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Was ist Hygge? Ein Lebensgefühl das glücklich macht

Was ist Hygge? Hygge ist die hohe Kunst Dankbarkeit, Glück und Zufriedenheit im Leben zu zelebrieren.


Was ist Hygge? Ein Lebensgefühl das glücklich macht

Inhalt:



1. Was ist Hygge?

Hygge zu definieren ist gar nicht so einfach. Hygge kommt aus dem Dänischen und bezeichnet eine bestimmte Art Gefühl oder Haltung von Gemütlichkeit und Glück, oder sich wohl fühlen, dass sich aus einem Zugehörigkeitsgefühl ergibt. Es kann jedoch auch Verb, Adjektiv und Nomen gleichzeitig sein. Ich hygge, etwas ist hyggelig oder wir sprechen von Hygge.


Hygge beschreibt die Atmosphäre, das Lebensgefühl, die Stimmung, das Da-sein, wenn man in einer gemütlichen Stube, mit netten Menschen zusammen, ein warmes Getränk in der Hand, schöne Blumen und Kuchen auf dem Tisch oder einen deftigen Braten, an einem Kaminfeuer hockt und seine Füsse in Wohlsocken wärmt, währen es draussen stürmisch, kalt und nass ist.

Die hyggeligste Zeit des Jahres ist Weihnachten. Ein zelebrieren von Familie, Liebe und gutem Essen, im besten Fall. Seelsorgerisch würde ich von Geborgenheit und Gemeinschaftsgefühl sprechen. Ein Gefühl das Gott einem geben kann. Ja, Gott ist hygge! Lass es mich dir erklären. Unsere Zeit liebt zwar Individualität, doch da wir letztlich alle Menschen sind, gibt es eine grundlegende Wohlfühlanleitung für uns und dies könnte man als Hygge bezeichnen.


1.1. Hygge leben

Beobachtet und beschrieben wurde Hygge von Meik Wiking, einem Leiter des Koppenhagener Instituts für Glücksforschung in seinem Bestsellerbuch «Hygge – ein Lebensgefühl das einfach glücklich macht». Dabei muss man sagen das Hygge nicht nur in Dänemark praktiziert wird. In Niederlande wird von gezelligkeit gesprochen, in deutschsprachigem Raum von Gemütlichkeit und Kanadier reden von hominess.

Interessant ist jedoch, dass die Dänen sich mit Hygge identifizieren, sowie Amerikaner mit Freiheit, Deutsche mit Gründlichkeit und Schweizer mit teuren Präzisionsuhren. Das führt dazu, dass die Dänen regelmässig Platz eins auf der Skala der glücklichsten Menschen einnehmen - obwohl sie die höchsten Steuerquoten haben!


Ein entscheidender Aspekt dabei zeigt, dass die Dänen Steuern als eine Investition in die Gesellschaft betrachten. Sie empfinden nicht in erster Linie, dass ihr Wohlfartsstaat maximales Glück beschert, sondern sie vor allem vor Risiken, Sorgen, Unsicherheiten und Unglück bewahrt. Es ist also eigentlich das am wenigsten unglückliche Land. Das gilt besonders für die Bevölkerungsschicht, die als die ärmste gilt. Mit den dänischen Steuern wird eine allgemeine kostenlose Gesundheitsfürsorge, kostenlose Universitäten und eine grosszügige Unterstützung bei Arbeitslosigkeit ermöglicht. Das ergibt ein besonderes Vertrauensgefühl im ganzen Land. Die Lebensqualität zeigt sich auch in der guten öffentlichen Verwaltung und der funktionierenden Zivilgesellschaft. Ihre Wochenarbeitszeit beträgt im Schnitt 37 Stunden und sie geniessen 5 Wochen Ferien im Jahr.


Glück ist zwar etwas sehr individuelles, doch es gibt mindestens drei Dimensionen mit denen Glück für uns Menschen erfasst werden kann:

  • die nüchterne, allgemeine Lebenszufriedenheit

  • das affektive/hedonistische, also das gefühlsmässige Glück

  • und die eudaimonische Lebenssinnerfüllungs-Dimension


Heraus kommt unter Berücksichtigung dieser drei Aspekte, dass Dänen besonders viel Frieden und Ruhe im Vergleich zu anderen Europäern empfinden, weil sie viel Kontakt zu Freunden und Familien halten. Das Glück einer Gesellschaft lässt sich also nicht allein an einem hohen Bruttosozialprodukt (BSP) ablesen. Es geht nicht nur um einen hohen materiellen Lebensstandard, sondern eher um eine hohe Lebensqualität. Ein hohes BSP sagt nichts über Gesundheit, Bildung, oder Schönheit von der Kultur eines Landes, nichts über die Stärke von Ehen, öffentliche Intelligenz oder Integrität eines Staates aus. Neben Grosszügigkeit, Freiheit, Bruttosozialprodukt, gute öffentliche Verwaltung und hoher Lebenserwartung ist der grösste Faktor für unser Glück soziale Unterstützung.


