünschte Bild passen, werden einfach nicht berichtet. Ein Beispiel sind die großen Coronademonstrationen in Berlin im August 2020. Obwohl über 100.000 Menschen friedlich demonstrierten, wurden in den Nachrichten hauptsächlich die Bilder der sogenannten Stürmung des Reichstags durch Reichsbürger gezeigt.
Framing: Dies bezeichnet die Art und Weise, wie eine Geschichte erzählt wird und welcher Kontext dabei gesetzt wird. Durch sprachliche Setzungen und den gezielten Einsatz von Begriffen kann die Wahrnehmung eines Ereignisses stark beeinflusst werden. Der russische Angriffskrieg wird immer als "völkerrechtswidrig" bezeichnet, während der amerikanische Einmarsch im Irak als "humanitäre Intervention" bezeichnet wurde.
Übersteigerung: Durch Übertreibungen und dramatische Darstellungen wird eine Geschichte aufgebauscht. Ein Beispiel ist die sogenannte "Stürmung der Reichsbürger", wo ein älterer Herr im Rollator als Gefahr für den Staat dargestellt wurde. Dies zeigt, wie unrealistisch und übertrieben manche Darstellungen sind.
Alternativlosigkeit: Wenn eine Meinung oder Handlung als alternativlos dargestellt wird, wird jeder Widerspruch im Keim erstickt. Dies führt dazu, dass abweichende Meinungen als illegitim angesehen und unterdrückt werden.
Ein praktisches Beispiel für die Erkennung dieser Methoden ist Greta Thunberg. Sie war lange Zeit eine prominente Stimme in der Klimadebatte, doch als sie Kritik an den Ereignissen in Gaza äusserte, wurde sie plötzlich ausgegrenzt.
Diese Methoden der Konsensfabrik führen dazu, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der der Diskurs stark eingeschränkt ist. Kritische Stimmen werden ausgegrenzt, und es entsteht eine Kultur der Angst. Viele Menschen trauen sich nicht mehr, ihre Meinung zu äussern, aus Angst vor beruflichen oder sozialen Konsequenzen. Dies ist eine gefährliche Entwicklung, die unsere Demokratie ernsthaft bedroht.
Der Mitläufereffekt
Da wir Menschen bekanntlich Beziehungswesen sind und in Gruppen agieren, dürfen wir uns auch diesem einem Phänomen von «Herdentiere» widmen, dem Mitläufereffekt. Der Mitläufereffekt kommt im Alltag oft zum Tragen, denn Menschen neigen dazu, der Masse zu folgen. Das kann zwar problematisch sein, ist jedoch nicht unbedingt falsch. Aber in unserem heutigen digitalen Zeitalter hat dies sehr viel mit Informationskompetenz zu tun. Denn, der Mitläufereffekt kann dazu führen, dass jemand eine Überzeugung annimmt, nur weil andere sie vertreten.
So steigt z. B. die Wahrscheinlichkeit, einen Kommentar in den sozialen Medien zu liken, je mehr Likes er bereits erhalten hat. Das ist in diesem Fall harmlos, doch so kann das natürlich auch die politischen Entscheidungen der Menschen beeinflussen. Wähler unterstützen politische Parteien stärker, u. a. nur weil diese in den letzten Umfragen gut abschneiden. Wir werden unbewusst von den Einstellungen und Verhaltensweisen der Menschen um uns herum beeinflusst. Das Bewusstsein, dass wir dem Mitläufereffekt ausgesetzt sind, erhöht aber unsere Informationskompetenz.
Warum neigen wir Menschen dazu der Masse zu folgen? Der Mitläufereffekt kann auf mehrere psychologische Ursachen zurückgeführt werden:
Eine dieser Ursachen ist der Normative soziale Einfluss. Man passt sich der Masse an, weil man die Anerkennung anderer gewinnen will. Das gründet in der Individualpsychologie im Gemeinschaftsgefühl, der Mensch ist ein soziales Wesen und hat das Bedürfnis dazuzugehören.
Eine weitere Ursache ist der Informatorische soziale Einfluss. Gruppenhaltungen und -normen sind «ansteckend» und wir wollen auf der «richtigen», der «Gewinnerseite» sein. Man passt sich den anderen an, weil man Recht haben will.
Darüber hinaus kann das Vertrauen auf die Meinung und das Handeln anderer oft als nützliche Heuristik bzw. Lösungsorientierung dienen. Damit hofft man trotz unvollständigen Informationen und Zeitmangel dennoch, sich ein Urteil bilden und Entscheidungen treffen zu können. Diese Entscheidungsstrategie wird oft intuitiv gewählt, weil sie u. a. auch dem Dunning-Kruger-Effekt unterliegen kann.