In Dänemark sorgt die gute Work-Life-Balance dafür, dass die Menschen überhaupt Zeit füreinander haben. Das Ergebnis jüngster Glücksforschung ist die Erkenntnis, dass das Erleben von positiven Emotionen für unser alltägliches Wohlbefinden wichtiger ist, als die Abwesenheit von negativen. Also das bewusste fördern und kultivieren von Zufriedenheits-Momenten lässt uns zwar nicht garantiert viel glücklicher, jedoch sicher weniger unglücklich im Alltag werden. Wenn Glücksforscher die Gemeinsamkeit von glücklichen Menschen analysieren, kommen sie immer wieder zum gleichen Entschluss: Diese Menschen haben bedeutungsvolle, positive soziale Beziehungen. Bei Menschen die unter Einsamkeit, nicht das Allein-sein, sondern unter wirklicher Vereinsamung leiden, sind dieselben Hirnarealen aktiv, wie bei körperlichem Schmerz. Der Mensch braucht Zugang zur Gemeinschaft, alles andere macht ihn krank und richtig unglücklich!


Dieser Hygge-Wert der Dänen "Ich gebe eine hohe Investition (Steuer) für die Allgemeinheit damit es letztlich uns allen besser ergeht", ist ein tief biblisches Prinzip. Den 10. an die Gemeinde geben, deine Berufung für die Gemeinde einzusetzen, Gemeinschaftsgefühl, liebe deinen Nächsten, Zugehörigkeit, ja Bedeutung und Sicherheit sind die Kernelemente, die der Mensch braucht um gesunden Selbstwert zu entwickeln und so zu sein, wie Gott es sich für uns wahrscheinlich wünscht.


Hygge besteht kurz gefasst aus diesen 10 Grundkomponenten:

  1. Atmosphäre (Licht)

  2. Gegenwart (Achtsamkeit)

  3. Vergnügen (Schönen Seiten des Lebens – Glück im Kleinen)

  4. Gleichheit (Gleichwertigkeit und Gerechtigkeit trifft es besser, denn gleichartig sind wir nicht)

  5. Dankbarkeit (besser werden kann es womöglich gar nicht)

  6. Harmonie (Leistungsgesellschaft ade)

  7. Bequemlichkeit (Pausen und Entspannung)

  8. Frieden (keine Dramen, kein Krieg)

  9. Zusammensein (stabile, verlässliche Beziehungen mit Erinnerungen)

  10. Schutz (Sicherheit als hohes Friedensgut und Zugehörigkeitsprinzip)


1.2. Hygge als Ausgleich zum Leid der Welt

Ich muss noch etwas anmerken. Hygge existiert nur, weil es das Gegenteil von Hygge gibt. Unsere Welt kann sehr unhyggisch sein. Leid und Schmerz, Einsamkeit, negative Gedanken, Ängste, Ausgrenzung, Versagen, die eigene Begrenzung, Stress und Verzweiflung, etc., sind Lebenserfahrungen die uns nicht erspart werden können. Eine solide Frustrationstoleranz muss jedes Kind entwickeln um ein geistig gesunder Erwachsener zu werden. Hygge ist Seelentrost. Würdiger Trost, kein Mitleid, sondern aufrichtiges Mitgefühl mit sich selbst. Dies erlaubt, sich bewusst nicht im Frust und Trauer alleine zu lassen. Verantwortung für sich selbst bedeutet, sich um sein Herz zu kümmern, sein Herz zu hüten, sich aktiv etwas Gutes tun, wenn es einem schlecht geht.


Doch nicht alles was als Gut daher kommt ist auch wirklich Seelentrost. In der Kultivierung von Hygge sehe ich eine gesunde Art von Mitgefühl mit sich selbst. Gerade dann, wenn die Welt und der Alltag viel von uns abverlangen und unsere Seelen frustriert werden. Um Ausgleich dafür zu schaffen ist Hygge ein wahres Gottesgeschenk



Was ist Hygge? Dankbarkeit

2. Vom Umgang mit Hygge

2.1. Achtsamkeit

Am hochgelobten "Leben im Augenblickt" ist auch bei Hygge etwas dran. Glück muss bemerkt werden. Wenn wir nicht für Glück achtsam werden, verpassen wir es noch! Hygge hat also viel mit gegenwärtigem Erleben und Geniessen zu tun. Alles was sonst so grausam wichtig erscheint, hat keine Bedeutung im hyggischen Augenblick. Wenn wir kein Stress, Forderungen oder Ablenkungen haben, ist bewusstes Wahrnehmen gar nicht so schwer, nein, es ist sogar sehr natürlich. Es kommt einem vor wie eine Art Lebensstille, die unruhig machen kann, wenn sie nicht gewohnt ist. Unser Alltag ist nur so gespickt mit Reizungen. Das Bewusstes Wahrnehmen von uns Selbst und der Umwelt im Jetzt, ist uns fremd geworden.


Zu Hygge, wie zum Glück, gehören Geniessen und Dankbarkeit. Um geniessen zu können, brauchen wir die Ruhe um uns die Zeit nehmen zu können, wie etwas riecht, schmeckt, aussieht, sich anfühlt oder anhört. Doch nicht nur das. Ich muss mir auch vergegenwärtigen, dass dies nicht selbstverständlich ist. Es geht um die Wertschätzung des Augenblicks, der Tatsache das ich etwas angenehm empfinde, und das Bewusstsein, dass es auch anders sein könnte.


Dankbarkeit ist der Blick auf das was ich mein Eigen nennen darf und nicht das Konzentrieren auf jenes was mir fehlt. Nach führenden Dankbarkeitsforschern sind dankbare Menschen nicht nur glücklicher, sondern auch nachweislich hilfsbereiter, vergebungsbereiter und weniger materialistischer. In Studien konnte gezeigt werden das bewusst dankbare Menschen besser schlafen, weniger krank sind, mehr Begeisterung und Aufmerksamkeit empfinden und sich sogar traumatisierte, leidgeplagte Personen schneller erholen und weniger Stress haben. Unser emotionales System neigt dazu Neuem, besonders Positivem, mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Deshalb ist regelmässiges Besinnen auf Dankbares im Leben ein stetes Einüben.


2.2. Trost, Verwöhnung und Sucht

Wenn der Mensch Ablehnung in irgendeiner Form empfindet, ist seine natürliche Reaktion Schmerz, körperlich und/oder seelisch. Seine Kompensation ist ebenso Veranlagung: sich dafür zu trösten.


Der seelische Ablehnungsschmerz, nicht zu genügen oder sich ungeliebt zu fühlen gehört leider hin und wieder zu unserem Alltag und sieht bei jedem ein wenig anders aus. Wenn wir nicht aufpassen merken wir gar nicht, wie wir diesen Schmerz unbedacht mit falscher Verwöhnung ausgleichen. Aus dieser falscher Verwöhnung werden schnell Süchte und Laster, die wir nur noch schwer loswerden. Wieso ist das so?


In unserem Vorderhirn findet sich unser Belohnungssystem. Dieses spielt eine grosse Rolle bei Motivation und Vergnügen. Seine Aufgabe liegt darin uns mit dem Hormon Dopamin zu beglücken, also zu motivieren, wenn wir uns z. B. bewegen, essen oder Sex haben. Sonst würden wir diese Dinge wohl nicht so oft tun wollen und aussterben, was nicht im Sinne unserer Biologie wäre. Erinnerung von Handlungen, die diesen Dopamin-Schub verursachen, werden in unserem Hirn gespeichert und zukünftig angestrebt.


Leben wir diese Handlungen regelmässig aus, wird ein biochemischer Trampelpfad im Gehirn angelegt, der sich zu einer vielbefahrenen Autobahn entwickeln kann. Du siehst wir sind geradezu programmiert Süchte zu entwickeln. Das gemeine ist, dass unser Körper das ausgeschüttete Dopamin nur an einer begrenzten Menge Rezeptoren koppeln kann, dass es dieses Glücksgefühl auslöst. Damit wir jedoch keine «körpereigene Dopamin-Vergiftung» erleiden, werden wir immer resistenter auf die Reize unseres Suchtmittels und wir brauchen immer mehr «Stoff» um genügend Rezeptoren mit Dopamin zu belegen, sprich den gleichen «Kick» zu erleben, wie beim aller ersten Mal. Ein Teufelskreis. Darum ist nicht dauerhafte Verwöhnung, sondern bewusstes hyggen ein Weg mit Alltagsfrust umzugehen.


Wenn ich dir wirklich etwas als ehemalige Bulimikerin mitgeben kann, dann das, dass schlechte Seelennahrung/schlechtes Trostessen/Suchtobjekte ihren Reiz verlieren, wenn wir sie als etwas Selbstverständliches erlauben. Vorausgesetzt man hat seinen Auslöser gefunden oder das Grundproblem der Sucht. Denn man kann zwar in einer Therapie sein Hauptproblem ergründen und ermitteln und sich trotzdem noch wie ein «Süchtiger» verhalten. Wurde man einmal so richtig süchtig, kann man nur noch «trocken» leben. Um trocken bleiben zu können, muss man einerseits die Gewohnheit durchbrechen, aber insbesondere der Sucht den Reiz nehmen.


Das funktioniert natürlich nicht bei jedem oder bei ganz harten Drogen. Doch bei Süchten, wo Abstinenz keinen Sinn (z. B. Internet, Essen, Sport) macht und bei kleinen Lastern ist es durchaus möglich. Jedes Suchtmittel, jedes ersehnte Lustobjekt oder ein Wunschtraum verliert seinen Reiz, wenn es frei zugänglich ist, wo man ihm diese Heimlichkeit nimmt, ja es alltäglich wird. Ist es nicht mehr Besonders, ist es keine Belohnung mehr. Er verliert schlicht die Bedeutung, dass es missbraucht werden könnte. Ich betone nochmals, dass dies bei körperlichen Abhängigkeiten zu einfach gesagt wäre. Doch bei einfachen Laster ist das der grosse Unterschied!