Der Dunning-Kruger-Effekt beschreibt das Phänomen, dass Menschen mit geringer Kompetenz dazu neigen, ihre Fähigkeiten zu überschätzen, da sie ihre eigenen Defizite zu wenig reflektieren und erkennen. Sie haben keine Ahnung, aber wissen es nicht. Das ist leider wirklich dumm und ich schliesse mich selbst da nicht aus. Hingegen haben Fachpersonen mit sehr hoher Kompetenz oft die Weisheit erlangt, dass sie, je mehr sie wissen, im Grunde doch gar nichts mit ganzer Sicherheit wissen können. Dies führt jedoch leider häufig dazu, dass sie im Gegensatz zu den anderen eher schweigen.
3. Die Querdenker im Konformismus
Arianne Bereron, eine französische Psychoanalytikerin, identifiziert drei Charaktertypen oder Gruppen von Menschen, die der totalitären Versuchung, also dem Zugriff auf das Denken und der Konsensfabrik, widerstehen: Gläubige, Handwerker und Menschen mit bereits erlebten Erfahrungen von totalitären Regimen.
Erstens sind da die Gläubigen, auch Esoteriker, Spirituelle, die einen Bezug zum Jenseits haben, keine Angst vor dem Tod und sich von nichts beeindrucken lassen.
Zweitens die Handwerker, die sich durch ihre handwerkliche Arbeit und den Kontakt mit materiellen Dingen von kognitiver Beeinflussung nicht so leicht beeindrucken lassen.
Drittens die Erfahrenen, die totalitäre Systeme bereits erlebt haben, wie zum Beispiel im deutschen Osten, wo der Ausdruck "Handy im Kühlschrank" auf die Überwachung durch die Stasi hinweist.
Psychoanalytisch betrachtet, sind diese drei Gruppen oft diejenigen, die die Manipulation durch die Konsensfabrik erkennen. Diese Menschen sind weniger anfällig für ideologische Beeinflussung, da sie entweder eine spirituelle Widerstandskraft besitzen, praktische Erfahrungen haben oder bereits einmal durch totalitäre Systeme gegangen sind. Es gibt eine klare Spaltung im Diskurs zwischen den Eliten, die den Konsensdiskurs fabrizieren, und der Bevölkerung, die oft spürt, dass etwas nicht stimmt.
Menschen, die noch eine Verbindung zwischen Kopf und Bauch haben, die noch einen Garten pflegen oder handwerklich tätig sind, durchschauen oft die Manipulation. Hannah Arendt beschreibt in "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft", dass totalitäre Herrschaft und Ideologisierung einer Gesellschaft erst dann beginnen kann, wenn die Verbindung zwischen Bauch und Kopf durchtrennt wird.
Diese Entwurzelung der Menschen wurde während der Corona-Pandemie deutlich, als soziale Distanz zur neuen Nähe erklärt wurde. Ariane Bilheran spricht von einer systematischen Verdummung durch das Internet. Die Digitalisierung dient hier u. a. als Instrument zur Entkoppelung von unseren Gefühlen. Statt auf die Strasse zu schauen, nutzen wir Google Maps. Wir verlassen uns auf intelligente Verpackungen, die uns anzeigen, ob der Joghurt noch essbar ist, statt ihn zu probieren.
Dieses Phänomen führt dazu, dass wir unsere Sinne nicht mehr nutzen und dadurch ein stückweit orientierungslos werden. Während ältere Generationen noch Erfahrungen aus Zeiten vor der Digitalisierung haben, sind jüngere Generationen stärker von digitalen Medien abhängig.
Schweden hat die digitale Schule verboten, weil Studien zeigen, dass digitales Lernen nicht zielführend ist und die Konzentration sowie die Gesundheit beeinträchtigt, denn es gibt einen grossen Unterschied zwischen Verstehen und Begreifen. Ein Kind versteht, dass eine Herdplatte heiss ist, begreift es aber erst, wenn es sie angefasst hat. Begreifen bedeutet, «etwas mit der Hand zu erfassen».
Untersuchungen zeigen, dass man besser begreift, wenn man etwas mit Stift und Papier aufschreibt. Beim Tippen auf dem Computer filtert man weniger, während man beim Schreiben mit der Hand gezwungen ist, zu filtern und dadurch besser zu begreifen. Diese Erkenntnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf unsere kognitiven Strukturen zu berücksichtigen. Die Digitalisierung trägt zur Hypnotisierung ganzer Gesellschaften bei, deshalb ist Medienkompetenz so wichtig.
Der Verschwörungstheoretiker und die Kognitive Dissonanz
Der Begriff des Verschwörungstheoretikers ist mittlerweile so populär und inflationär, dass ich unbedingt über eine psychologische Komponente dahinter schreiben möchte, der Kognitiven Dissonanz.