Hygge ist sich etwas bewusst erlauben, ja gestatten, weil wir Menschen so sind, wie wir sind und uns gerne etwas Gutes tun. Die Kunst ist Die Balanc zwischen Trost und Verwöhnung zu halten. Sich Trost nicht zu verbieten, um es sich dann im Rausch doppelt und dreifach zu erlauben, um danach sich nur schamvoll zu verkriechen, ist nicht Sinn der Sache. Der verantwortungsbewusste Umgang mit Schmerz ist würdevoller Trost und Ermutigung. Darin tanken wir Kraft um wieder aufzustehen und weiter zu machen, sprich Resilienz zu entwickeln.


Ich bin sicher, Gott wünscht sich für uns, dass wir verantwortungsvoller mit unserem freien Willen umgehen können. Viele von uns werden zwar älter, aber nicht zwingend reifer, da schliesse ich mich nicht aus. Lasst uns weiser werden im Umgang mit uns selbst und dem Leben, das Gott uns geschenkt hat!



3. Die 5 Dimensionen von Hygge

3.1. Hygge hören

Wie sich Hygge anhört? Das Knistern eines Holzfeuers, Regentropfen auf dem Dach, Wind der ums Haus und durch Bäume streicht, oder der Stift auf einem Zeichnungsblock, Geräusch von klappernden Stricknadeln. Hauptsächlich hat Hygge mit Abwesenheit von störendem Lärm zu tun und mit dem Wahrnehmen von leisen, angenehmen, natürlichen Geräuschen.


Hier ein Bsp. von Tausenden auf youtube von Calmed By Nature, zugriff 21.10.2023:



ASMR ist seit 2010 auch sehr beliebt und hyggelig. "ASMR" steht für "Autonomous Sensory Meridian Response" ("unabhängige sensorische Meridianreaktion") und bezeichnet ein entspannendes, häufig auch beruhigendes Gefühl, das sich von der Kopfhaut ausgehend auf dem ganzen Körper ausbreitet. ASMR Bsp., ebenfalls von Tausenden auf youtube, hier von ASMR Bakery, zugriff 21.10.2023:



3.2. Hygge schmecken und riechen

Hygge kann mit allen Sinnen erfasst und gelebt werden. Da Essen viel mit Genuss, also mit Hygge zu tun hat, beginnen wir mit dem Schmecken. Geschmacklich ist hygge fast immer vertraut, sättigend, vollmundig, süss und tröstlich. Eine Sosse wird z. B. hyggeliger mit einem Schuss Wein, Tee mit einem Löffel Honig. Aller Ursprung ist Muttermilch, die hyggeligste Mahlzeit im menschlichen Leben überhaupt. Sättigende Flüssigkeit an der warmen, weichen Brust, in der liebenden, geborgenen Mutterumarmung.


Der Geruchsinn ist ein sehr wichtiger Überlebens-Bestandteil in der Tierwelt. Darum ist es nicht überraschend, dass auch wir Gerüche mit Erinnerungen und Bedeutungen verknüpfen können. Da jeder andere Erinnerungen im Zusammenhang mit einem Duft hat, gibt es keine typischen Hygge-Gerüche. Für den einen ist Motorenöl Heimatgeruch, weil es ihn an die Werkstatt des Vaters erinnert, andere verbinden duftendes Brot in der Bäckerei hyggig. Der Geruch, den wir dabei mit Hygge verbinden, hat viel mit unserem seelischen Zustand der Sicherheit bei jenem Erleben zu tun.


3.2.1. Essen und Trinken

Hygge-Ernährung versteht den Wert von gutem, kräftigem Essen in guter Gesellschaft und lässt sich grob mit drei L beschreiben:

  • lässig

  • ländlich

  • langsam


Man kann es auch als Trost-Essen bezeichnen. Traditionell dänisches Essen ist nicht besonders ausgefallen oder extravagant, das macht es so hygge. Traditionelles ist Hygge. Ein klassisches Mittagessen ist ein deftig belegtes Sandwich. Im Vordergrund steht das Vertraute und sich bewusst etwas Gutes tun.


Dänen essen ausgesprochen viel Fleisch, Süssigkeiten, besonders Kuchen, Blätterteigteilchen und Kaffee. Das alles ist nicht die Erlaubnis für Übergewicht. Wenn man merkt das diese Form von Ernährung einem nicht Gut tut, weil man deftig Frühstück, Mittag-, Nachtessen und noch Zwischendurch Kuchen essen will, ist das auf Dauer nicht lässig. Das Verhältnis muss stimmen!

Ich propagiere nicht Verwöhnen, sondern sich bewusst etwas Gutes tun.


Seelennahrung hat Platz in einem ausgewogen Ernährungsplan. Wir müssen uns nichts vormachen, Liebe geht durch den Magen. Wir Menschen sind so gemacht, dass wir Fett und Zucker lieben. Wir sind keine Fehlkonstrukte und wir müssen diese biologischen Impulse nicht komplett unterdrücken, das ist nicht gesund. Gesunder Menschenverstand und Verantwortung für sich selbst ist nicht das Gegenteil von Hygge!


Nun vielleicht bist du nicht so der Kuchenesser, aber kannst viel Hygge bei einem Schweinebraten empfinden oder umgekehrt. Es geht neben dem sich etwas Gutes zu tun, noch um etwas anderes. Es wird viel Wert auf Selbstgemachtes gelegt. Slow food ist sehr hygge, je langsamer der Prozess der Zubereitung, desto mehr Hygge. Es geht dabei um eine Art Beziehung zu unserer Mahlzeit. Insbesondere um den Prozess, nicht ums Produkt. Selber Marmelade kochen mit den Beeren aus dem eigenen Garten oder backen, in Gesellschaft oder alleine, und sich die Hände dabei schmutzig machen, den Teig fühlen, den Duft von Gebackenem riechen: super-hyggelig!


Wenn man Dänen danach befragt was sie mit Hygge assoziieren, wird am häufigsten heisse Getränke genannt. Tee, heisse Schokolade, Glühwein und am beliebtesten Kaffee. Das wärmen von kalten Händen an einer warmen Tasse lässt uns nachweislich Personen liebevoller betrachten und jene erscheinen uns dabei sogar attraktiver.


Was ist Hygge? Kerzenlicht

3.3. Hygge sehen

Für unsere Augen lässt sich Hygge durch die richtige Belichtung, eher gedämpfte dunkle, natürliche, nicht grelle Farben, erkennen, aber nicht nur. Hygge ist langsam, nimmt sich Zeit. Darum sind jene langsamen, organischen Bewegungen, wie fallende Schneeflocken oder züngelnde Flammen eines Lagerfeuers hyggelig.


3.3.1. Licht

Kerzenlicht ist Hygge. Hygge ohne Kerzenlicht gibt es nicht. In Dänemark stehen überall Kerzen! Im Klassenzimmer, am Arbeitsplatz, in Badezimmer, ein Kamin in Stuben, in Kaffees, etc. – überall. Meist täglich und mehr als 5 Kerzen gleichzeitig!


Es ist nicht verwunderlich, dass der Kerzenverbrauch in Dänemark der höchste Europas ist. Licht ist in Dänemark so wichtig, da die Winter kalt und dunkel sind und es durchschnittlich 179 Mal im Jahr regnet. Darum ist eine gepflegte Hygge-Kultur bei solchen Gegebenheiten wichtig um nicht chronisch depressiv zu werden. Sanfte Beleuchtung und Wärme ist das A und O für Hygge, darum haben ca. 30% aller dänischen Haushalte einen Kamin. Zum Vergleich: in Grossbritannien finden sie nur 3,5% Kamine in allen Haushalten. (Anzumerken wäre noch, dass Feuer bzw. Kerzen viel Russ erzeugen und es deshalb ratsam ist, ein intensives Kerzenzimmer regelmässig zu lüften, oder den Kamin zu säubern. Sonst hat man bald die stärkere Raucherlunge als ein Langzeitraucher!)


Doch nicht nur Kerzen sind für Dänen wichtig, auch richtige Lampen erzeugen Hygge. Je niedriger die Lichttemperatur, desto hyggeliger. Normale Glühbirnen haben 3000K, Sonnenuntergänge, Holzfeuer und Kerzenlicht ca. 1800K. Ab diesem weichen, warmen Licht wird es gemütlich. Um ein Zimmer hyggelig zu beleuchten liegt in der Kunst mehrere kleine, warme Lampen, gut verteilt, einer grossen vorzuziehen.


3.3.2. Nach Hygge aussehen - hyggisch kleiden

Der Dänische Kleidungsstil lässt sich als «lässig» bezeichnen. Dänen sind eher casual als Anzug-tragend unterwegs, jedoch immer mit Stil und nicht schlampig. Der Look ist minimalistisch, klar, aber nicht besonders vornehm. Wer jedoch den modernen Chic mag, welcher sich nicht sonderlich angenehm auf der Haut anfühlt, wird in Dänemark nicht fündig werden. Ein Schal gehört zum Standard, u. a. auch im Sommer, die Nicht-Farbe Schwarz erfreut sich äusserster Beliebtheit, ausserdem muss es obenrum bequem, locker-lässig sitzen, ein schöner Pullover z. B., dafür fallen Hosen eher enganliegend aus. Wichtig ist die «Zwiebelschalentechnik», also das man immer noch eine Strickjacke dabei hat, um sich eine dickere Stoffschicht umzulegen, denn es ist ganz und gar nicht hygge, wenn man friert.