Wenn man etwas Neues liest oder hört, strebt der Verstand nach Klarheit und Übereinstimmung mit dem was man bisher kennt. Das Gehirn strebt nach Kohärenz. Sobald es mit zwei widersprüchlichen Ideen konfrontiert wird, entsteht Stress. Um diesen Konflikt zu lösen, passt der Verstand die Ideen oft so an, dass sie mit bestehenden Überzeugungen übereinstimmen. Ein Beispiel ist, wenn jemand mit Informationen über die Zusammensetzung seines Essens konfrontiert wird. Folgt er aber einer bestimmten Diät oder Ernährungsweise, die der Zusammensetzung widerspricht, kann er daraufhin entweder seinen Konsum reduzieren oder Mechanismen entwickeln, um die neue Information zu verarbeiten z. B. etwa indem er die Fakten abstreiten, er kann es einfach nicht glauben wollen, oder er wählt eine Mischung aus beidem.
Wenn solche widersprüchlichen Ideen tief in unserer Identität verwurzelt sind, kann das mentale Ungleichgewicht sehr belastend sein und unsere Gedanken beeinflussen. In extremen Fällen kann das sogar dazu führen, dass Menschen selbst die absurdesten (Verschwörungs-)Theorien glauben oder entwickeln, nur um ihren inneren Frieden wiederherzustellen. In solchen Situationen ist es hilfreich, das Konzept der kognitiven Dissonanz zu verstehen.
Ein Beispiel hierfür ist ein schweres Erdbeben, dass in Indien stattfand. Es verbreiteten sich Gerüchte, Verschwörungstheorien, über eine noch schlimmere Katastrophe, obwohl keine unmittelbare Gefahr bestand. Psychologen fragten sich, warum Menschen in einer ohnehin schwierigen Zeit an solche beängstigenden Geschichten glauben. Fast 20 Jahre später bot der Psychologe Leon Festinger eine Erklärung an: Wenn wir gleichzeitig Angst und ein Gefühl von Sicherheit empfinden, suchen wir nach Möglichkeiten, um diese widersprüchlichen Empfindungen in Einklang zu bringen. Festinger bezeichnete dieses mentale Ungleichgewicht als „kognitive Dissonanz“.
Das Konzept der kognitiven Dissonanz besagt, dass wir widersprüchliche Überzeugungen so verändern, dass sie miteinander vereinbar werden. Man konzentriert sich u. a. nur auf das was die eigene Überzeugung stützt und blendet aus, was ihr wiederspricht. Diese kognitive Falle ist eine selektive Wahrnehmung und nennt man Confirmation Bias oder auch «Schubladendenken». Wenn wir uns in unserem Denken bestätigt sehen, reduzieren wir unsere geistige Flexibilität, eliminieren jeden störenden Impuls und werden unfähig Strategien zu wechseln – auch dann wenn die Umstände längst andere sind.
Festinger untersuchte, ob kognitive Dissonanz wirklich so stark sein kann, dass Menschen an Verschwörungstheorien bzw. «Fakten» festhalten, selbst wenn diese widerlegt wurden. Um das zu untersuchen, schloss er sich mit zwei Kollegen einer kleinen apokalyptischen Sekte an, die von Dorothy Martin geleitet wurde, einer Vorstadthausfrau. Martin behauptete, Botschaften von höher entwickelten Wesen von einem Planeten namens Clarion zu empfangen, die vorhersagten, dass eine Flut am 21. Dezember 1954 die Welt zerstören würde.
Die Psychologen beobachteten, dass viele Mitglieder der Sekte ihre Jobs und Besitztümer aufgaben, um sich auf das Weltende vorzubereiten. Als der prophezeite Tag ohne Zwischenfälle verstrich, erklärte Martin, dass die Welt verschont geblieben sei, weil die Sektenmitglieder die „Kraft des Guten“ verbreitet hätten. Um mit der entstandenen kognitiven Dissonanz umzugehen, standen die Mitglieder vor zwei Möglichkeiten: Entweder sie gaben ihre Überzeugungen auf und änderten ihr Verhalten, oder sie entwickelten neue Überzeugungen, um in der Sekte zu bleiben und ihr Selbstbild zu schützen.