Es ist auch nicht sonderlich verwunderlich, dass kein grosser Wert auf komplizierte Flechtfrisuren gelegt wird. Dänische Frisuren sind eher lässig bis faul, oder einfach sehr natürlich.


3.4. Hygge tasten

Wie bereits bei der Kleidung erwähnt, hat Hygge auch mit unserm Erfühlen zu tun. Neben angenehmen Stoffen sind auch aufwändig, handwerkliche Gegenstände aus Naturmaterialien sind besonders hyggelig. Weiche Renntierfelle, warmes Keramik, oder rustikale Holzstrukturen erfreuen unsere Tastnerven. Unvollkommenheit und Zeichen der Zeit, sind lebendiger, als totes Plastik und charakterlose Kunstprodukte. Kleine, alte Sachen sind oft hyggischer als neue, grosse Gegenstände.


3.4.1. Zu Hause

Hygge braucht Platz. Unsere unmittelbare Umgebung nimmt grossen Einfluss auf uns. Hygge bezieht sich zu ca. 70% auf das zu Hause, statt Auswärts. Dänen geben sich daher grosse Mühe was die Inneneinrichtung betrifft. Das liegt daran, dass das dänische Sozialleben überwiegend in den eigenen vier Wänden stattfindet und nicht in einer Bar oder auf dem Markt. So kommt es, dass Dänen im Europäischen Vergleich den höchsten Wohnfläche-pro-Kopf-Anteil haben. Nämlich 51m2, während Franzosen sich lediglich mit 38m2 pro Person begnügen.


Es gibt ein paar Dinge die es für ein Hygge-zu-Hause benötigt:

  • Ein Hyggekrog – eine Kuschelecke

  • Decken und Kissen

  • Offenes Feuer und/oder Kerzen

  • Natürliche Materialien: Gegenstände aus Holz, Pflanzen, Tierfelle, Steinornamente, etc…

  • Bücher

  • Keramikgeschirr

  • Vintage und Dekorationen


Der Hyggekrog oder die Kuschelecke ist der Lieblingsplatz des Bewohners und meist auf einer breiten Fensterbank mit Kissen zu finden, wo man sich in eine kuschelige Decke wickeln kann und Tee trinkend die Aussenwelt beobachtet oder ein spannendes Buch liest. Es hat die richtige Mischung aus Beobachten können, Überblick und Sicherheit, so dass man sich ganz entspannt fallen lassen kann.


Hygge kultiviert diese Trostessen-und-Schmusedecken-Zeit um dem leistungsgestressten Erwachsenen-Ich einen Hort der Geborgenheit zu geben. Das ist etwas, was unsere moderne Welt neben all der neuen Innovation zunehmen vergisst. Der Mensch braucht vertraute Geborgenheit um tanken zu können.


Die Dänen lieben natürliche Materialien, weil es auch unseren Tastsinn fördert. Weiche Schaffelle, kühler Stein, geschmeidiges Holz, dies regt unser taktiles Denken an. Sie erzeugt ein anderes Gefühl als Plastik, Stahl oder Glas. Deshalb findet sich auch viel Vintage und Trödlerware im dänischem Haushalt, da früher noch Möbel z. B. aus Wahlnussholz zu einem erschwinglichen Preis verarbeitet wurden.

Wichtiger dabei ist jedoch, dass die Gegenstände eine Geschichte haben. Wie die Beziehung zum Essen, ist Hygge auch Beziehung zu Gegenständen. Man kann es Nostalgie nennen. Der alte Schaukelstuhl von Opa, in dem er immer Geschichten vorlas, oder die schöne Keramikkanne von der Urgrossmutter, die bei keinem Kaffee-Klatsch fehlen durfte, sehr hyggisch.



Was ist Hygge? Gemütlichkeit Hyggekrog

3.4.2. Kleine Hygge-Notfallapotheke

Wenn es dir nicht möglich ist dein Lebensstil ganzheitlich auf Hygge umzuändern, macht es Sinn eine kleine Hygge-Notfallapotheke zu haben, um sich temporäre Hygge-Zeit gönnen zu können.


Hygge ist nicht teuer oder anspruchsvoll. In der Einfachheit liegt das Glück. Die wichtigsten Dinge wie Gemeinschaft oder Zufriedenheit lassen sich nicht kaufen. Klar ist man als Bettler froh, hat man Geld zum Essen hat, aber Hygge lässt sich mit Geld oder mehr Konsum nicht steigern. Eher trifft bereits ab einen frühen Grad, das Gegenteil zu. Hygge ist nicht die edle Kleidung oder der teure Restaurantbesuch. Tee ist hyggeliger, als Champagner, Brettspiele hyggeliger als Computerspiele, vertrautes Daheim hyggeliger als gestresste Reisezeit.


Hygge-Notfallapotheke:

  • Kerzen!!!

  • Sanfte Musik

  • Eine Tafel Lieblingsschokolade und Lieblingstee

  • Lieblingsbuch, Poesie und/oder Briefe/Karten/Fotoalben deiner Liebsten

  • Notizbuch/Tagebuch/Papier und Stift für 1000 Gedanken und Worte

  • Lieblingsfilm/Serie

  • Marmelade oder Rotwein

  • Wollsocken und Kuschelpullover

  • Schöne, weiche Decke



4. Der 6. Sinn von Hygge

Hygge hat auch einen sechsten Sinn. Hygge ist ein Gefühl, ein Empfinden von Sicherheit und Bedeutung in einer Gemeinschaft. In der Individualpsychologie spricht man von Gemeinschaftsgefühl, oder WIR-Gefühl. Darin findet sich Selbstvertrauen, Verantwortungsgefühl, Zugehörigkeitsgefühl und Gleichwertigkeitsgefühl. Man hat einen Platz in der Gemeinschaft.

Es ist die Fähigkeit Vertrauen zu entwickeln. Hygge ist Herz- oder Bauchgefühl. Hygge ist Ermutigung. Hygge ist seine Komfortzone verlassen können, tapfer sein. Hygge ist das Wissen, sich selbst sein zu können innerhalb einer Gemeinschaft.

4.1. Gemeinschaft

Wie erwähnt gehört zum Glücklichsein Gemeinschaft. Das Dänen so viel Hygge-Zeit mit ihren Liebsten verbringen, liegt daran, dass sie definitiv fix um 17 Uhr von der Arbeit nach Hause gehen. Eltern gehen bereits um 16 Uhr, um die Kinder abzuholen. Sie setzten andere Prioritäten als wir.


Am hyggeligsten ist es mit 3-4 Personen, also Familiengrösse oder kleine Clique. Diese Hygge-Gemeinschaft zeigt sich jedoch nicht nur in der blossen Anwesenheit, sondern auch im Umgang miteinander. Die Hygge-Gleichheit zeigt sich durch Unaufdringlichkeit. Jeder darf sein. Niemand fällt sich ins Wort oder drängt in den Mittelpunkt. Das schafft eine entspannte Nachdenklichkeit, die sich wie eine Umarmung anfühlt. Jeder beteiligt sich an Arbeit, so kochen und essen alle miteinander.

Die Kunst darin besteht seine eigene Komfortzone soweit auszudehnen, das andere darin Platz haben.

Richtiges hyggen erzeugt viel Oxytocin. Oxytocin ist ein Bindungshormon, dass unser Körper ausschüttet, wenn wir Nähe empfinden. Es macht glücklich wenn dir jemand vertrautes einen Kuss gibt, dir der Nacken gekrault wird, man sich streichelt oder umarmt. Es erzeugt das Gefühl von Liebe und Vertrauen, so können wir auch anderen unsere Liebe spüren lassen. Das kann auch mit Tieren sein. Hauptsache Hautkontakt! All das bewirkt Oxytocin. Es ist im Grunde sozialer Klebstoff. All das gibt Ruhe, Sicherheit und Glück. All das ist hygge. All das ist Gott.


Zu den Dingen die ein hohes Glücksempfinden bringen, jedoch im Verhältnis wenig Zeit erfordern sind nach einer Studie des Psychologen und Nobelpreisträgers Daniel Kahneman u. a. Sex, Abendessen/Mittagessen, Sport, Gebet, Telefonieren, Treffen mit Freunden und Nickerchen.


Auch die Princton-Studie zur «Zufriedenheit mit der verbrachten Zeit» kommt auf ähnliche Ergebnisse. Auf der obersten Hitliste sind Freunde besuchen, Zeit mit Kindern verbringen, Gottesdienst, Kaffees/Bars besuchen, Konsumreisen und Einkäufe, häusliche Gemeinschaftsaktivitäten, Haustierpflege, Freizeit ausser Haus, Feste, Sport oder Zuschauer bei Sportanlass, jagen/Boot fahren und Musik hören.


Das meiste davon beinhaltet in irgendeiner Form Beziehung. Wir Menschen sind so gemacht, dass wir in einem engen, festen sozialen Netz am gesündesten sind. Wir müssen uns verstanden fühlen, angenommen, über Gefühle reden und Dinge gemeinsam erleben. Nicht umsonst leben verheiratete länger als Singles und erfreuen sich an einem besseren Immunsystem. Ein Hygge-Gemeinschafts-Tipp sind Rituale, die Erinnerungen schaffen, wie z. B. jeden Freitagabend trifft man sich in der Lieblingsbar auf ein Feierabendbier, macht einen Familienabend, oder man geht jeden Sonntag mit den Mädels Frühstücken, etc.


Hygge-Geselligkeit ist sogar etwas für Introvertierte! Diese Art von Geselligkeit erschöpft Hochsensible nicht. Extrovertierte schöpfen Energie von der Aussenwelt. Sie brauche äussere Stimulatoren, die Introvertierte bereits überstimulieren.