Die Psychologen kamen zu dem Schluss, dass es für die Mitglieder besonders schwierig war, die Sekte, die Quelle der Überzeugungen, zu verlassen, wenn drei Bedingungen erfüllt waren:
wenn ihre Überzeugungen tief verwurzelt und für ihren Alltag von Bedeutung waren
wenn sie Handlungen begangen hatten, die schwer rückgängig zu machen waren
wenn sie Unterstützung von anderen «Gläubigen» erhielten
Leon Festinger formulierte später: „Einen Menschen von seiner Überzeugung abzubringen, ist äusserst schwer. Sagst du ihm, dass du anderer Meinung bist, wendet er sich ab. Zeigst du ihm Fakten, zweifelt er an deinen Quellen. Appellierst du an die Logik, wird er deinen Standpunkt nicht verstehen.“
Schutz vor dem Mitläufereffekt – Positiv Querdenken
Man darf sich bewusst werden, dass der Mitläufereffekt eine kognitive Voreingenommenheit ist. Für die Informationskompetenz ist es förderlich, die Mitläufereffekte korrekt einzuschätzen. Es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Mitläufereffekte zwar problematisch sein können, aber nicht unbedingt falsch sind. Deshalb kann man folgendes tun um den Mitläufereffekt für die eigene Informationskompetenz zu nutzen:
Sich Zeit nehmen: Anstatt sich auf die Hektik und reisserischen Informationen und daraus gebildete Intuition oder übereilte Überlegungen einzulassen, sollte man sich Zeit nehmen und die Situation durchdenken.
Abstand schaffen: Bevor man sich eine Meinung bildet oder eine Entscheidung trifft, sollte man räumlich Abstand schaffen, das reduziert den Gruppendruck. D. h. auch im Digitalen Raum.
Sich Ruhe verschaffen: Neben Abstand kann man auch einen ruhigen Ort aufsuchen, wo man sich richtig konzentrieren und über die Situation nachdenken kann.
Recherche: Vielleicht wäre es gut einige Quellen zu überprüfen, oder sich von der «anderen Seite» Argumente anzuhören und ein breiteres Informationsspektrum zu haben (siehe Dunning-Kruger-Effekt). Suche z. B. das Gespräch mit einer vertrauenswürdigen Person, die wahrscheinlich nicht vom Mitläufereffekt beeinflusst ist bzw. eine andere, kontroverse Meinung hat.
Psychologische Selbstdistanz: Die psychologische Distanz hilft uns, abstrakter zu denken und uns auf das grosse Ganze zu konzentrieren. Wir dürfen auch die eigene persönliche Voreingenommenheit durch die eigene Biografie oder Lebensstil beachten.
Den Mitläufereffekt bewusst beachten: An ähnliche Situationen zu denken, in denen der Mitläufereffekt eine Rolle gespielt hat, kann helfen, den aktuellen Einfluss einzuschätzen. Es ist hilfreich Konsequenzen zu visualisieren, also sich der Folgen bewusst zu sein, die die vom Mitläufereffekt vorgeschlagene Vorgehensweise hätte.
Denkprozess explizit machen: Es hilft, die Vor- und Nachteile einer Vorgehensweise explizit aufzulisten oder sich weitere Informationen einzuholen. Dabei kann man alternative Handlungsweisen zu den, von den Mitläufern vorgeschlagenen, identifizieren und ihre potenziellen Vorteile betrachten.
Verantwortlichkeit der Entscheidung: Letztendlich ist jeder für seine Meinung oder Entscheidungen verantwortlich. Auch dann, wenn diese durch Manipulation, Falschinformation, kompetentes Wissen, den Mitläufereffekt oder andere Arten von sozialem Einfluss ausgelöst wurde.
Quellen:
ICL-Ausbildung, u. a. Ängste und Zwänge in der beratenden Seelsorge; Machiavellismus, Dunning-Kruger-Effekt, wikipedia; nau.ch: Informationskompetenz: Das besagt der Mitläufereffekt (nau.ch), https://www.nau.ch/lifestyle/gesellschaft/informationskompetenz-das-besagt-der-mitlaufereffekt-66587546, zugriff: 02.09.2023; youtube.com, HKCM Die Deutsche Bevölkerung ist Massenhypnotisiert! Interview Philip Hopf mit Prof. Dr. Guérot vom 20.06.2024 STUTTGART, https://youtu.be/KFBaSlbNAxs?si=4IrSGqomCYd6sM4x, zugriff 14.08.2024; youtube.com, Netzwerk Kritische Richter und Staatsanwälte, Dr. Michael Andrick – Der Totalitarismus baut sich seinen Staat, upload 25.11.2023, zugriff 06.12.23, https://youtu.be/QJ1pkc1PTRg?si=0BYCvnBnllsvqR-t; youtube.com, Radio München, Massenbildung – wie funktioniert das? Über ein Buch von Mattias Desmet, 20.03.2023, Autorin Kerstin Chavent, Sprecher: Ulrich Allroggen, https://youtu.be/F074mbeuPis?si=dAnsz32XNHpRZTqq zugriff 06.12.2023; youtube.com, Sprouts Deutschland, Kognitive Dissonanz - Der Kampf der gegensätzlichen Glaubenssätze, 10.01.2023, https://youtu.be/5wWqChGRWsM?si=4QX8ZGC-7r8-oOiq , zugriff 06.12.2023; https://karrierebibel.de/psychologie-phanomene/ und https://karrierebibel.de/psychoeffekte/, zugriff 14.08.2024
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