Introvertierte gelten fälschlicherweise als schüchtern, weil sie oft Einzelgänger sind. Doch sie beziehen ihre Energie von innen, daher sind sie auf eine reizlose Umgebung angewiesen und meiden meist Gesellschaft, die sie dabei stört. Trotzdem sind diese Menschen auch gesellig. Sie verbringen nur lieber ruhige Nachmittage in einem kleinen Café, mit nur wenigen, vertrauten Freunden, mit sanfter Hintergrundmusik oder einer stillen Bibliothek mit überwiegend lesenden Personen um sie herum. Entspannte, gemütliche Fernsehabende, ohne Hektik mit viel Vertrautem, in Gesellschaft, das ist Hygge. Ein guter Kompromiss für Extrovertierte, sowie Introvertierten.


Um jedoch ehrlich zu sein hat dieser ganze Hygge-Oxytocin-Kuscheln-Club einen grossen Nachteil. Neuankömmlingen oder Fremden ist es fast unmöglich in solchen Kreisen Fuss zu fassen. Denn Fremdes ist unvertraut und erzeugt Unruhe, also sehr unhyggelig. Es brauch viel Geduld und Zeit um in eine Hygge-Gemeinschaft rein zu kommen. Doch ist man mal drin entstehen Beziehungen fürs Leben.


Deshalb ist für jeden von uns Gottesbeziehung so wichtig. Den Hygge-Gemeinschaft ist, davon bin ich überzeugt, von Gott gewollt. Und wenn du noch am Warten bist, bis du in eine kommst, ist Gott immer da, Menschen nicht. Manchmal findet sich kein perfekter Partner oder man wurde verlassen, es ist jemand gestorben oder man findet schlicht keinen Anschluss. Das menschliche Herz sehnt sich nach Beziehung und doch sind wir Menschen Weltmeister im verletzten und unhyggelig sein. Hygge lässt sich jedoch bei Gott immer finden und/oder er verhilft seinem Schützling dazu.


Hier noch ein paar hyggelige Aktivitäten mit Freunden:

  • Brettspiele

  • Kochabend

  • Fernsehabend zuhause oder open-air-kino

  • Eine Mini-Bücherei im Treppenhaus oder Wohnblock

  • Boules oder mit Bocciakugeln spiegeln im Park

  • Lagerfeuer

  • Kleidertauschparty oder sonstige Tauschveranstaltungen

  • Hobbys gemeinsam pflegen, das innere Kind spielen lassen

  • Schlitteln



Was ist Hygge? Gemeinschaft

5. Hygge in anderen Bereichen

5.1. Outdoor-Hygge

Hygge findet zwar überwiegend in geschlossenen Räumen statt, aber man kann auch prima draussen hyggen. Hygge hat sehr viel mit Lässigkeit zu tun. Du musst dich entspannen können und so sein wie du bist, nicht krampfhaft etwas anderes sein wollen. Das geht wunderbar bei Gartenarbeit, an einem Lagerfeuer, Beobachten eines Gewitters am Fenster oder Sonnenuntergänge, Picknicken im Park, Sommerhäuser, Winterhütten, bei Strand- oder Waldspaziergängen, eine Bootsfahrt, das spüren des Windes auf der Haut und im Haar, das riechen von frischem Regen; die Nähe zur Natur ist etwas sehr hyggisches. Dabei braucht man keine Unterhaltungselektronik.


Outdoor-Hygge zeigt sich in Einfachheit, Langsamkeit, Rustikalität, kein Luxus oder Extravaganz, guten Gesprächen und Gesellschaft.


5.2. Hygge bei der Arbeit

Die Dänen leben Hygge als Lebensphilosophie, deshalb wir Hygge auch im Job praktiziert, oder sogar für 78% der Dänen als Voraussetzung betrachtet. Wenn ein Job unhyggelig erscheint wird es in Dänemark schwierig jemanden dafür zu finden. Zugegeben am einfachsten gelingt dies in einem Büro, wo man Sofasaufstellen, Kuchenessen ins Meeting integrieren kann und während der Arbeit von Kerzenschein und Kaffeegenuss unterstützt wird.


Es geht um die Atmosphäre. Hygge im Job bedeutet lässiger, gemütliche und gleichberechtigter Umgang. Da mag uns restlichen Europäern seltsam erscheinen, denn auf dieser Basis fällt einem gar nicht so auf, dass man arbeitet. Doch genau das ist das Geheimnis der Dänischen Zufriedenheit. Du fühlst dich wohl, bei allem was du tust. Es ist eigentlich eine Voraussetzung für unsere Leistungsbereitschaft.



Quelle: Meik Wiking, Hygge - Ein Lebensgefühl, das einfach glücklich macht, 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln; ASMR – von diesem YouTube-Phänomen haben Sie bestimmt noch nie gehört, Allison Mooney, Jason Klein, September 2016, https://www.thinkwithgoogle.com/intl/de-de/insights/verbrauchertrends/asmr-von-diesem-youtube-phanomen-haben-sie-bestimmt-noch-nie-gehort/, zugriff 21.10.23




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